Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. Bd. 2. Berlin, 1815.Sesam auffallend an die Namen Semsi und 57. Kinder in Hungersnoth. (No. 57. -- 69. aus schriftlichen Quellen gesammelt.) Prätorius (im Abentheuerlichen Glückstopf, 1669. 58. Das Eselein. Nach einem lateinischen Gedicht in elegischem Rex fuit ignotae quondam regionis et urbis, sed regis nomen pagina nulla docet, Is sibi consortem regni talamique sodalem sortitus fuerat nobilitate parem. Schluß: post liaec preterea patris sortitur honorem sicque regit regum rex duo regna duum. Ueber den Inhalt vergl. die Anmerkung zu Hans Seſam auffallend an die Namen Semſi und 57. Kinder in Hungersnoth. (No. 57. — 69. aus ſchriftlichen Quellen geſammelt.) Praͤtorius (im Abentheuerlichen Gluͤckstopf, 1669. 58. Das Eſelein. Nach einem lateiniſchen Gedicht in elegiſchem Rex fuit ignotae quondam regionis et urbis, ſed regis nomen pagina nulla docet, Is ſibi conſortem regni talamique ſodalem ſortitus fuerat nobilitate parem. Schluß: poſt liaec preterea patris ſortitur honorem ſicque regit regum rex duo regna duum. Ueber den Inhalt vergl. die Anmerkung zu Hans <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0362" n="XXXXIII[XLIII]"/><hi rendition="#g">Seſam</hi> auffallend an die Namen <hi rendition="#g">Semſi</hi> und<lb/><hi rendition="#g">Semeli</hi>, wie der Berg in den deutſchen Sagen<lb/> heißt, erinnert. Gerade dieſe Bergbenennung iſt<lb/> uralt in Deutſchland, nach einer Urkunde bei Piſto-<lb/> rius <hi rendition="#aq">III.</hi> 642. heißt ein Berg im Grabfeld <hi rendition="#g">Similes</hi><lb/> und in einem Schweizerlied (Kuhns <hi rendition="#g">Kuͤhreihen</hi>,<lb/> Bern 1810. S. 20. und Spaziers Wanderungen,<lb/> Gotha 1790. S. 340. 341.) wird ein <hi rendition="#g">Simeliberg</hi><lb/> wiederum erwaͤhnt. Man kann dabei an das ſchwei-<lb/> zeriſche <hi rendition="#g">ſimel</hi> fuͤr ſinbel: rund denken. (ſ. Stalders<lb/> Woͤrterbuch.)</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>57.<lb/><hi rendition="#g">Kinder in Hungersnoth</hi>.</head><lb/> <p>(No. 57. — 69. aus ſchriftlichen Quellen geſammelt.)</p><lb/> <p>Praͤtorius (im Abentheuerlichen Gluͤckstopf, 1669.<lb/> S. 191. 192.) gibt die Sage, wie er ſie gehoͤrt hat,<lb/> die Mutter ſoll zu Grafelitz uͤber Eger in Boͤhmen<lb/> gelebt haben.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>58.<lb/><hi rendition="#g">Das Eſelein</hi>.</head><lb/> <p>Nach einem lateiniſchen Gedicht in elegiſchem<lb/> Sylbenmaß aus der zweiten Haͤlfte des 15ten Jahr-<lb/> hunderts in einer Straßburg. Handſchrift (<hi rendition="#aq">MSS.</hi><lb/> Johann. <hi rendition="#aq">c.</hi> 105. 5 Blaͤtter) unter dem Titel <hi rendition="#g">Aſi-<lb/> narius</hi>. Die Erzaͤhlung iſt wie in dem Raparius<lb/> (60.) breit, doch nicht ungefaͤllig. Anfang:</p><lb/> <lg> <l> <hi rendition="#aq">Rex fuit ignotae quondam regionis et urbis,<lb/><hi rendition="#et">ſed regis nomen pagina nulla docet,</hi></hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">Is ſibi conſortem regni talamique ſodalem<lb/><hi rendition="#et">ſortitus fuerat nobilitate parem.</hi></hi> </l> </lg><lb/> <p>Schluß:</p><lb/> <lg> <l> <hi rendition="#aq">poſt liaec preterea patris ſortitur honorem<lb/><hi rendition="#et">ſicque regit regum rex duo regna duum.</hi></hi> </l> </lg><lb/> <p>Ueber den Inhalt vergl. die Anmerkung zu Hans<lb/> mein Igel, No. 22. Eigentlich muͤßte nach der Be-<lb/> lauſchung des geheimnißreichen Zaubers Ungluͤck er-<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [XXXXIII[XLIII]/0362]
Seſam auffallend an die Namen Semſi und
Semeli, wie der Berg in den deutſchen Sagen
heißt, erinnert. Gerade dieſe Bergbenennung iſt
uralt in Deutſchland, nach einer Urkunde bei Piſto-
rius III. 642. heißt ein Berg im Grabfeld Similes
und in einem Schweizerlied (Kuhns Kuͤhreihen,
Bern 1810. S. 20. und Spaziers Wanderungen,
Gotha 1790. S. 340. 341.) wird ein Simeliberg
wiederum erwaͤhnt. Man kann dabei an das ſchwei-
zeriſche ſimel fuͤr ſinbel: rund denken. (ſ. Stalders
Woͤrterbuch.)
57.
Kinder in Hungersnoth.
(No. 57. — 69. aus ſchriftlichen Quellen geſammelt.)
Praͤtorius (im Abentheuerlichen Gluͤckstopf, 1669.
S. 191. 192.) gibt die Sage, wie er ſie gehoͤrt hat,
die Mutter ſoll zu Grafelitz uͤber Eger in Boͤhmen
gelebt haben.
58.
Das Eſelein.
Nach einem lateiniſchen Gedicht in elegiſchem
Sylbenmaß aus der zweiten Haͤlfte des 15ten Jahr-
hunderts in einer Straßburg. Handſchrift (MSS.
Johann. c. 105. 5 Blaͤtter) unter dem Titel Aſi-
narius. Die Erzaͤhlung iſt wie in dem Raparius
(60.) breit, doch nicht ungefaͤllig. Anfang:
Rex fuit ignotae quondam regionis et urbis,
ſed regis nomen pagina nulla docet,
Is ſibi conſortem regni talamique ſodalem
ſortitus fuerat nobilitate parem.
Schluß:
poſt liaec preterea patris ſortitur honorem
ſicque regit regum rex duo regna duum.
Ueber den Inhalt vergl. die Anmerkung zu Hans
mein Igel, No. 22. Eigentlich muͤßte nach der Be-
lauſchung des geheimnißreichen Zaubers Ungluͤck er-
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