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Haeckel, Ernst: Die Welträthsel. Bonn, 1899.

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Anmerkungen und Erläuterungen.
Medusen-Seele. Viel höher organisirt als die festsitzenden kleinen
Polypen erscheinen die nahe verwandten, frei schwimmenden Medusen,
besonders die großen, schönen Scheibenquallen, Diskomedusen. Ihr zarter,
gallertiger Körper gleicht einem aufgespannten Regenschirm, der durch 4
oder 8 radiale Stäbe gestützt wird; dem Stiele des Schirmes (Umbrella)
entspricht das Magenrohr, das unten in der Mitte herabhängt. An seinem
unteren Ende sitzt der vierlappige, sehr empfindliche und bewegliche Mund.
An der unteren Fläche des Gallertschirmes befindet sich eine Schicht von
Ringmuskeln, durch deren regelmäßige Zusammenziehung der Schirm stärker
gewölbt und das Seewasser aus der Schirmhöhle unten ausgestoßen wird.
Am freien kreisrunden Rande des Schirmes sitzen, gewöhnlich in gleichen
Abständen regelmäßig vertheilt, 4 oder 8 Sinnesorgane und ebenso viele
lange, sehr bewegliche und empfindliche Fangfäden oder Tentakeln. Die
Sinneswerkzeuge (Sensilla) sind bald einfache Augen oder Hörbläschen, bald
zusammengesetzte Sinneskolben (Rhopalia), deren jeder ein Auge, ein Hör-
bläschen und ein Geruchs-Organ enthält. Längs des Schirmrandes verläuft
ein Nervenring, der die kleinen, an der Basis der Tentakeln befindlichen
Nervenknoten in Verbindung setzt; diese senden sensible Nerven an die
Sinnes-Organe und motorische Nerven an die Muskeln. Entsprechend diesem
differenzirten Bau des Seelen-Apparates treffen wir bei diesen Medusen
bereits eine vollkommen entwickelte, lebhafte Seelenthätigkeit an; sie bewegen
ihre einzelnen Körpertheile willkürlich, sie reagiren gegen Licht, Wärme,
Elektricität, chemische Reize u. s. w. ähnlich wie höhere Thiere. Der Nerven-
ring am Schirmrande mit seinen 4 oder 8 Ganglien (radialen Gehirnknoten)
bildet ein Central-Organ (Strahlgehirn), und dieses vermittelt den Verkehr
zwischen den verschiedenen sensiblen und motorischen Organen. Aber auch
jedes der 4 oder 8 radialen Stücke, welches einen Nervenknoten enthält, ist
für sich "beseelt" und kann abgetrennt von den anderen Empfindung und
Bewegung zeigen. Die Seele der Medusen trägt also bereits den Charakter
der echten "Nerven-Seele"; sie liefert aber auch zugleich ein sehr inter-
essantes Beispiel für die Thatsache, daß diese Seele in mehrere gleich-
werthige Theile zerlegt werden kann
.
Generations-Wechsel der Seele. Die kleinen, festsitzenden Po-
lypen und die großen, freischwimmenden Medusen erscheinen in jeder Be-
ziehung als so verschiedene Thiere, daß man sie früher allgemein zu zwei
ganz verschiedenen Klassen stellte. Der einfach gebaute Polyp hat weder
Nerven noch Muskeln noch differenzirte Sinnesorgane; seine "Gewebe-Seele"
wird durch die Zellenschicht des Ektoderms oder Hautblattes in Aktion ver-
setzt. Die verwickelt gebaute Meduse hingegen erfreut sich des Besitzes von
selbstständigen Nerven und Muskeln, von Ganglien und differenzirten Sinnes-
werkzeugen. Ihre "Nerven-Seele" bedarf zur Thätigkeit bereits dieses zu-
sammengesetzten Apparates. Während das Ernährungs-Organ des Polypen
sich auf die einfache Magenhöhle oder den Urdarm der Gasträaden-Ahnen
beschränkt, tritt an dessen Stelle bei den Medusen ein differenzirtes, oft
sehr verwickeltes "Gastrokanal-System" mit bestimmt geordneten radialen
29*
Anmerkungen und Erläuterungen.
Meduſen-Seele. Viel höher organiſirt als die feſtſitzenden kleinen
Polypen erſcheinen die nahe verwandten, frei ſchwimmenden Meduſen,
beſonders die großen, ſchönen Scheibenquallen, Diskomeduſen. Ihr zarter,
gallertiger Körper gleicht einem aufgeſpannten Regenſchirm, der durch 4
oder 8 radiale Stäbe geſtützt wird; dem Stiele des Schirmes (Umbrella)
entſpricht das Magenrohr, das unten in der Mitte herabhängt. An ſeinem
unteren Ende ſitzt der vierlappige, ſehr empfindliche und bewegliche Mund.
An der unteren Fläche des Gallertſchirmes befindet ſich eine Schicht von
Ringmuskeln, durch deren regelmäßige Zuſammenziehung der Schirm ſtärker
gewölbt und das Seewaſſer aus der Schirmhöhle unten ausgeſtoßen wird.
Am freien kreisrunden Rande des Schirmes ſitzen, gewöhnlich in gleichen
Abſtänden regelmäßig vertheilt, 4 oder 8 Sinnesorgane und ebenſo viele
lange, ſehr bewegliche und empfindliche Fangfäden oder Tentakeln. Die
Sinneswerkzeuge (Senſilla) ſind bald einfache Augen oder Hörbläschen, bald
zuſammengeſetzte Sinneskolben (Rhopalia), deren jeder ein Auge, ein Hör-
bläschen und ein Geruchs-Organ enthält. Längs des Schirmrandes verläuft
ein Nervenring, der die kleinen, an der Baſis der Tentakeln befindlichen
Nervenknoten in Verbindung ſetzt; dieſe ſenden ſenſible Nerven an die
Sinnes-Organe und motoriſche Nerven an die Muskeln. Entſprechend dieſem
differenzirten Bau des Seelen-Apparates treffen wir bei dieſen Meduſen
bereits eine vollkommen entwickelte, lebhafte Seelenthätigkeit an; ſie bewegen
ihre einzelnen Körpertheile willkürlich, ſie reagiren gegen Licht, Wärme,
Elektricität, chemiſche Reize u. ſ. w. ähnlich wie höhere Thiere. Der Nerven-
ring am Schirmrande mit ſeinen 4 oder 8 Ganglien (radialen Gehirnknoten)
bildet ein Central-Organ (Strahlgehirn), und dieſes vermittelt den Verkehr
zwiſchen den verſchiedenen ſenſiblen und motoriſchen Organen. Aber auch
jedes der 4 oder 8 radialen Stücke, welches einen Nervenknoten enthält, iſt
für ſich „beſeelt“ und kann abgetrennt von den anderen Empfindung und
Bewegung zeigen. Die Seele der Meduſen trägt alſo bereits den Charakter
der echten „Nerven-Seele“; ſie liefert aber auch zugleich ein ſehr inter-
eſſantes Beiſpiel für die Thatſache, daß dieſe Seele in mehrere gleich-
werthige Theile zerlegt werden kann
.
Generations-Wechſel der Seele. Die kleinen, feſtſitzenden Po-
lypen und die großen, freiſchwimmenden Meduſen erſcheinen in jeder Be-
ziehung als ſo verſchiedene Thiere, daß man ſie früher allgemein zu zwei
ganz verſchiedenen Klaſſen ſtellte. Der einfach gebaute Polyp hat weder
Nerven noch Muskeln noch differenzirte Sinnesorgane; ſeine „Gewebe-Seele“
wird durch die Zellenſchicht des Ektoderms oder Hautblattes in Aktion ver-
ſetzt. Die verwickelt gebaute Meduſe hingegen erfreut ſich des Beſitzes von
ſelbſtſtändigen Nerven und Muskeln, von Ganglien und differenzirten Sinnes-
werkzeugen. Ihre „Nerven-Seele“ bedarf zur Thätigkeit bereits dieſes zu-
ſammengeſetzten Apparates. Während das Ernährungs-Organ des Polypen
ſich auf die einfache Magenhöhle oder den Urdarm der Gaſträaden-Ahnen
beſchränkt, tritt an deſſen Stelle bei den Meduſen ein differenzirtes, oft
ſehr verwickeltes „Gaſtrokanal-Syſtem“ mit beſtimmt geordneten radialen
29*
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[451/0467] Anmerkungen und Erläuterungen. ⁹⁾ Meduſen-Seele. Viel höher organiſirt als die feſtſitzenden kleinen Polypen erſcheinen die nahe verwandten, frei ſchwimmenden Meduſen, beſonders die großen, ſchönen Scheibenquallen, Diskomeduſen. Ihr zarter, gallertiger Körper gleicht einem aufgeſpannten Regenſchirm, der durch 4 oder 8 radiale Stäbe geſtützt wird; dem Stiele des Schirmes (Umbrella) entſpricht das Magenrohr, das unten in der Mitte herabhängt. An ſeinem unteren Ende ſitzt der vierlappige, ſehr empfindliche und bewegliche Mund. An der unteren Fläche des Gallertſchirmes befindet ſich eine Schicht von Ringmuskeln, durch deren regelmäßige Zuſammenziehung der Schirm ſtärker gewölbt und das Seewaſſer aus der Schirmhöhle unten ausgeſtoßen wird. Am freien kreisrunden Rande des Schirmes ſitzen, gewöhnlich in gleichen Abſtänden regelmäßig vertheilt, 4 oder 8 Sinnesorgane und ebenſo viele lange, ſehr bewegliche und empfindliche Fangfäden oder Tentakeln. Die Sinneswerkzeuge (Senſilla) ſind bald einfache Augen oder Hörbläschen, bald zuſammengeſetzte Sinneskolben (Rhopalia), deren jeder ein Auge, ein Hör- bläschen und ein Geruchs-Organ enthält. Längs des Schirmrandes verläuft ein Nervenring, der die kleinen, an der Baſis der Tentakeln befindlichen Nervenknoten in Verbindung ſetzt; dieſe ſenden ſenſible Nerven an die Sinnes-Organe und motoriſche Nerven an die Muskeln. Entſprechend dieſem differenzirten Bau des Seelen-Apparates treffen wir bei dieſen Meduſen bereits eine vollkommen entwickelte, lebhafte Seelenthätigkeit an; ſie bewegen ihre einzelnen Körpertheile willkürlich, ſie reagiren gegen Licht, Wärme, Elektricität, chemiſche Reize u. ſ. w. ähnlich wie höhere Thiere. Der Nerven- ring am Schirmrande mit ſeinen 4 oder 8 Ganglien (radialen Gehirnknoten) bildet ein Central-Organ (Strahlgehirn), und dieſes vermittelt den Verkehr zwiſchen den verſchiedenen ſenſiblen und motoriſchen Organen. Aber auch jedes der 4 oder 8 radialen Stücke, welches einen Nervenknoten enthält, iſt für ſich „beſeelt“ und kann abgetrennt von den anderen Empfindung und Bewegung zeigen. Die Seele der Meduſen trägt alſo bereits den Charakter der echten „Nerven-Seele“; ſie liefert aber auch zugleich ein ſehr inter- eſſantes Beiſpiel für die Thatſache, daß dieſe Seele in mehrere gleich- werthige Theile zerlegt werden kann. Generations-Wechſel der Seele. Die kleinen, feſtſitzenden Po- lypen und die großen, freiſchwimmenden Meduſen erſcheinen in jeder Be- ziehung als ſo verſchiedene Thiere, daß man ſie früher allgemein zu zwei ganz verſchiedenen Klaſſen ſtellte. Der einfach gebaute Polyp hat weder Nerven noch Muskeln noch differenzirte Sinnesorgane; ſeine „Gewebe-Seele“ wird durch die Zellenſchicht des Ektoderms oder Hautblattes in Aktion ver- ſetzt. Die verwickelt gebaute Meduſe hingegen erfreut ſich des Beſitzes von ſelbſtſtändigen Nerven und Muskeln, von Ganglien und differenzirten Sinnes- werkzeugen. Ihre „Nerven-Seele“ bedarf zur Thätigkeit bereits dieſes zu- ſammengeſetzten Apparates. Während das Ernährungs-Organ des Polypen ſich auf die einfache Magenhöhle oder den Urdarm der Gaſträaden-Ahnen beſchränkt, tritt an deſſen Stelle bei den Meduſen ein differenzirtes, oft ſehr verwickeltes „Gaſtrokanal-Syſtem“ mit beſtimmt geordneten radialen 29*

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Zitationshilfe: Haeckel, Ernst: Die Welträthsel. Bonn, 1899, S. 451. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haeckel_weltraethsel_1899/467>, abgerufen am 26.04.2024.