Js is emohl e Mon gewön (gewesen), der hot ninx us (als) g'spielt, und do hobend'n d'Leut nur in Spielhansl g'hoaßen, und wall (weil) e gor nit afg'hört zen spieln, se hot e san (sein) Haus und ullss (alles) vespielt. Hietzt (jetzt), nette (eben) in lötzten Tog, eh's iahm (ihm) d' Schuldne schon s' Haus hobend wögnehme willn, is unse Herrgout un de halli Pedrus kemme, und hobend g'sogt, er sull's übe d' Nacht g'holte (bei sich behalten.) Oft (da) hot de Spielhansl g'sogt 'wögn meine kints do bleibn döi Nocht; ober i kong eng koan Bött und ninx z'össn (zu essen) gebn.' Oft hot unse Herrgout g'sogt er sulls ne (nur) g'holten, und söi willetn ian (ihnen) selbe wos z'össn kaffen; dos is in Spielhansl recht g'wön. Oft hot iahm de halli Pedrus drei Grouschn gebn, und er sull zen Böcke (Becker) gehn, und e Brod huhln. Hietzt is hullt (halt) de Spielhansl gonge, wie er aber ze den Haus kemme is, wou die onnen Spiellumpn drin g'wön sand, döi iahm ullss ogwunge hobnd, do hobn's n g'ruefft, und hobnd g'schrien 'Hansl, geh ahne (herein).' 'Jo,' hot e g'sogt, 'willt's me die drei Grouschn a non ogwinge.' Döi hobnd'n obe (aber) nit ausg'lossn. Hietzt
82. De Spielhansl.
Js is emohl e Mon gewoͤn (gewesen), der hot ninx us (als) g’spielt, und do hobend’n d’Leut nur in Spielhansl g’hoaßen, und wall (weil) e gor nit afg’hoͤrt zen spieln, se hot e san (sein) Haus und ullss (alles) vespielt. Hietzt (jetzt), nette (eben) in loͤtzten Tog, eh’s iahm (ihm) d’ Schuldne schon s’ Haus hobend woͤgnehme willn, is unse Herrgout un de halli Pedrus kemme, und hobend g’sogt, er sull’s uͤbe d’ Nacht g’holte (bei sich behalten.) Oft (da) hot de Spielhansl g’sogt ‘woͤgn meine kints do bleibn doͤi Nocht; ober i kong eng koan Boͤtt und ninx z’oͤssn (zu essen) gebn.’ Oft hot unse Herrgout g’sogt er sulls ne (nur) g’holten, und soͤi willetn ian (ihnen) selbe wos z’oͤssn kaffen; dos is in Spielhansl recht g’woͤn. Oft hot iahm de halli Pedrus drei Grouschn gebn, und er sull zen Boͤcke (Becker) gehn, und e Brod huhln. Hietzt is hullt (halt) de Spielhansl gonge, wie er aber ze den Haus kemme is, wou die onnen Spiellumpn drin g’woͤn sand, doͤi iahm ullss ogwunge hobnd, do hobn’s n g’ruefft, und hobnd g’schrien ‘Hansl, geh ahne (herein).’ ‘Jo,’ hot e g’sogt, ‘willt’s me die drei Grouschn a non ogwinge.’ Doͤi hobnd’n obe (aber) nit ausg’lossn. Hietzt
<TEI><text><body><pbfacs="#f0523"n="492"/><divn="1"><head><hirendition="#b">82.<lb/>
De Spielhansl.</hi></head><lb/><p><hirendition="#in">J</hi>s is emohl e Mon gewoͤn (gewesen), der hot ninx us (als) g’spielt, und do hobend’n d’Leut nur in <hirendition="#g">Spielhansl</hi> g’hoaßen, und wall (weil) e gor nit afg’hoͤrt zen spieln, se hot e san (sein) Haus und ullss (alles) vespielt. Hietzt (jetzt), nette (eben) in loͤtzten Tog, eh’s iahm (ihm) d’ Schuldne schon s’ Haus hobend woͤgnehme willn, is unse Herrgout un de halli Pedrus kemme, und hobend g’sogt, er sull’s uͤbe d’ Nacht g’holte (bei sich behalten.) Oft (da) hot de Spielhansl g’sogt ‘woͤgn meine kints do bleibn doͤi Nocht; ober i kong eng koan Boͤtt und ninx z’oͤssn (zu essen) gebn.’ Oft hot unse Herrgout g’sogt er sulls ne (nur) g’holten, und soͤi willetn ian (ihnen) selbe wos z’oͤssn kaffen; dos is in Spielhansl recht g’woͤn. Oft hot iahm de halli Pedrus drei Grouschn gebn, und er sull zen Boͤcke (Becker) gehn, und e Brod huhln. Hietzt is hullt (halt) de Spielhansl gonge, wie er aber ze den Haus kemme is, wou die onnen Spiellumpn drin g’woͤn sand, doͤi iahm ullss ogwunge hobnd, do hobn’s n g’ruefft, und hobnd g’schrien ‘Hansl, geh ahne (herein).’‘Jo,’ hot e g’sogt, ‘willt’s me die drei Grouschn a non ogwinge.’ Doͤi hobnd’n obe (aber) nit ausg’lossn. Hietzt
</p></div></body></text></TEI>
[492/0523]
82.
De Spielhansl.
Js is emohl e Mon gewoͤn (gewesen), der hot ninx us (als) g’spielt, und do hobend’n d’Leut nur in Spielhansl g’hoaßen, und wall (weil) e gor nit afg’hoͤrt zen spieln, se hot e san (sein) Haus und ullss (alles) vespielt. Hietzt (jetzt), nette (eben) in loͤtzten Tog, eh’s iahm (ihm) d’ Schuldne schon s’ Haus hobend woͤgnehme willn, is unse Herrgout un de halli Pedrus kemme, und hobend g’sogt, er sull’s uͤbe d’ Nacht g’holte (bei sich behalten.) Oft (da) hot de Spielhansl g’sogt ‘woͤgn meine kints do bleibn doͤi Nocht; ober i kong eng koan Boͤtt und ninx z’oͤssn (zu essen) gebn.’ Oft hot unse Herrgout g’sogt er sulls ne (nur) g’holten, und soͤi willetn ian (ihnen) selbe wos z’oͤssn kaffen; dos is in Spielhansl recht g’woͤn. Oft hot iahm de halli Pedrus drei Grouschn gebn, und er sull zen Boͤcke (Becker) gehn, und e Brod huhln. Hietzt is hullt (halt) de Spielhansl gonge, wie er aber ze den Haus kemme is, wou die onnen Spiellumpn drin g’woͤn sand, doͤi iahm ullss ogwunge hobnd, do hobn’s n g’ruefft, und hobnd g’schrien ‘Hansl, geh ahne (herein).’ ‘Jo,’ hot e g’sogt, ‘willt’s me die drei Grouschn a non ogwinge.’ Doͤi hobnd’n obe (aber) nit ausg’lossn. Hietzt
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2015-05-11T18:40:00Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder und Hausmärchen. 3. Aufl. Bd. 1. Göttingen, 1837, S. 492. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_maerchen01_1837/523>, abgerufen am 22.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.