Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite


Wein es nicht ein Äenuß ist, einer Minderheit
anzugchöre", welche die Wahrheit versieht und für
die Wahrheit leidet, der verdient "le zu siegen.
Deutschland ist moralisch feige geworden, seit ma"
der Majorität zu folgen zum Staatsprinzip er¬
Paul ^agarde. hoben hat.



Dem heutigen Hefte liegt ein Prospekt der Firma Abraham Diirninger u. Co.,
Herrnhut i. Sa., betr. Zigarren-Versand bei.

Soeben erschien
die erste Literaturgeschichte der Gegenwart:
Adolf Bartels
Die Jüngsten
(Dritter Teil der "Deutschen Dichtung der Gegenwart")
Broschiert M. 18.--. In halbleinenband M. 23.--
Die "Jüngsten" umfaßt in einer Einleitung mit mustergültig knapper Zusammenfassung
die wesentlichsten Punkte der früheren Entwicklung der deutschen Literatur (Friedrich Hebbel
bis Friedrich Nietzsche) und skizziert damit im Großen den Grundriß, auf den sich die jüngste
Literatur aufbaut. Diese, vor, während und nach dem Weltkriege, wird in fünf
großen Kapiteln, zunächst nach ihren verschiedenen Richtungen, charakterisiert und dann im
einzelnen, dem Schaffen zahlreicher Dichter, dargestellt. Auch die Zeit der Revolution findet
umfassende Behandlung, so daß die
Literaturerscheinungen bis zum Ende des Jahres
hier ihre erste kritische, zusammenfassende Beurteilung finden. Ein zuverlässiges, umfangreiches
Register schließt das Werk ab und macht es zu einem unentbehrliche!' Handbuch und Nach¬
schlagewerk für jeden literarisch Jnteresstert-n und literarisch Arbeitenden.
H. Haessel ^ Verlag ^ Leipzig

Soeben er8elieint
Die 8teIllMZ llollsnäz im Weltkrieg
polltkcli ima ^irtsedsktlick
Von
On. <1apit(se
IXacK aer tlanäsenrikt übel-8et?t von
Dr. l<- Le^wsncjsrnÄnn
?reif vier? iß HlarK
VieNaben ale Neutralen 6en Xriex xesenen? vured veled e politisctisn
unä militärisenen, virtscnaktlicnsn unä unam-iellsn /VlaKnabmen AsIanZ es innen,
äem üeitveise üdermäektig auch fut innen lastenden Oruelcs störet/utialten?
^as nat hier -- narnentlien auen auk lZipIomatisenem Qebiet -- väbrenä all 6er
2eit Kinder cien Kulissen abgespielt? visss Grasen debanäelt --unäebst tur
"ollsnä -- el^ ^"raWWe,^/""- 6t'e "on^ /d^-" ^ -n äiesem Sanäe fut Qrunä
xevissenbaktestsr sktenmäkiser ?ors--nun8 un6 persönlieksn Nit-
erlsbens or. N. ^sapilcss.
Verlas ?rieäricli ^näreas ?ertdes ^.-6., KotKa 1921

-v^"^" -<^O
^
^"."L^M^L>,
>"<.^'^5.
^^
^
47. Jahrgang47. Jahrgang
Die Deutsche Rundschau
ist das Organ aller ernsten Deutschen, denen die Wiede'.aufrichtung Deutschlands Herzens¬
sache ist. Unuvhändig über dem Streit der Parteien stehend, mir der Sache dienend, frei von
jedem Chauvinismus, aber beseelt von echten Nationalgefühl, vereinigt sie unter ihren Mit¬
arbeitern die fähigsten Kopfe der alten und jungen Generation ohne Unterschied der Politischen
".religiösen Richtung. Von erzählenderLiteratür bringt sie nur Arbeiten nnsererbesten Dichter.
Preis des umfangreichen Heftes M. K.--. Abonnement vierteljährlich M. 16.--
bei direkter Versendung vom Verlag zuzüglich 60 Pf. Porto Per Heft. -- Zu beziehen durch
die Postanstciltcn und Buchhandlungen oder direkt vom Verlag.
Gebrüder packet sDr. Georg paetei), Gerlin W 3S, Lützowstraße 7

Guroxa am Abgrnnö
Die wichtigsten Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages in ihren WirKingen erläutert
von Prof. Dr. Paul Rühlmann
Mit einer farbigen Karte: Die Zerstückelung Deutschlands
preis M. 3,30
Die Tveltkriegsrevolution
Borträge von Dr. L. Stabeler
Preis gebunden M. 18.75
1. Die Ursachen der russischen Märzrevolution 1917
2. Der Bolschewismus und seine Überwindung
3. Bolschewismus und Wirtschaftsleben
4. Der kommende Krieg -- Bolschewistische Welt¬
revolutionspläne
6. Ist Spartakus besiegt?6. Weltkrieg- Welttragödie - Weltbolschewismus
7. Die Revolution und das alte Parteiwesen
8. Der einzige Weg zum Weltfrieden
9. Mein Aktionsprogramm
10. Anarchischer Zusammenbrach oder solidarischer
Wiederaufbau
Volkswille und parteiwefen
von Dr. E. Stabeler
26. bis 30. Tausend. Preis 50 Pfennig.
K. F. Roehl er/Verlag/Leipzig

Versailles--^pa--London
Friedrich v. Verthelsdorfer von

in Mittelalter war es.Rechtens, den Angeschuldigten mit Hilfe der
Folter zum Geständnis seiner Schuld zu bringen. In unseren
Tagen, da eS die Menschheit herrlich weit gebracht, verzichtet mau
im Strafprozeß auf dieses Mittels den Siegern im Weltkriege
blieb es vorbehalten, die Folter um so nachdrücklicher gegen ganze
Völker in Anwendung zu bringen. Als der Waffenstillstand mit Deutschland
geschlossen war, leiteten die Sieger das von ihnen angekündigte Zeitalter der
Bölkerversöhnung und Gerechtigkeit mit einer Verschärfung der Blockade gegen
Deutschland ein. Und zu Tausenden starben die deutschen Kinder, Frauen und
Greise an Unterernährung und Entkräftung. , Twhdcin fanden sich Männer, die
in Versailles sich gegen das Friedensdiktat auflehnten und das Schuldbekenntnis,
die Vergewaltigung Dentschlands nicht anerkennen wollten. Da wurden die
britische Marine und Marschall Fons herbeigerufen, das entwaffnete, wehrlose
Deutschland mit neuem Krieg, mit den Schrecken eines Bombardements seiner
Häfen- voll der See, seiner Städte aus der Luft bedroht. Mit der Folter wurde
die Unterschrift unter das Fricdenödiktat und das Schuldbekenntnis erzwungen.

. Nicht Friedensverhandlungen, sondern ein Notenwechsel mit einer in
beschämendster Unfreiheit gehalten'en deutschen Delegation, nicht ein Friedensvertrag,
sondern ein mit Gewalt durchgesetztes Friedensdiktat: Das ist Versailles.

Das Verfahren wiederholte sich in Spa und London. Hier gestand man
den deutschen Delegierten wohl, persönliche Freiheit zu, aber auf dein Verhandlungs¬
tisch lagen die Waffen und die Marschälle Fons und Wilson-standen bereit, sie zu


Grenzboten I 1821 -'1


Wein es nicht ein Äenuß ist, einer Minderheit
anzugchöre», welche die Wahrheit versieht und für
die Wahrheit leidet, der verdient »le zu siegen.
Deutschland ist moralisch feige geworden, seit ma»
der Majorität zu folgen zum Staatsprinzip er¬
Paul ^agarde. hoben hat.



Dem heutigen Hefte liegt ein Prospekt der Firma Abraham Diirninger u. Co.,
Herrnhut i. Sa., betr. Zigarren-Versand bei.

Soeben erschien
die erste Literaturgeschichte der Gegenwart:
Adolf Bartels
Die Jüngsten
(Dritter Teil der „Deutschen Dichtung der Gegenwart")
Broschiert M. 18.—. In halbleinenband M. 23.—
Die „Jüngsten" umfaßt in einer Einleitung mit mustergültig knapper Zusammenfassung
die wesentlichsten Punkte der früheren Entwicklung der deutschen Literatur (Friedrich Hebbel
bis Friedrich Nietzsche) und skizziert damit im Großen den Grundriß, auf den sich die jüngste
Literatur aufbaut. Diese, vor, während und nach dem Weltkriege, wird in fünf
großen Kapiteln, zunächst nach ihren verschiedenen Richtungen, charakterisiert und dann im
einzelnen, dem Schaffen zahlreicher Dichter, dargestellt. Auch die Zeit der Revolution findet
umfassende Behandlung, so daß die
Literaturerscheinungen bis zum Ende des Jahres
hier ihre erste kritische, zusammenfassende Beurteilung finden. Ein zuverlässiges, umfangreiches
Register schließt das Werk ab und macht es zu einem unentbehrliche!' Handbuch und Nach¬
schlagewerk für jeden literarisch Jnteresstert-n und literarisch Arbeitenden.
H. Haessel ^ Verlag ^ Leipzig

Soeben er8elieint
Die 8teIllMZ llollsnäz im Weltkrieg
polltkcli ima ^irtsedsktlick
Von
On. <1apit(se
IXacK aer tlanäsenrikt übel-8et?t von
Dr. l<- Le^wsncjsrnÄnn
?reif vier? iß HlarK
VieNaben ale Neutralen 6en Xriex xesenen? vured veled e politisctisn
unä militärisenen, virtscnaktlicnsn unä unam-iellsn /VlaKnabmen AsIanZ es innen,
äem üeitveise üdermäektig auch fut innen lastenden Oruelcs störet/utialten?
^as nat hier — narnentlien auen auk lZipIomatisenem Qebiet — väbrenä all 6er
2eit Kinder cien Kulissen abgespielt? visss Grasen debanäelt --unäebst tur
»ollsnä — el^ ^«raWWe,^/»»- 6t'e «on^ /d^-» ^ -n äiesem Sanäe fut Qrunä
xevissenbaktestsr sktenmäkiser ?ors--nun8 un6 persönlieksn Nit-
erlsbens or. N. ^sapilcss.
Verlas ?rieäricli ^näreas ?ertdes ^.-6., KotKa 1921

-v^»^" -<^O
^
^».«L^M^L>,
>«<.^'^5.
^^
^
47. Jahrgang47. Jahrgang
Die Deutsche Rundschau
ist das Organ aller ernsten Deutschen, denen die Wiede'.aufrichtung Deutschlands Herzens¬
sache ist. Unuvhändig über dem Streit der Parteien stehend, mir der Sache dienend, frei von
jedem Chauvinismus, aber beseelt von echten Nationalgefühl, vereinigt sie unter ihren Mit¬
arbeitern die fähigsten Kopfe der alten und jungen Generation ohne Unterschied der Politischen
».religiösen Richtung. Von erzählenderLiteratür bringt sie nur Arbeiten nnsererbesten Dichter.
Preis des umfangreichen Heftes M. K.—. Abonnement vierteljährlich M. 16.—
bei direkter Versendung vom Verlag zuzüglich 60 Pf. Porto Per Heft. — Zu beziehen durch
die Postanstciltcn und Buchhandlungen oder direkt vom Verlag.
Gebrüder packet sDr. Georg paetei), Gerlin W 3S, Lützowstraße 7

Guroxa am Abgrnnö
Die wichtigsten Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages in ihren WirKingen erläutert
von Prof. Dr. Paul Rühlmann
Mit einer farbigen Karte: Die Zerstückelung Deutschlands
preis M. 3,30
Die Tveltkriegsrevolution
Borträge von Dr. L. Stabeler
Preis gebunden M. 18.75
1. Die Ursachen der russischen Märzrevolution 1917
2. Der Bolschewismus und seine Überwindung
3. Bolschewismus und Wirtschaftsleben
4. Der kommende Krieg — Bolschewistische Welt¬
revolutionspläne
6. Ist Spartakus besiegt?6. Weltkrieg- Welttragödie - Weltbolschewismus
7. Die Revolution und das alte Parteiwesen
8. Der einzige Weg zum Weltfrieden
9. Mein Aktionsprogramm
10. Anarchischer Zusammenbrach oder solidarischer
Wiederaufbau
Volkswille und parteiwefen
von Dr. E. Stabeler
26. bis 30. Tausend. Preis 50 Pfennig.
K. F. Roehl er/Verlag/Leipzig

Versailles—^pa—London
Friedrich v. Verthelsdorfer von

in Mittelalter war es.Rechtens, den Angeschuldigten mit Hilfe der
Folter zum Geständnis seiner Schuld zu bringen. In unseren
Tagen, da eS die Menschheit herrlich weit gebracht, verzichtet mau
im Strafprozeß auf dieses Mittels den Siegern im Weltkriege
blieb es vorbehalten, die Folter um so nachdrücklicher gegen ganze
Völker in Anwendung zu bringen. Als der Waffenstillstand mit Deutschland
geschlossen war, leiteten die Sieger das von ihnen angekündigte Zeitalter der
Bölkerversöhnung und Gerechtigkeit mit einer Verschärfung der Blockade gegen
Deutschland ein. Und zu Tausenden starben die deutschen Kinder, Frauen und
Greise an Unterernährung und Entkräftung. , Twhdcin fanden sich Männer, die
in Versailles sich gegen das Friedensdiktat auflehnten und das Schuldbekenntnis,
die Vergewaltigung Dentschlands nicht anerkennen wollten. Da wurden die
britische Marine und Marschall Fons herbeigerufen, das entwaffnete, wehrlose
Deutschland mit neuem Krieg, mit den Schrecken eines Bombardements seiner
Häfen- voll der See, seiner Städte aus der Luft bedroht. Mit der Folter wurde
die Unterschrift unter das Fricdenödiktat und das Schuldbekenntnis erzwungen.

. Nicht Friedensverhandlungen, sondern ein Notenwechsel mit einer in
beschämendster Unfreiheit gehalten'en deutschen Delegation, nicht ein Friedensvertrag,
sondern ein mit Gewalt durchgesetztes Friedensdiktat: Das ist Versailles.

Das Verfahren wiederholte sich in Spa und London. Hier gestand man
den deutschen Delegierten wohl, persönliche Freiheit zu, aber auf dein Verhandlungs¬
tisch lagen die Waffen und die Marschälle Fons und Wilson-standen bereit, sie zu


Grenzboten I 1821 -'1
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0335" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/338768"/>
          <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341913_338432/figures/grenzboten_341913_338432_338768_000.jpg"/><lb/>
          <quote type="epigraph"> Wein es nicht ein Äenuß ist, einer Minderheit<lb/>
anzugchöre», welche die Wahrheit versieht und für<lb/>
die Wahrheit leidet, der verdient »le zu siegen.<lb/>
Deutschland ist moralisch feige geworden, seit ma»<lb/>
der Majorität zu folgen zum Staatsprinzip er¬<lb/><bibl> Paul ^agarde.</bibl> hoben hat. </quote><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Dem heutigen Hefte liegt ein Prospekt der Firma Abraham Diirninger u. Co.,<lb/>
Herrnhut i. Sa., betr. Zigarren-Versand bei.</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Soeben erschien<lb/>
die erste Literaturgeschichte der Gegenwart:<lb/>
Adolf Bartels<lb/>
Die Jüngsten<lb/>
(Dritter Teil der &#x201E;Deutschen Dichtung der Gegenwart")<lb/>
Broschiert M. 18.&#x2014;.  In halbleinenband M. 23.&#x2014;<lb/>
Die &#x201E;Jüngsten" umfaßt in einer Einleitung mit mustergültig knapper Zusammenfassung<lb/>
die wesentlichsten Punkte der früheren Entwicklung der deutschen Literatur (Friedrich Hebbel<lb/>
bis Friedrich Nietzsche) und skizziert damit im Großen den Grundriß, auf den sich die jüngste<lb/>
Literatur aufbaut. Diese, vor, während und nach dem Weltkriege, wird in fünf<lb/>
großen Kapiteln, zunächst nach ihren verschiedenen Richtungen, charakterisiert und dann im<lb/>
einzelnen, dem Schaffen zahlreicher Dichter, dargestellt. Auch die Zeit der Revolution findet<lb/>
umfassende Behandlung, so daß die<lb/>
Literaturerscheinungen bis zum Ende des Jahres<lb/>
hier ihre erste kritische, zusammenfassende Beurteilung finden. Ein zuverlässiges, umfangreiches<lb/>
Register schließt das Werk ab und macht es zu einem unentbehrliche!' Handbuch und Nach¬<lb/>
schlagewerk für jeden literarisch Jnteresstert-n und literarisch Arbeitenden.<lb/>
H. Haessel ^ Verlag ^ Leipzig</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Soeben er8elieint<lb/>
Die 8teIllMZ llollsnäz im Weltkrieg<lb/>
polltkcli ima ^irtsedsktlick<lb/>
Von<lb/>
On. &lt;1apit(se<lb/>
IXacK aer tlanäsenrikt übel-8et?t von<lb/>
Dr. l&lt;- Le^wsncjsrnÄnn<lb/>
?reif vier? iß HlarK<lb/>
VieNaben ale Neutralen 6en Xriex xesenen? vured veled e politisctisn<lb/>
unä militärisenen, virtscnaktlicnsn unä unam-iellsn /VlaKnabmen AsIanZ es innen,<lb/>
äem üeitveise üdermäektig auch fut innen lastenden Oruelcs störet/utialten?<lb/>
^as nat hier &#x2014; narnentlien auen auk lZipIomatisenem Qebiet &#x2014; väbrenä all 6er<lb/>
2eit Kinder cien Kulissen abgespielt? visss Grasen debanäelt --unäebst tur<lb/>
»ollsnä &#x2014; el^ ^«raWWe,^/»»- 6t'e «on^ /d^-» ^ -n äiesem Sanäe fut Qrunä<lb/>
xevissenbaktestsr sktenmäkiser ?ors--nun8 un6 persönlieksn Nit-<lb/>
erlsbens or. N. ^sapilcss.<lb/>
Verlas ?rieäricli ^näreas ?ertdes ^.-6., KotKa 1921</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> -v^»^" -&lt;^O<lb/>
^<lb/>
^».«L^M^L&gt;,<lb/>
&gt;«&lt;.^'^5.<lb/>
^^<lb/>
^<lb/>
47. Jahrgang47. Jahrgang<lb/>
Die Deutsche Rundschau<lb/>
ist das Organ aller ernsten Deutschen, denen die Wiede'.aufrichtung Deutschlands Herzens¬<lb/>
sache ist. Unuvhändig über dem Streit der Parteien stehend, mir der Sache dienend, frei von<lb/>
jedem Chauvinismus, aber beseelt von echten Nationalgefühl, vereinigt sie unter ihren Mit¬<lb/>
arbeitern die fähigsten Kopfe der alten und jungen Generation ohne Unterschied der Politischen<lb/>
».religiösen Richtung. Von erzählenderLiteratür bringt sie nur Arbeiten nnsererbesten Dichter.<lb/>
Preis des umfangreichen Heftes M. K.&#x2014;. Abonnement vierteljährlich M. 16.&#x2014;<lb/>
bei direkter Versendung vom Verlag zuzüglich 60 Pf. Porto Per Heft. &#x2014; Zu beziehen durch<lb/>
die Postanstciltcn und Buchhandlungen oder direkt vom Verlag.<lb/>
Gebrüder packet sDr. Georg paetei), Gerlin W 3S, Lützowstraße 7</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Guroxa am Abgrnnö<lb/>
Die wichtigsten Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages in ihren WirKingen erläutert<lb/>
von Prof. Dr. Paul Rühlmann<lb/>
Mit einer farbigen Karte: Die Zerstückelung Deutschlands<lb/>
preis M. 3,30<lb/>
Die Tveltkriegsrevolution<lb/>
Borträge von Dr. L. Stabeler<lb/>
Preis gebunden M. 18.75<lb/>
1. Die Ursachen der russischen Märzrevolution 1917<lb/>
2. Der Bolschewismus und seine Überwindung<lb/>
3. Bolschewismus und Wirtschaftsleben<lb/>
4. Der kommende Krieg &#x2014; Bolschewistische Welt¬<lb/>
revolutionspläne<lb/>
6. Ist Spartakus besiegt?6. Weltkrieg- Welttragödie - Weltbolschewismus<lb/>
7. Die Revolution und das alte Parteiwesen<lb/>
8. Der einzige Weg zum Weltfrieden<lb/>
9. Mein Aktionsprogramm<lb/>
10. Anarchischer Zusammenbrach oder solidarischer<lb/>
Wiederaufbau<lb/>
Volkswille und parteiwefen<lb/>
von Dr. E. Stabeler<lb/>
26. bis 30. Tausend.  Preis 50 Pfennig.<lb/>
K. F. Roehl er/Verlag/Leipzig</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Versailles&#x2014;^pa&#x2014;London<lb/><note type="byline"> Friedrich v. Verthelsdorfer</note> von</head><lb/>
          <p xml:id="ID_1237"> in Mittelalter war es.Rechtens, den Angeschuldigten mit Hilfe der<lb/>
Folter zum Geständnis seiner Schuld zu bringen. In unseren<lb/>
Tagen, da eS die Menschheit herrlich weit gebracht, verzichtet mau<lb/>
im Strafprozeß auf dieses Mittels den Siegern im Weltkriege<lb/>
blieb es vorbehalten, die Folter um so nachdrücklicher gegen ganze<lb/>
Völker in Anwendung zu bringen. Als der Waffenstillstand mit Deutschland<lb/>
geschlossen war, leiteten die Sieger das von ihnen angekündigte Zeitalter der<lb/>
Bölkerversöhnung und Gerechtigkeit mit einer Verschärfung der Blockade gegen<lb/>
Deutschland ein. Und zu Tausenden starben die deutschen Kinder, Frauen und<lb/>
Greise an Unterernährung und Entkräftung. , Twhdcin fanden sich Männer, die<lb/>
in Versailles sich gegen das Friedensdiktat auflehnten und das Schuldbekenntnis,<lb/>
die Vergewaltigung Dentschlands nicht anerkennen wollten. Da wurden die<lb/>
britische Marine und Marschall Fons herbeigerufen, das entwaffnete, wehrlose<lb/>
Deutschland mit neuem Krieg, mit den Schrecken eines Bombardements seiner<lb/>
Häfen- voll der See, seiner Städte aus der Luft bedroht. Mit der Folter wurde<lb/>
die Unterschrift unter das Fricdenödiktat und das Schuldbekenntnis erzwungen.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1238"> . Nicht Friedensverhandlungen, sondern ein Notenwechsel mit einer in<lb/>
beschämendster Unfreiheit gehalten'en deutschen Delegation, nicht ein Friedensvertrag,<lb/>
sondern ein mit Gewalt durchgesetztes Friedensdiktat: Das ist Versailles.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_1239" next="#ID_1240"> Das Verfahren wiederholte sich in Spa und London. Hier gestand man<lb/>
den deutschen Delegierten wohl, persönliche Freiheit zu, aber auf dein Verhandlungs¬<lb/>
tisch lagen die Waffen und die Marschälle Fons und Wilson-standen bereit, sie zu</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I 1821 -'1</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0335] [Abbildung] Wein es nicht ein Äenuß ist, einer Minderheit anzugchöre», welche die Wahrheit versieht und für die Wahrheit leidet, der verdient »le zu siegen. Deutschland ist moralisch feige geworden, seit ma» der Majorität zu folgen zum Staatsprinzip er¬ Paul ^agarde. hoben hat. Dem heutigen Hefte liegt ein Prospekt der Firma Abraham Diirninger u. Co., Herrnhut i. Sa., betr. Zigarren-Versand bei. Soeben erschien die erste Literaturgeschichte der Gegenwart: Adolf Bartels Die Jüngsten (Dritter Teil der „Deutschen Dichtung der Gegenwart") Broschiert M. 18.—. In halbleinenband M. 23.— Die „Jüngsten" umfaßt in einer Einleitung mit mustergültig knapper Zusammenfassung die wesentlichsten Punkte der früheren Entwicklung der deutschen Literatur (Friedrich Hebbel bis Friedrich Nietzsche) und skizziert damit im Großen den Grundriß, auf den sich die jüngste Literatur aufbaut. Diese, vor, während und nach dem Weltkriege, wird in fünf großen Kapiteln, zunächst nach ihren verschiedenen Richtungen, charakterisiert und dann im einzelnen, dem Schaffen zahlreicher Dichter, dargestellt. Auch die Zeit der Revolution findet umfassende Behandlung, so daß die Literaturerscheinungen bis zum Ende des Jahres hier ihre erste kritische, zusammenfassende Beurteilung finden. Ein zuverlässiges, umfangreiches Register schließt das Werk ab und macht es zu einem unentbehrliche!' Handbuch und Nach¬ schlagewerk für jeden literarisch Jnteresstert-n und literarisch Arbeitenden. H. Haessel ^ Verlag ^ Leipzig Soeben er8elieint Die 8teIllMZ llollsnäz im Weltkrieg polltkcli ima ^irtsedsktlick Von On. <1apit(se IXacK aer tlanäsenrikt übel-8et?t von Dr. l<- Le^wsncjsrnÄnn ?reif vier? iß HlarK VieNaben ale Neutralen 6en Xriex xesenen? vured veled e politisctisn unä militärisenen, virtscnaktlicnsn unä unam-iellsn /VlaKnabmen AsIanZ es innen, äem üeitveise üdermäektig auch fut innen lastenden Oruelcs störet/utialten? ^as nat hier — narnentlien auen auk lZipIomatisenem Qebiet — väbrenä all 6er 2eit Kinder cien Kulissen abgespielt? visss Grasen debanäelt --unäebst tur »ollsnä — el^ ^«raWWe,^/»»- 6t'e «on^ /d^-» ^ -n äiesem Sanäe fut Qrunä xevissenbaktestsr sktenmäkiser ?ors--nun8 un6 persönlieksn Nit- erlsbens or. N. ^sapilcss. Verlas ?rieäricli ^näreas ?ertdes ^.-6., KotKa 1921 -v^»^" -<^O ^ ^».«L^M^L>, >«<.^'^5. ^^ ^ 47. Jahrgang47. Jahrgang Die Deutsche Rundschau ist das Organ aller ernsten Deutschen, denen die Wiede'.aufrichtung Deutschlands Herzens¬ sache ist. Unuvhändig über dem Streit der Parteien stehend, mir der Sache dienend, frei von jedem Chauvinismus, aber beseelt von echten Nationalgefühl, vereinigt sie unter ihren Mit¬ arbeitern die fähigsten Kopfe der alten und jungen Generation ohne Unterschied der Politischen ».religiösen Richtung. Von erzählenderLiteratür bringt sie nur Arbeiten nnsererbesten Dichter. Preis des umfangreichen Heftes M. K.—. Abonnement vierteljährlich M. 16.— bei direkter Versendung vom Verlag zuzüglich 60 Pf. Porto Per Heft. — Zu beziehen durch die Postanstciltcn und Buchhandlungen oder direkt vom Verlag. Gebrüder packet sDr. Georg paetei), Gerlin W 3S, Lützowstraße 7 Guroxa am Abgrnnö Die wichtigsten Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages in ihren WirKingen erläutert von Prof. Dr. Paul Rühlmann Mit einer farbigen Karte: Die Zerstückelung Deutschlands preis M. 3,30 Die Tveltkriegsrevolution Borträge von Dr. L. Stabeler Preis gebunden M. 18.75 1. Die Ursachen der russischen Märzrevolution 1917 2. Der Bolschewismus und seine Überwindung 3. Bolschewismus und Wirtschaftsleben 4. Der kommende Krieg — Bolschewistische Welt¬ revolutionspläne 6. Ist Spartakus besiegt?6. Weltkrieg- Welttragödie - Weltbolschewismus 7. Die Revolution und das alte Parteiwesen 8. Der einzige Weg zum Weltfrieden 9. Mein Aktionsprogramm 10. Anarchischer Zusammenbrach oder solidarischer Wiederaufbau Volkswille und parteiwefen von Dr. E. Stabeler 26. bis 30. Tausend. Preis 50 Pfennig. K. F. Roehl er/Verlag/Leipzig Versailles—^pa—London Friedrich v. Verthelsdorfer von in Mittelalter war es.Rechtens, den Angeschuldigten mit Hilfe der Folter zum Geständnis seiner Schuld zu bringen. In unseren Tagen, da eS die Menschheit herrlich weit gebracht, verzichtet mau im Strafprozeß auf dieses Mittels den Siegern im Weltkriege blieb es vorbehalten, die Folter um so nachdrücklicher gegen ganze Völker in Anwendung zu bringen. Als der Waffenstillstand mit Deutschland geschlossen war, leiteten die Sieger das von ihnen angekündigte Zeitalter der Bölkerversöhnung und Gerechtigkeit mit einer Verschärfung der Blockade gegen Deutschland ein. Und zu Tausenden starben die deutschen Kinder, Frauen und Greise an Unterernährung und Entkräftung. , Twhdcin fanden sich Männer, die in Versailles sich gegen das Friedensdiktat auflehnten und das Schuldbekenntnis, die Vergewaltigung Dentschlands nicht anerkennen wollten. Da wurden die britische Marine und Marschall Fons herbeigerufen, das entwaffnete, wehrlose Deutschland mit neuem Krieg, mit den Schrecken eines Bombardements seiner Häfen- voll der See, seiner Städte aus der Luft bedroht. Mit der Folter wurde die Unterschrift unter das Fricdenödiktat und das Schuldbekenntnis erzwungen. . Nicht Friedensverhandlungen, sondern ein Notenwechsel mit einer in beschämendster Unfreiheit gehalten'en deutschen Delegation, nicht ein Friedensvertrag, sondern ein mit Gewalt durchgesetztes Friedensdiktat: Das ist Versailles. Das Verfahren wiederholte sich in Spa und London. Hier gestand man den deutschen Delegierten wohl, persönliche Freiheit zu, aber auf dein Verhandlungs¬ tisch lagen die Waffen und die Marschälle Fons und Wilson-standen bereit, sie zu Grenzboten I 1821 -'1

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_338432
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_338432/335
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_338432/335>, abgerufen am 27.12.2024.