Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.

Bild:
<< vorherige Seite
zänkisch, hastig, ängstlich, verzweifelt,
oder getrost, ob er schlaftrunken, oder
überhaupt unbesinnlich war, ob er heisch,
sehr leise, oder ob er unpassend, oder
wie anders er redete; wie die Farbe des
Gesichts und der Augen, und die Farbe
der Haut überhaupt, wie die Lebhaftig-
keit und Kraft der Mienen und Augen,
wie die Zunge, der Odem, der Geruch
aus dem Munde, oder das Gehör beschaf-
fen ist; wie sehr die Pupillen erweitert
sind, wie schnell, wie weit sie sich im
Dunkeln und Hellen verändern; wie der
Puls, wie der Unterleib; wie feucht, oder
heiß die Haut an diesen oder jenen Thei-
len anzufühlen ist; ob er mit zurückge-
bognem Kopfe, mit halb oder ganz off-
nem Munde, mit über den Kopf gelegten
Armen, ob er auf dem Rücken, oder in
welcher andern Stellung er liegt; mit wel-
cher Anstrengung er sich aufrichtet, und
was vom Arzte sonst auffallend bemerk-
bares an ihm wahrgenommen werden
konnte.
70.

Die Zufälle und das Befinden des
Kranken während des Arzneigebrauchs ge-

zänkisch, hastig, ängstlich, verzweifelt,
oder getrost, ob er schlaftrunken, oder
überhaupt unbesinnlich war, ob er heisch,
sehr leise, oder ob er unpassend, oder
wie anders er redete; wie die Farbe des
Gesichts und der Augen, und die Farbe
der Haut überhaupt, wie die Lebhaftig-
keit und Kraft der Mienen und Augen,
wie die Zunge, der Odem, der Geruch
aus dem Munde, oder das Gehör beschaf-
fen ist; wie sehr die Pupillen erweitert
sind, wie schnell, wie weit sie sich im
Dunkeln und Hellen verändern; wie der
Puls, wie der Unterleib; wie feucht, oder
heiß die Haut an diesen oder jenen Thei-
len anzufühlen ist; ob er mit zurückge-
bognem Kopfe, mit halb oder ganz off-
nem Munde, mit über den Kopf gelegten
Armen, ob er auf dem Rücken, oder in
welcher andern Stellung er liegt; mit wel-
cher Anstrengung er sich aufrichtet, und
was vom Arzte sonst auffallend bemerk-
bares an ihm wahrgenommen werden
konnte.
70.

Die Zufälle und das Befinden des
Kranken während des Arzneigebrauchs ge-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <note place="end"><pb facs="#f0126" n="70"/>
zänkisch, hastig, ängstlich, verzweifelt,<lb/>
oder getrost, ob er schlaftrunken, oder<lb/>
überhaupt unbesinnlich war, ob er heisch,<lb/>
sehr leise, oder ob er unpassend, oder<lb/>
wie anders er redete; wie die Farbe des<lb/>
Gesichts und der Augen, und die Farbe<lb/>
der Haut überhaupt, wie die Lebhaftig-<lb/>
keit und Kraft der Mienen und Augen,<lb/>
wie die Zunge, der Odem, der Geruch<lb/>
aus dem Munde, oder das Gehör beschaf-<lb/>
fen ist; wie sehr die Pupillen erweitert<lb/>
sind, wie schnell, wie weit sie sich im<lb/>
Dunkeln und Hellen verändern; wie der<lb/>
Puls, wie der Unterleib; wie feucht, oder<lb/>
heiß die Haut an diesen oder jenen Thei-<lb/>
len anzufühlen ist; ob er mit zurückge-<lb/>
bognem Kopfe, mit halb oder ganz off-<lb/>
nem Munde, mit über den Kopf gelegten<lb/>
Armen, ob er auf dem Rücken, oder in<lb/>
welcher andern Stellung er liegt; mit wel-<lb/>
cher Anstrengung er sich aufrichtet, und<lb/>
was vom Arzte sonst auffallend bemerk-<lb/>
bares an ihm wahrgenommen werden<lb/>
konnte.</note>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>70.</head><lb/>
          <p>Die Zufälle und das Befinden des<lb/>
Kranken während des Arzneigebrauchs ge-<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[70/0126] zänkisch, hastig, ängstlich, verzweifelt, oder getrost, ob er schlaftrunken, oder überhaupt unbesinnlich war, ob er heisch, sehr leise, oder ob er unpassend, oder wie anders er redete; wie die Farbe des Gesichts und der Augen, und die Farbe der Haut überhaupt, wie die Lebhaftig- keit und Kraft der Mienen und Augen, wie die Zunge, der Odem, der Geruch aus dem Munde, oder das Gehör beschaf- fen ist; wie sehr die Pupillen erweitert sind, wie schnell, wie weit sie sich im Dunkeln und Hellen verändern; wie der Puls, wie der Unterleib; wie feucht, oder heiß die Haut an diesen oder jenen Thei- len anzufühlen ist; ob er mit zurückge- bognem Kopfe, mit halb oder ganz off- nem Munde, mit über den Kopf gelegten Armen, ob er auf dem Rücken, oder in welcher andern Stellung er liegt; mit wel- cher Anstrengung er sich aufrichtet, und was vom Arzte sonst auffallend bemerk- bares an ihm wahrgenommen werden konnte. 70. Die Zufälle und das Befinden des Kranken während des Arzneigebrauchs ge-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/126
Zitationshilfe: Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 70. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/126>, abgerufen am 22.12.2024.