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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Erstes Vierteljahr.

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wirtschaftlicher Grenzschutz West

Gegenstand vielseitiger und c>se eindringlicher vergleichender Behandlung geworden.
Wir haben dem nichts ebenbürtiges zur Seite zu stellen und infolgedessen ist die
erzieherische Wirkung, die von der "Leole" auf das zur Führung des Weltkriegs
berufene Geschlecht in Frankreich ausging, für uns völlig entfallen. Ein gut Teil
der Schuld daran, daß die Bismcircksche Synthese Preußens und Deutschlands
nicht Fleisch und Blut wurde und uns und Europa nicht das leistete, was sie in
ihren Anfängen versprach, ist hier zu suchen.

Voutiny hat sich seinem Werke bis zum Jahre 1910, bis an die Schwelle
des Todes gewidmet. Gleich anfangs stellten sich ihm Männer von schon reifem
Ruhme wie Janet für die Philosophie vom Staate und Levasseur als Meister
der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte zur Seite. Jüngere begründeten in der Mit¬
arbeit mit ihnen den Ruf, den sie heute genießen, Historiker wie Albert Corel
und Venden, Nationalökonomen wie die beiden Leroy-Becrulieu, ein Journalist
wie Tardieu. Boutiny selbst war Völkerpsychologe. Deschanel, Krantz, Denys,
Cochin, Cochcry und wieviele andere, die den französischen Kammern und den
französischen Blättern im Zeitalter der Staatsform der Unzulänglichkeit, der west¬
lerischen Demokratie, wenigstens einen Anflug von Geist und Sachkenntnis be¬
wahrten, haben als Schüler auf den Bänken der "Leole" gesessen. Auch die
französische Diplomatie hat ihre Reihen gern aus den von der "Leole" Diplo¬
mierten aufgefüllt. In den Jahren vor dem Kriege bewegte sich die Hörerzahl
stets um die 600 herum. Das will für die einheitliche Lenkung der Geister im
politischen Leben eines Gegenwartsvolkes gewiß etwas heißen.

Nicht anders als mit schmerzlicher Bewegung mögen wir Deutsche bei einer
Rückschau auf die letzten fünfzig Jahre beobachten, wie die Franzosen nach sedem
und nach den Schrecken der Kommune die Lichtstrahlen, die uns in den Tagen
unserer Niederlage IM aufgeleuchtet waren, wiedcrspiegelten und ableiteten. Sie
konnten es doch wohl nur, weil unsere Geisteswissenschaften die unlösliche Be¬
ziehung zum Staate, die jede große Nation heute von ihrer Wissenschaft fordern
muß, und die feste Verankerung im Mutterboden des heimischen Volkstums in
der Zeit von 1809 bis 1870 nicht gefunden hatten. Die Franzosen verschafften
ihren Geisteswissenschaften das eine wie das andere. Den Lohn haben sie in den
Jahren 1914 bis 1918 in der Zuversicht geerntet, mit der ihr ganzes Volk im Wider¬
stande gegen uns beharrte.

Uns ist nunmehr die Aufgabe gestellt, nicht nur auf die Richtlinien von
1809 zurückzugehen, sondern sie auch an Hand der französischen Leistung des
letzten halben Jahrhunderts zu berichtigen und wiederum über diese hinaus vor¬
zudringen. So groß die französische Leistung war, auch sie hat ihren Mangel.
Sie vermochte den französischen Geist schließlich doch nicht gegen seine Ver-
schreibung an die Nevancheidee zu feien, und so besteht die Gefahr, daß alle die
von ihr entbundene idealistische Kraft der Kriegsjahre zugunsten Englands und
der Vereinigten Staaten vertan und vergeudet ist. Wenn wir jetzt wieder
t>le Hand ans Werk legen, so heißt es die idealistische Kraft, die wir in der Seele
unseres Volkes zu entfesseln hoffen, in wahrhafte Bewegung vorwärts umzusetzen I




Wirtschaftlicher Grenzschutz West
Dr. A. RinHleb, Zweckverband Gst von

er Grenzschutz Ost ist abgebaut. Als ich in Ur. 7/8 1919, Seite 97
dieser Zeitschrift den deutschen Westen zur geistigen Unterstützung
des Grenzschutzes Ost aufrief, habe ich bereits auf wirtschaftliche
Zusammenhänge, Interessen und Abhängigkeiten verwiesen, die
damals ein geschlossenes Handeln Deutschlands für die neue
militärische Ostsicherung geboten. Nicht alles wurde erreicht, was
man damals noch hoffen durste. Der Grenzschutz Ost ist abgebaut. Immerhin
hat dieser letzte Machtsaktor Preußens seine Schuldigkeit getan.


wirtschaftlicher Grenzschutz West

Gegenstand vielseitiger und c>se eindringlicher vergleichender Behandlung geworden.
Wir haben dem nichts ebenbürtiges zur Seite zu stellen und infolgedessen ist die
erzieherische Wirkung, die von der „Leole" auf das zur Führung des Weltkriegs
berufene Geschlecht in Frankreich ausging, für uns völlig entfallen. Ein gut Teil
der Schuld daran, daß die Bismcircksche Synthese Preußens und Deutschlands
nicht Fleisch und Blut wurde und uns und Europa nicht das leistete, was sie in
ihren Anfängen versprach, ist hier zu suchen.

Voutiny hat sich seinem Werke bis zum Jahre 1910, bis an die Schwelle
des Todes gewidmet. Gleich anfangs stellten sich ihm Männer von schon reifem
Ruhme wie Janet für die Philosophie vom Staate und Levasseur als Meister
der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte zur Seite. Jüngere begründeten in der Mit¬
arbeit mit ihnen den Ruf, den sie heute genießen, Historiker wie Albert Corel
und Venden, Nationalökonomen wie die beiden Leroy-Becrulieu, ein Journalist
wie Tardieu. Boutiny selbst war Völkerpsychologe. Deschanel, Krantz, Denys,
Cochin, Cochcry und wieviele andere, die den französischen Kammern und den
französischen Blättern im Zeitalter der Staatsform der Unzulänglichkeit, der west¬
lerischen Demokratie, wenigstens einen Anflug von Geist und Sachkenntnis be¬
wahrten, haben als Schüler auf den Bänken der „Leole" gesessen. Auch die
französische Diplomatie hat ihre Reihen gern aus den von der „Leole" Diplo¬
mierten aufgefüllt. In den Jahren vor dem Kriege bewegte sich die Hörerzahl
stets um die 600 herum. Das will für die einheitliche Lenkung der Geister im
politischen Leben eines Gegenwartsvolkes gewiß etwas heißen.

Nicht anders als mit schmerzlicher Bewegung mögen wir Deutsche bei einer
Rückschau auf die letzten fünfzig Jahre beobachten, wie die Franzosen nach sedem
und nach den Schrecken der Kommune die Lichtstrahlen, die uns in den Tagen
unserer Niederlage IM aufgeleuchtet waren, wiedcrspiegelten und ableiteten. Sie
konnten es doch wohl nur, weil unsere Geisteswissenschaften die unlösliche Be¬
ziehung zum Staate, die jede große Nation heute von ihrer Wissenschaft fordern
muß, und die feste Verankerung im Mutterboden des heimischen Volkstums in
der Zeit von 1809 bis 1870 nicht gefunden hatten. Die Franzosen verschafften
ihren Geisteswissenschaften das eine wie das andere. Den Lohn haben sie in den
Jahren 1914 bis 1918 in der Zuversicht geerntet, mit der ihr ganzes Volk im Wider¬
stande gegen uns beharrte.

Uns ist nunmehr die Aufgabe gestellt, nicht nur auf die Richtlinien von
1809 zurückzugehen, sondern sie auch an Hand der französischen Leistung des
letzten halben Jahrhunderts zu berichtigen und wiederum über diese hinaus vor¬
zudringen. So groß die französische Leistung war, auch sie hat ihren Mangel.
Sie vermochte den französischen Geist schließlich doch nicht gegen seine Ver-
schreibung an die Nevancheidee zu feien, und so besteht die Gefahr, daß alle die
von ihr entbundene idealistische Kraft der Kriegsjahre zugunsten Englands und
der Vereinigten Staaten vertan und vergeudet ist. Wenn wir jetzt wieder
t>le Hand ans Werk legen, so heißt es die idealistische Kraft, die wir in der Seele
unseres Volkes zu entfesseln hoffen, in wahrhafte Bewegung vorwärts umzusetzen I




Wirtschaftlicher Grenzschutz West
Dr. A. RinHleb, Zweckverband Gst von

er Grenzschutz Ost ist abgebaut. Als ich in Ur. 7/8 1919, Seite 97
dieser Zeitschrift den deutschen Westen zur geistigen Unterstützung
des Grenzschutzes Ost aufrief, habe ich bereits auf wirtschaftliche
Zusammenhänge, Interessen und Abhängigkeiten verwiesen, die
damals ein geschlossenes Handeln Deutschlands für die neue
militärische Ostsicherung geboten. Nicht alles wurde erreicht, was
man damals noch hoffen durste. Der Grenzschutz Ost ist abgebaut. Immerhin
hat dieser letzte Machtsaktor Preußens seine Schuldigkeit getan.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_336844/44>, abgerufen am 01.09.2024.