Haeckel, Ernst: Die Welträthsel. Bonn, 1899.Achtzehntes Kapitel. Unsere monistische Religion. Monistische Studien über die Religion der Vernunft und ihre "Wer Wissenschaft und Kunst besitzt, Goethe. "Welche Religion ich bekenne? Keine von allen! Schiller. "Wenn die Welt noch eine unzählbare Zahl Lichtenberg. Achtzehntes Kapitel. Unſere moniſtiſche Religion. Moniſtiſche Studien über die Religion der Vernunft und ihre „Wer Wiſſenſchaft und Kunſt beſitzt, Goethe. „Welche Religion ich bekenne? Keine von allen! Schiller. „Wenn die Welt noch eine unzählbare Zahl Lichtenberg. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0397" n="[381]"/> <div n="1"> <head>Achtzehntes Kapitel.<lb/><hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Unſere moniſtiſche Religion</hi>.</hi></head><lb/> <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr">Moniſtiſche Studien über die Religion der Vernunft und ihre<lb/> Harmonie mit der Wiſſenſchaft. Die drei Kultus-Ideale des<lb/> Wahren, Guten und Schönen.</hi> </hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <cit rendition="#et"> <quote>„Wer Wiſſenſchaft und Kunſt beſitzt,<lb/> Der <hi rendition="#g">hat</hi> auch Religion!<lb/> Wer dieſe beiden nicht beſitzt,<lb/> Der <hi rendition="#g">habe</hi> Religion.“</quote><lb/> <bibl> <hi rendition="#b"><hi rendition="#fr">Goethe</hi>.</hi> </bibl> </cit><lb/> <cit rendition="#et"> <quote>„Welche Religion ich bekenne? Keine von allen!<lb/> Und warum keine? — Aus Religion!“</quote><lb/> <bibl> <hi rendition="#b"><hi rendition="#fr">Schiller</hi>.</hi> </bibl> </cit><lb/> <cit rendition="#et"> <quote>„Wenn die Welt noch eine unzählbare Zahl<lb/> von Jahren ſteht, ſo wird die <hi rendition="#g">Univerſal-<lb/> Religion geläuterter Spinozismus</hi> ſein.<lb/> Sich ſelbſt überlaſſene <hi rendition="#g">Vernunft</hi> führt auf nichts<lb/> Anderes hinaus, und es iſt unmöglich, daß ſie auf<lb/> etwas Anderes hinausführe.“</quote><lb/> <bibl> <hi rendition="#b"><hi rendition="#fr">Lichtenberg</hi>.</hi> </bibl> </cit><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[381]/0397]
Achtzehntes Kapitel.
Unſere moniſtiſche Religion.
Moniſtiſche Studien über die Religion der Vernunft und ihre
Harmonie mit der Wiſſenſchaft. Die drei Kultus-Ideale des
Wahren, Guten und Schönen.
„Wer Wiſſenſchaft und Kunſt beſitzt,
Der hat auch Religion!
Wer dieſe beiden nicht beſitzt,
Der habe Religion.“
Goethe.
„Welche Religion ich bekenne? Keine von allen!
Und warum keine? — Aus Religion!“
Schiller.
„Wenn die Welt noch eine unzählbare Zahl
von Jahren ſteht, ſo wird die Univerſal-
Religion geläuterter Spinozismus ſein.
Sich ſelbſt überlaſſene Vernunft führt auf nichts
Anderes hinaus, und es iſt unmöglich, daß ſie auf
etwas Anderes hinausführe.“
Lichtenberg.
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