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Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796.

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nen noch nicht die ersten Anfangsgründe ver-
stehen; diese erhalten beständig kleine arithme-
tische Aufgaben, die sie im Kopfe aufzulösen ha-
ben. Hierdurch wird das Spiel für sie empfeh-
lungswerth. Erwachsene Spieler finden Stoff
zum denken und beobachten in der eigenthüm-
lichen Beschaffenheit der Bahn, wornach sie den
Wurf der Kugel einzurichten haben. Noch mehr
findet diess aber bey dem kurzen Kegelschube
statt. Weit mehr leistet es in Hinsicht des Kör-
pers, in sofern es denselben auf eine wohlthätige
Art bewegt, den Arm, noch besser, wenn man
auch oft links spielt, die Arme stärkt u. s. w.


24. Das Kegelwerfen.

Diese Art des Kegelspiels ist bey uns weit selte-
ner, als in der Schweitz und Frankreich. Die
Kegel sind vollkommen so gross, wo nicht noch
etwas grösser, als unsere gewöhnlichen; eben
so die Kugeln. Beyde müssen bey der Jugend
nach Verhältniss ihrer Kräfte gewählt werden.
Die Kugeln haben eine Vertiefung oder ein Loch
für den Daumen, und ein grössers zum Einlegen
der 4 übrigen Finger. Vermittelst dieser Löcher

nen noch nicht die erſten Anfangsgründe ver-
ſtehen; dieſe erhalten beſtändig kleine arithme-
tiſche Aufgaben, die ſie im Kopfe aufzulöſen ha-
ben. Hierdurch wird das Spiel für ſie empfeh-
lungswerth. Erwachſene Spieler finden Stoff
zum denken und beobachten in der eigenthüm-
lichen Beſchaffenheit der Bahn, wornach ſie den
Wurf der Kugel einzurichten haben. Noch mehr
findet dieſs aber bey dem kurzen Kegelſchube
ſtatt. Weit mehr leiſtet es in Hinſicht des Kör-
pers, in ſofern es denſelben auf eine wohlthätige
Art bewegt, den Arm, noch beſſer, wenn man
auch oft links ſpielt, die Arme ſtärkt u. ſ. w.


24. Das Kegelwerfen.

Dieſe Art des Kegelſpiels iſt bey uns weit ſelte-
ner, als in der Schweitz und Frankreich. Die
Kegel ſind vollkommen ſo groſs, wo nicht noch
etwas gröſser, als unſere gewöhnlichen; eben
ſo die Kugeln. Beyde müſſen bey der Jugend
nach Verhältniſs ihrer Kräfte gewählt werden.
Die Kugeln haben eine Vertiefung oder ein Loch
für den Daumen, und ein gröſsers zum Einlegen
der 4 übrigen Finger. Vermittelſt dieſer Löcher

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[187/0219] nen noch nicht die erſten Anfangsgründe ver- ſtehen; dieſe erhalten beſtändig kleine arithme- tiſche Aufgaben, die ſie im Kopfe aufzulöſen ha- ben. Hierdurch wird das Spiel für ſie empfeh- lungswerth. Erwachſene Spieler finden Stoff zum denken und beobachten in der eigenthüm- lichen Beſchaffenheit der Bahn, wornach ſie den Wurf der Kugel einzurichten haben. Noch mehr findet dieſs aber bey dem kurzen Kegelſchube ſtatt. Weit mehr leiſtet es in Hinſicht des Kör- pers, in ſofern es denſelben auf eine wohlthätige Art bewegt, den Arm, noch beſſer, wenn man auch oft links ſpielt, die Arme ſtärkt u. ſ. w. 24. Das Kegelwerfen. Dieſe Art des Kegelſpiels iſt bey uns weit ſelte- ner, als in der Schweitz und Frankreich. Die Kegel ſind vollkommen ſo groſs, wo nicht noch etwas gröſser, als unſere gewöhnlichen; eben ſo die Kugeln. Beyde müſſen bey der Jugend nach Verhältniſs ihrer Kräfte gewählt werden. Die Kugeln haben eine Vertiefung oder ein Loch für den Daumen, und ein gröſsers zum Einlegen der 4 übrigen Finger. Vermittelſt dieſer Löcher

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Zitationshilfe: Guts Muths, Johann Christoph Friedrich: Spiele zur Übung und Erholung des Körpers und Geistes. Schnepfenthal, 1796, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/gutsmuths_spiele_1796/219>, abgerufen am 21.11.2024.