Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796.auf sich hören zu lassen, so braucht er zwar nicht 43. Die Jagd im Dunkeln. Das schon oben Nr. 40. angegebene Spiel der auf ſich hören zu laſſen, ſo braucht er zwar nicht 43. Die Jagd im Dunkeln. Das ſchon oben Nr. 40. angegebene Spiel der <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0286" n="254"/> auf ſich hören zu laſſen, ſo braucht er zwar nicht<lb/> zu antworten, wenn man ihm zu nahe iſt; aber<lb/> eben dadurch verräth er ſeine zu groſse Nach-<lb/> barſchaft und man ſucht dann deſto eifriger. So<lb/> dauert das Spiel fort, bis Miau unter allgemei-<lb/> nen Gelächter gefangen wird. Ueber die Grän-<lb/> ze des Spielraums darf er nie hinauslaufen. Die-<lb/> ſes ſehr unſchuldige Spiel iſt mit vielem Geläch-<lb/> ter verbunden, gewährt viel Bewegung, und iſt<lb/> ſehr bequem die Kleinen an die Dunkelheit zu<lb/> gewöhnen.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head>43. Die Jagd im Dunkeln.</head><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi>as ſchon oben Nr. 40. angegebene Spiel der<lb/> Jagd ſehe ich unter der hieſigen Jugend bey dun-<lb/> keln Abenden mit ungemein vielem Vergnügen<lb/> ſpielen. Man treibt es ganz auf dieſelbe Art, nur<lb/> wählt man zum Jagdrevier eine ganz ebene Wie-<lb/> ſe, die von kleinen Gebüſchen eingefaſst iſt, und<lb/> dadurch deutliche Gränzen hat. Es erfüllt ganz<lb/> den Hauptzweck, die Jugend auf eine luſtige Art<lb/> an die Dunkelheit zu gewöhnen, in ihrer Imagi-<lb/> nation die Vorſtellung der Dunkelheit mit der<lb/> des Vergnügens zu verknüpfen. Es verlangt<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [254/0286]
auf ſich hören zu laſſen, ſo braucht er zwar nicht
zu antworten, wenn man ihm zu nahe iſt; aber
eben dadurch verräth er ſeine zu groſse Nach-
barſchaft und man ſucht dann deſto eifriger. So
dauert das Spiel fort, bis Miau unter allgemei-
nen Gelächter gefangen wird. Ueber die Grän-
ze des Spielraums darf er nie hinauslaufen. Die-
ſes ſehr unſchuldige Spiel iſt mit vielem Geläch-
ter verbunden, gewährt viel Bewegung, und iſt
ſehr bequem die Kleinen an die Dunkelheit zu
gewöhnen.
43. Die Jagd im Dunkeln.
Das ſchon oben Nr. 40. angegebene Spiel der
Jagd ſehe ich unter der hieſigen Jugend bey dun-
keln Abenden mit ungemein vielem Vergnügen
ſpielen. Man treibt es ganz auf dieſelbe Art, nur
wählt man zum Jagdrevier eine ganz ebene Wie-
ſe, die von kleinen Gebüſchen eingefaſst iſt, und
dadurch deutliche Gränzen hat. Es erfüllt ganz
den Hauptzweck, die Jugend auf eine luſtige Art
an die Dunkelheit zu gewöhnen, in ihrer Imagi-
nation die Vorſtellung der Dunkelheit mit der
des Vergnügens zu verknüpfen. Es verlangt
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |