Es ist zu spät, das Leben ihres Bluts Ist tödtlich angesteckt, und ihr Gehirn, Der Seele zartes Wohnhaus, wie sie lehren, Sagt uns durch seine eitlen Grübeleien, Das Ende ihrer Sterblichkeit vorher. Shakspeare.
Die Einsamkeit meiner jetzigen Lebensweise zwingt mich, den Kreis, in welchem ich mich bewege, nun doch auch in allen seinen Theilen auszufüllen. Wie beglückt mich Cäsars Liebe! Ich will aber nicht ungerecht sein gegen die Außenwelt, und mich wenigstens schriftlich mit ihr beschäftigen, so weit sie ein Recht dazu hat. Viele verdienen es, daß ich auf sie achte: nicht
Wally's Tagebuch.
Es iſt zu ſpät, das Leben ihres Bluts Iſt tödtlich angeſteckt, und ihr Gehirn, Der Seele zartes Wohnhaus, wie ſie lehren, Sagt uns durch ſeine eitlen Grübeleien, Das Ende ihrer Sterblichkeit vorher. Shakſpeare.
Die Einſamkeit meiner jetzigen Lebensweiſe zwingt mich, den Kreis, in welchem ich mich bewege, nun doch auch in allen ſeinen Theilen auszufüllen. Wie beglückt mich Cäſars Liebe! Ich will aber nicht ungerecht ſein gegen die Außenwelt, und mich wenigſtens ſchriftlich mit ihr beſchäftigen, ſo weit ſie ein Recht dazu hat. Viele verdienen es, daß ich auf ſie achte: nicht
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Wally's Tagebuch.
Es iſt zu ſpät, das Leben ihres Bluts
Iſt tödtlich angeſteckt, und ihr Gehirn,
Der Seele zartes Wohnhaus, wie ſie lehren,
Sagt uns durch ſeine eitlen Grübeleien,
Das Ende ihrer Sterblichkeit vorher.
Shakſpeare.
Die Einſamkeit meiner jetzigen Lebensweiſe
zwingt mich, den Kreis, in welchem ich mich
bewege, nun doch auch in allen ſeinen Theilen
auszufüllen. Wie beglückt mich Cäſars Liebe!
Ich will aber nicht ungerecht ſein gegen die
Außenwelt, und mich wenigſtens ſchriftlich mit
ihr beſchäftigen, ſo weit ſie ein Recht dazu hat.
Viele verdienen es, daß ich auf ſie achte: nicht
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Gutzkow, Karl: Wally, die Zweiflerin. Mannheim, 1835, S. [203]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutzkow_wally_1835/212>, abgerufen am 21.11.2024.
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