Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810.

Bild:
<< vorherige Seite
Theilen?), oder wohl gar bei der Frost-
empfindung heiß anzufühlen? War es
blose Empfindung von Kälte ohne Schau-
der? War er heiß ohne Gesichtsröthe?
An welchen Theilen war er heiß anzu-
fühlen? Oder klagte er Hitze ohne heiß
zu seyn beim Anfühlen? Wie lange dau-
erte der Frost, wie lange die Hitze?
Wann kam der Durst; beim Froste? bei
der Hitze? wie stark war er, worauf?
Wann kommt der Schweiß? beim An-
fange, oder zu Ende der Hitze? oder wie
viel Stunden nach der Hitze? Wie stark
ist der Schweiß? heiß oder kalt? an wel-
chen Theilen? von welchem Geruche?
Was klagt er an Beschwerden vor oder
bei dem Froste, was bei der Hitze, was
nach derselben? u. s. w.
69.

Ist er mit Niederschreibung dieser
Aussagen fertig, so notirt er sich, was er
selbst an dem Kranken wahrnimmt, und
erkundigt sich, was dem Kranken hievon
in gesunden Tagen eigen gewesen.

Anm. z. B. wie sich der Kranke bei dem
Besuche gebehrdet hat; ob er verdrüßlich,
Theilen?), oder wohl gar bei der Frost-
empfindung heiß anzufühlen? War es
blose Empfindung von Kälte ohne Schau-
der? War er heiß ohne Gesichtsröthe?
An welchen Theilen war er heiß anzu-
fühlen? Oder klagte er Hitze ohne heiß
zu seyn beim Anfühlen? Wie lange dau-
erte der Frost, wie lange die Hitze?
Wann kam der Durst; beim Froste? bei
der Hitze? wie stark war er, worauf?
Wann kommt der Schweiß? beim An-
fange, oder zu Ende der Hitze? oder wie
viel Stunden nach der Hitze? Wie stark
ist der Schweiß? heiß oder kalt? an wel-
chen Theilen? von welchem Geruche?
Was klagt er an Beschwerden vor oder
bei dem Froste, was bei der Hitze, was
nach derselben? u. s. w.
69.

Ist er mit Niederschreibung dieser
Aussagen fertig, so notirt er sich, was er
selbst an dem Kranken wahrnimmt, und
erkundigt sich, was dem Kranken hievon
in gesunden Tagen eigen gewesen.

Anm. z. B. wie sich der Kranke bei dem
Besuche gebehrdet hat; ob er verdrüßlich,
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <note place="end"><pb facs="#f0125" n="69"/>
Theilen?), oder wohl gar bei der Frost-<lb/>
empfindung heiß anzufühlen? War es<lb/>
blose Empfindung von Kälte ohne Schau-<lb/>
der? War er heiß ohne Gesichtsröthe?<lb/>
An welchen Theilen war er heiß anzu-<lb/>
fühlen? Oder klagte er Hitze ohne heiß<lb/>
zu seyn beim Anfühlen? Wie lange dau-<lb/>
erte der Frost, wie lange die Hitze?<lb/>
Wann kam der Durst; beim Froste? bei<lb/>
der Hitze? wie stark war er, worauf?<lb/>
Wann kommt der Schweiß? beim An-<lb/>
fange, oder zu Ende der Hitze? oder wie<lb/>
viel Stunden nach der Hitze? Wie stark<lb/>
ist der Schweiß? heiß oder kalt? an wel-<lb/>
chen Theilen? von welchem Geruche?<lb/>
Was klagt er an Beschwerden vor oder<lb/>
bei dem Froste, was bei der Hitze, was<lb/>
nach derselben? u. s. w.</note>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>69.</head><lb/>
          <p>Ist er mit Niederschreibung dieser<lb/>
Aussagen fertig, so notirt er sich, was er<lb/>
selbst an dem Kranken wahrnimmt, und<lb/>
erkundigt sich, was dem Kranken hievon<lb/>
in gesunden Tagen eigen gewesen.</p><lb/>
          <note place="end"><hi rendition="#g">Anm</hi>. z. B. wie sich der Kranke bei dem<lb/>
Besuche gebehrdet hat; ob er verdrüßlich,<lb/></note>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[69/0125] Theilen?), oder wohl gar bei der Frost- empfindung heiß anzufühlen? War es blose Empfindung von Kälte ohne Schau- der? War er heiß ohne Gesichtsröthe? An welchen Theilen war er heiß anzu- fühlen? Oder klagte er Hitze ohne heiß zu seyn beim Anfühlen? Wie lange dau- erte der Frost, wie lange die Hitze? Wann kam der Durst; beim Froste? bei der Hitze? wie stark war er, worauf? Wann kommt der Schweiß? beim An- fange, oder zu Ende der Hitze? oder wie viel Stunden nach der Hitze? Wie stark ist der Schweiß? heiß oder kalt? an wel- chen Theilen? von welchem Geruche? Was klagt er an Beschwerden vor oder bei dem Froste, was bei der Hitze, was nach derselben? u. s. w. 69. Ist er mit Niederschreibung dieser Aussagen fertig, so notirt er sich, was er selbst an dem Kranken wahrnimmt, und erkundigt sich, was dem Kranken hievon in gesunden Tagen eigen gewesen. Anm. z. B. wie sich der Kranke bei dem Besuche gebehrdet hat; ob er verdrüßlich,

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/125
Zitationshilfe: Hahnemann, Samuel: Organon der rationellen Heilkunde. Dresden, 1810, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/hahnemann_organon_1810/125>, abgerufen am 21.11.2024.