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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Erstes Vierteljahr.

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Drinnen und draußen

Kneg hat so recht bewiesen, daß bie Kohle ein wichtiges politisches Instrument
ist. England hat es verstanden, die Kohle als politisches Zwangsmittel zu
verwenden, und diese Methode der politischen Unterjochung von Nationen hat den
wirtschafispolitischen Ergebnissen jener Zeit eine besondere Richtung gegeben. Die
Uuabdängigkeit in der Kohleneiufuhr ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für
die Sicherheit in der wirtschaftlichen und politischen'Entwicklung der Staaten.
Aus diesem Grunde kann und darf nicht eine Verkürzung der Schichtdauer ein-
geführt werden. Wer die Hand hierzu bietet, ist ein Verbrecher an der Volks-
gemeinschaft. Keine Politik der Kompromisse, sondern lediglich ein energisches Nein!


Otto Leibrock


Drinnen und draußen

[Beginn Spaltensatz]
Deutschland und die Deutschen in Polen.

Die Löser der "Grenzboten" haben im letzten
Jahr das Ringen der Deutschen in Posen
und Westpreußen um ihr Deutschtum Ver¬
folgen können. Sie haben mit ihnen lang¬
sam eine Hoffnung nach der andern zu
Grabe tragen müssen. Nach der Unterzeich¬
nung des Friedensvertrages blieb noch die
Hoffnung, daß auf dem Wege der deutsch-
polnischen Verhandlungen das Deutsche
Reich als letzte Leistung für die ausge¬
stoßenen Stammesgenossen eine vertragliche
Sicherung gewisser Mindestrechte für oaS
Deutschtum im Polnischen Staate
würde durchsetze" können, in der Art, wie sie in
dem Vertrag zwischen Polen und der Entente
reichlich dürftig und nur in unklaren Um¬
rissen gegeben sind. Auch diese Verhand¬
lungen haben zu einem nennenswerten Er¬
gebnis nicht geführt; ob sie später wieder
aufgenommen werden, sieht heute recht frag¬
lich ans. Der Friede ist ratisiziert, die
Polen haben das ihnen von der Entente
Zugesprochene Gebiet besetzt, die neuen
Grenzen zwischen Polen und dem Deutschen
Reich sind errichtet, die Deutschen in Polen
bleiben auf sich selbst angewiesen.

Schon vor dem Kciege war die Un-
kenntois in Deutschland über die Verhält¬
nisse in den Ostmarken ost erschreckend. Erst
als die Friedensbedingungen bekannt wurde",
kam es vielen zum Bewußtsein, das; dort
im Osten altes deutsches Land mit altein¬
gesessener deutscher Bevölkerung bedroht

[Spaltenumbruch]

Fast schien es,war. Fast schien es, als ob unter dem
Drucke der Not eine große Welle gemein¬
samen Fühlens mit den Brüdern im Osten
durch das deutsche Volk ginge. Aber wenn
man ehrlich ist: es schien doch nur so. Die
wirtschaftliche Nöte des Tages waren stärker
und suite erlebt das deutsche Volk in seinen
weitesten Kreisen mit trauriger Gleich¬
gültigkeit den endgültigen Verlust der Ost-
Provinzen.

Die Gefahr, daß mit der Aufrichtung
einer politischen Grenze auch eine völkische
Scheidewand zwischen dem Dentschmm in
Polen und dem Deutschtum im Mutterland
aufgerichtet wird, ist groß, und sie ist groß,
nicht nur, weil die nötige Wärme des Mit¬
gefühls im Mutterlands fehlt, sondern auch
weil die Deutschen im Osten auf Grund
ihrer Erfahrungen im verflossenen Jahr --
ob mit Recht oder Unrecht, bleibe hier dahin¬
gestellt glauben, von dem Deutschen Reich
verstoßen zu sein; verstoßen, nicht nur nnter
dem Zwange eines äußeren unüberwind¬
lichen Druckes, sondern verstoßen auch, weil
ein heiliger Wille, die Znsammengehöngkeit
zu wahren, fehlte. Ein Gutes hat diese
Stimmung der Deutschen in den Ost-
Provinzen gehabt. Sie haben im Gefühl
ihrer Verlassenheit schneller gelernt, sich ans
sich selbst zu besinnen. Da sie sahen, daß
die eigenartige Problemhafngkeit ihres
Landes, in dem Deutsche und Polen seit
Jahrhunderten untermischt sitzen, anderswo
nicht verstanden wurde, machten sie sich selbst

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Drinnen und draußen

Kneg hat so recht bewiesen, daß bie Kohle ein wichtiges politisches Instrument
ist. England hat es verstanden, die Kohle als politisches Zwangsmittel zu
verwenden, und diese Methode der politischen Unterjochung von Nationen hat den
wirtschafispolitischen Ergebnissen jener Zeit eine besondere Richtung gegeben. Die
Uuabdängigkeit in der Kohleneiufuhr ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für
die Sicherheit in der wirtschaftlichen und politischen'Entwicklung der Staaten.
Aus diesem Grunde kann und darf nicht eine Verkürzung der Schichtdauer ein-
geführt werden. Wer die Hand hierzu bietet, ist ein Verbrecher an der Volks-
gemeinschaft. Keine Politik der Kompromisse, sondern lediglich ein energisches Nein!


Otto Leibrock


Drinnen und draußen

[Beginn Spaltensatz]
Deutschland und die Deutschen in Polen.

Die Löser der „Grenzboten" haben im letzten
Jahr das Ringen der Deutschen in Posen
und Westpreußen um ihr Deutschtum Ver¬
folgen können. Sie haben mit ihnen lang¬
sam eine Hoffnung nach der andern zu
Grabe tragen müssen. Nach der Unterzeich¬
nung des Friedensvertrages blieb noch die
Hoffnung, daß auf dem Wege der deutsch-
polnischen Verhandlungen das Deutsche
Reich als letzte Leistung für die ausge¬
stoßenen Stammesgenossen eine vertragliche
Sicherung gewisser Mindestrechte für oaS
Deutschtum im Polnischen Staate
würde durchsetze» können, in der Art, wie sie in
dem Vertrag zwischen Polen und der Entente
reichlich dürftig und nur in unklaren Um¬
rissen gegeben sind. Auch diese Verhand¬
lungen haben zu einem nennenswerten Er¬
gebnis nicht geführt; ob sie später wieder
aufgenommen werden, sieht heute recht frag¬
lich ans. Der Friede ist ratisiziert, die
Polen haben das ihnen von der Entente
Zugesprochene Gebiet besetzt, die neuen
Grenzen zwischen Polen und dem Deutschen
Reich sind errichtet, die Deutschen in Polen
bleiben auf sich selbst angewiesen.

Schon vor dem Kciege war die Un-
kenntois in Deutschland über die Verhält¬
nisse in den Ostmarken ost erschreckend. Erst
als die Friedensbedingungen bekannt wurde»,
kam es vielen zum Bewußtsein, das; dort
im Osten altes deutsches Land mit altein¬
gesessener deutscher Bevölkerung bedroht

[Spaltenumbruch]

Fast schien es,war. Fast schien es, als ob unter dem
Drucke der Not eine große Welle gemein¬
samen Fühlens mit den Brüdern im Osten
durch das deutsche Volk ginge. Aber wenn
man ehrlich ist: es schien doch nur so. Die
wirtschaftliche Nöte des Tages waren stärker
und suite erlebt das deutsche Volk in seinen
weitesten Kreisen mit trauriger Gleich¬
gültigkeit den endgültigen Verlust der Ost-
Provinzen.

Die Gefahr, daß mit der Aufrichtung
einer politischen Grenze auch eine völkische
Scheidewand zwischen dem Dentschmm in
Polen und dem Deutschtum im Mutterland
aufgerichtet wird, ist groß, und sie ist groß,
nicht nur, weil die nötige Wärme des Mit¬
gefühls im Mutterlands fehlt, sondern auch
weil die Deutschen im Osten auf Grund
ihrer Erfahrungen im verflossenen Jahr —
ob mit Recht oder Unrecht, bleibe hier dahin¬
gestellt glauben, von dem Deutschen Reich
verstoßen zu sein; verstoßen, nicht nur nnter
dem Zwange eines äußeren unüberwind¬
lichen Druckes, sondern verstoßen auch, weil
ein heiliger Wille, die Znsammengehöngkeit
zu wahren, fehlte. Ein Gutes hat diese
Stimmung der Deutschen in den Ost-
Provinzen gehabt. Sie haben im Gefühl
ihrer Verlassenheit schneller gelernt, sich ans
sich selbst zu besinnen. Da sie sahen, daß
die eigenartige Problemhafngkeit ihres
Landes, in dem Deutsche und Polen seit
Jahrhunderten untermischt sitzen, anderswo
nicht verstanden wurde, machten sie sich selbst

[Ende Spaltensatz]
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_336844/193>, abgerufen am 27.07.2024.