Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792.oder den abgeleiteten Erwerbungsarten. he; wiewohl diese Erbschaft durch Kriege bald wiederverlohren ging b]. Hieher kan man auch rechnen, wenn in öffentlichen a] Histoire des Rois de Pologne par Mr. M. Tom. I. p. 190. b] Leibnitz Cod. I. G. dipl. p. 325. M. vergl. Struvii Iurispr. Her. P. IV. c. 5. Sect. 3. §. 19. *] Nic. Martini diss. II. de successione principum alia- rumque personarum illustrium pactitia per confraterni- tatem, Kilon. 1672. Casp. Wilh. Ios. Goedden diss. de pactis suecessoriis confraternitatibus principum etc. Duisb. 1728. §. 16. Schenkung auf den Todesfall. Zu den Verträgen wegen der Erbfolge gehört auch Ludwig
oder den abgeleiteten Erwerbungsarten. he; wiewohl dieſe Erbſchaft durch Kriege bald wiederverlohren ging b]. Hieher kan man auch rechnen, wenn in oͤffentlichen a] Hiſtoire des Rois de Pologne par Mr. M. Tom. I. p. 190. b] Leibnitz Cod. I. G. dipl. p. 325. M. vergl. Struvii Iurispr. Her. P. IV. c. 5. Sect. 3. §. 19. *] Nic. Martini diſſ. II. de ſucceſſione principum alia- rumque perſonarum illuſtrium pactitia per confraterni- tatem, Kilon. 1672. Casp. Wilh. Ioſ. Goedden diſſ. de pactis ſueceſſoriis confraternitatibus principum etc. Duisb. 1728. §. 16. Schenkung auf den Todesfall. Zu den Vertraͤgen wegen der Erbfolge gehoͤrt auch Ludwig
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oder den abgeleiteten Erwerbungsarten.
he; wiewohl dieſe Erbſchaft durch Kriege bald wieder
verlohren ging b].
Hieher kan man auch rechnen, wenn in oͤffentlichen
Vertraͤgen, Friedensſchluͤſſen ꝛc. einem Hauſe der An-
fall gewiſſer Laͤnder zugeſtanden wird, wie z. B. 1713
im Utrechter Frieden zwiſchen Grosbritannien und Spa-
nien Art. 14. und zwiſchen Spanien und Savoyen
Art. 6. bedungen wurde, daß nach Abgang des Hauſes
Savoyen das Koͤnigreich Sicilien an Spanien fallen
ſolte. Darauf that Spanien zwar im Wiener Frieden
1725. Art. 5. u. 7. Verzicht, doch wurde ihm die
Erbfolge in Sardinien vorbehalten.
a] Hiſtoire des Rois de Pologne par Mr. M. Tom. I.
p. 190.
b] Leibnitz Cod. I. G. dipl. p. 325. M. vergl. Struvii
Iurispr. Her. P. IV. c. 5. Sect. 3. §. 19.
*] Nic. Martini diſſ. II. de ſucceſſione principum alia-
rumque perſonarum illuſtrium pactitia per confraterni-
tatem, Kilon. 1672.
Casp. Wilh. Ioſ. Goedden diſſ. de pactis ſueceſſoriis
confraternitatibus principum etc. Duisb. 1728.
§. 16.
Schenkung auf den Todesfall.
Zu den Vertraͤgen wegen der Erbfolge gehoͤrt auch
die Schenkung auf den Todesfall [donatio mortis
cauſſa] weil hier der Erbfolger noch bey Lebzeiten des
Erblaſſers ſeinen Willen erklaͤrt ob das voͤllige Eigen-
thum gleich erſt nach deſſen Tode an ihn gelangt. Fuͤr
eine ſolche Schenkung duͤrfte z. B., wenigſtens nach
den Begriffen des natuͤrlichen Rechts, dieienige anzu-
ſehen ſeyn, welche Herzog Karl III. von Lothringen
mit den Herzogthuͤmern Lothringen und Bar an Koͤnig
Ludwig
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Zitationshilfe: | Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 2. Altenburg, 1792, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/guenther_voelkerrecht02_1792/121>, abgerufen am 03.03.2025. |