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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr.

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mus zu ernten. Wie große Verdienste sich diese Institution immer um die europäische
Kultur, den Völkerbund und die Völkerversöhnung erworben hat, auf eine öffentliche
Anerkennung ihrer Leistungen dürfen wir heute so wenig rechnen wie im Oktober
und November 1918, wo wir Wilsons Schieberevangelium gläubig annahmen.
Glücklicherweise genügt es dem Deutschen, wenn ihn nach jeder begangenen ab¬
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keiten, der Stolz auf die noch nie besiegte Uankeestreitmacht, auf die eigene Tatkraft
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man, mit einem Wort gesagt, in Neuhork und London und Paris nicht echt deutsch
Zu empfinden vermag. Unbestreitbar bleibt die Tatsache deshalb doch, und vorm
Richterstuhl Klios, dem so häufig und stets so wirkungsvoll in Leitartikeln zitierten,
werden als die Erretter dieses Planeten einst nicht Pershing und Haig und Fons,
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schädel Clemencecm und Lloyd George dastehen, sondern vielmehr unsere deutschen
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Übermenschliche Tugenden sind unmenschliche Laster. Es darf also auf Erkenntlichkeit ! nicht rechnen, wer seine Geschäfte so betreibt, daß sie ausschließlich ! den Nebenbuhlern Nutzen bringen, und wer auf dein eigenen Hose Einrichtungen trifft, die den schleunigen Übergang des Unwesens in nachbarlichen Besitz notwendig zur Folge haben. Deutschland wird deshalb auch künftighin darauf verzichten müssen, die Anerkennung des Auslandes für seinen Parlamentaris¬ mus zu ernten. Wie große Verdienste sich diese Institution immer um die europäische Kultur, den Völkerbund und die Völkerversöhnung erworben hat, auf eine öffentliche Anerkennung ihrer Leistungen dürfen wir heute so wenig rechnen wie im Oktober und November 1918, wo wir Wilsons Schieberevangelium gläubig annahmen. Glücklicherweise genügt es dem Deutschen, wenn ihn nach jeder begangenen ab¬ grundtiefen Eselei die Stimme in der eigenen Brust, sein internationales Gewissen, belobt. Wenn des Liedes Stimmen schweigen von dem überwundenen Mann und seinen vertrauensvollen Neinfällen, dann zeugt er für sich selber und steht sofort groß da! Durch den deutschen Parlamentarismus, einzig und allein durch ihn, ist die Welt vor der preußischen Überflutung bewahrt worden. Diese geschichtliche Wahrheit war in Neuyork und London und Paris unterdrückt worden, weil persönliche Eitel¬ keiten, der Stolz auf die noch nie besiegte Uankeestreitmacht, auf die eigene Tatkraft und Boxerzcihigkcit, auf Prestige und Gloirc jede Objektivität verhindert. Weil man, mit einem Wort gesagt, in Neuhork und London und Paris nicht echt deutsch Zu empfinden vermag. Unbestreitbar bleibt die Tatsache deshalb doch, und vorm Richterstuhl Klios, dem so häufig und stets so wirkungsvoll in Leitartikeln zitierten, werden als die Erretter dieses Planeten einst nicht Pershing und Haig und Fons, Noch weit weniger der stark angevuffte Wilson oder die unbeschwerten Quadrat¬ schädel Clemencecm und Lloyd George dastehen, sondern vielmehr unsere deutschen Parlamentsgrößen seit 1890 und die von Gottes Gnaden eingesetzten Regierungen, ihres Vertrauens. Grenzbote« HI 192V 22

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337640/341>, abgerufen am 22.07.2024.