Hagedorn, Friedrich von: Sammlung Neuer Oden und Lieder. Bd. 2. Hamburg, 1744.[Abbildung]
XXIV. Zulima. Zulima: Eh Zulima (du solltest noch erröthen!) Jn deiner Wahl zuletzt Aminen wich, Da hielte sie die Tochter des Propheten, Fatimen selbst, nicht halb so groß als sich. Jch wuste längst mir Selim zu erwerben, Des Achmets Sohn, den schönsten Muselmann; Mit tausend Lust will ich auch zweymal sterben, Wenn ihm mein Tod das Leben fristen kann. [Abbildung]
XXIV. Zulima. Zulima: Eh Zulima (du ſollteſt noch erroͤthen!) Jn deiner Wahl zuletzt Aminen wich, Da hielte ſie die Tochter des Propheten, Fatimen ſelbſt, nicht halb ſo groß als ſich. Jch wuſte laͤngſt mir Selim zu erwerben, Des Achmets Sohn, den ſchoͤnſten Muſelmann; Mit tauſend Luſt will ich auch zweymal ſterben, Wenn ihm mein Tod das Leben friſten kann. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0105" n="55"/> <figure/> <div next="#d03" xml:id="d02" prev="#d01" n="3"> <head xml:id="h02" prev="#h01"> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">XXIV.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Zulima.</hi> </hi> </head><lb/> <sp xml:id="ZUL"> <speaker> <hi rendition="#c">Zulima:</hi> </speaker><lb/> <lg prev="#v01" xml:id="v02" next="#v03" n="2"> <l><hi rendition="#in">E</hi>h Zulima (du ſollteſt noch erroͤthen!)</l><lb/> <l>Jn deiner Wahl zuletzt Aminen wich,</l><lb/> <l>Da hielte ſie die Tochter des Propheten,</l><lb/> <l>Fatimen ſelbſt, nicht halb ſo groß als ſich.</l> </lg> </sp> </div><lb/> <div next="#d05" xml:id="d04" prev="#d03" n="3"> <sp who="#ZUL"> <lg next="#v05" xml:id="v04" prev="#v03" n="4"> <l>Jch wuſte laͤngſt mir Selim zu erwerben,</l><lb/> <l>Des Achmets Sohn, den ſchoͤnſten Muſelmann;</l><lb/> <l>Mit tauſend Luſt will ich auch zweymal ſterben,</l><lb/> <l>Wenn ihm mein Tod das Leben friſten kann.</l> </lg> </sp> </div><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [55/0105]
[Abbildung]
XXIV.
Zulima.
Zulima:
Eh Zulima (du ſollteſt noch erroͤthen!)
Jn deiner Wahl zuletzt Aminen wich,
Da hielte ſie die Tochter des Propheten,
Fatimen ſelbſt, nicht halb ſo groß als ſich.
Jch wuſte laͤngſt mir Selim zu erwerben,
Des Achmets Sohn, den ſchoͤnſten Muſelmann;
Mit tauſend Luſt will ich auch zweymal ſterben,
Wenn ihm mein Tod das Leben friſten kann.
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