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Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr.

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haben, daß er sowohl hier wie auf den
anderen Betätigungsgevieten das Wohl der
deutschen Bevölkerung wahrnehmen wird.
Diese selbst darf niemals die Aufgaben aus
dem Auge verlieren, die das Deutschtum
auch in der Zukunft hier noch haben wird.
Geben wir sie heute Preis, leichten Herzens
und unbekümmerten Sinnes, dann ist das
Verrat an unserem Volkstum. Das soll ein¬
mal ganz offen ausgesprochen werden. Darum
steht ein Ausharren auf dem borgeschobenen
Posten unseres Volkstums seinem inneren
Werte nach höher, als ein Jagen
nach vorteilhaften Stellen, die drüben locken.
Das Preußische Ministerium hat sich aus¬
drücklich auf diesen Standpunkt gestellt und
seinen Beamten das Ausharren in ihrem
Amte zur Pflicht gemacht. Hieran sollten
sich auch Gewerbe, Landbesitz, Handwerk

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erinnern. Je stärker und geschlossener das
deutsche Element hierzulande bleibt, desto
nachdrücklicher und aussichtsreicher wird es
seine Forderungen anmelden können, die ihm
aus Recht und Gerechtigkeit zugestanden
werden müssen.

Der Schiedsspruch der Geschichte ist gegen
uns ausgefallen. Dieser herben und ernsten
Notwendigkeit haben wir uns zu beugen.
Auf Gedeih und Verderb hat sie uns alle
zusammengeschlossen. Nun tritt wieder mehr
gemeinsame Arbeit mit großen objektiven
Zielen aus den Plan und bringt wieder
Schwung und Zug in unser aller Leben.
Sammlung aller Kräfte muß nun Programm
werden. Nur auf diesem Wege gestalten wir
uns fruchtbare und erträgliche Daseins¬
bedingungen."

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Pressestimmen



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polnische Presse "Dziennik Bydgosli" (Bromberg) Ur. 203
vom 9. September 1919.

Die Lage in Overschlesie".
General Dupont fordert das Einschreiten
der Entente.

Die Polnische Telegraphenagentur be¬
richtet: Am Donnerstag traf um 9 Uhr
vormittags in Sosnowice die Ententemission
ein, zu welcher General Dupont, Malcolne,
Bensiwenga und Oberst Goodear gehören.
Die Mission hat eine längere Konferenz mit
.dem Nnterkommissariar Oberschlesiens, und
in der Hauptsache mit dem Rechtsanwalt
Wolny, dem Abgeordneten Pospiech und dem
Abgeordneten Sosinski Beratungen gehabt.
Als Vertreter d?s Oberkommandos der pol¬
nischen Truppen war der Oberst des Gsnernl-
stabes Herr Zymierski anwesend und außer¬
dem wohnte auch General Modelons, der
Befehlshaber der dritten Division der Hnller-
schen Armee, sowie Graf Bninski, als Ver¬
treter des Noten Kreuzes der Sitzung bei.
Die Konferenz dauerte bis 2 Uhr nachmittags.
Nach der Konferenz, welche die Lage Ober¬
schlesiens zum Gegenstand hatte, begab sich
die Mission nach dem Lager, um persönlich

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die Wünsche der Flüchtlinge zu hören und
deren Klagen zu vernehmen. Es sprachen
einige Arbeiter, wonach General Dupont
befahl, den versammelten Aufständischen zu
erklären, daß er noch heute Telegramme in
Sachen schleunigster Besetzung Oberschlesiens
durch die verbündeten Truppen absende, daß
dies aber mit Rücksicht auf technische Schwierig¬
keiten bor Verlauf einiger Wochen nicht ein¬
treten kann. Dupont riet den Aufständischen,
vorläufig Ruhe und Geduld zu bewahren.
Am Abend desselben Tages reiste die Mission
nach Kattvwitz.

"Dzienuik Gdaqski" (Danzig) Ur. SS vom
2S. September 1919.

Die Hoffnung der Deutschen.

Unter diesem Titel bringt das Blatt
einen entsprechenden Artikel des "Vorwärts"
über die bevorstehenden Umsturzabsichten in
Polen und sagt dazu:

Wir wissen nicht erst seit heute, daß
Subjekte schlimmster Gattung, besonders
aber Juden angestrengt arbeiten, um das
Wiederauferstehen der Polen zu schwächen.
Wir wissen jedoch zugleich, daß wir diese
Agitation nicht nur dem bolschewistischen
Nußland, aber in der Hauptsache auch den

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haben, daß er sowohl hier wie auf den
anderen Betätigungsgevieten das Wohl der
deutschen Bevölkerung wahrnehmen wird.
Diese selbst darf niemals die Aufgaben aus
dem Auge verlieren, die das Deutschtum
auch in der Zukunft hier noch haben wird.
Geben wir sie heute Preis, leichten Herzens
und unbekümmerten Sinnes, dann ist das
Verrat an unserem Volkstum. Das soll ein¬
mal ganz offen ausgesprochen werden. Darum
steht ein Ausharren auf dem borgeschobenen
Posten unseres Volkstums seinem inneren
Werte nach höher, als ein Jagen
nach vorteilhaften Stellen, die drüben locken.
Das Preußische Ministerium hat sich aus¬
drücklich auf diesen Standpunkt gestellt und
seinen Beamten das Ausharren in ihrem
Amte zur Pflicht gemacht. Hieran sollten
sich auch Gewerbe, Landbesitz, Handwerk

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erinnern. Je stärker und geschlossener das
deutsche Element hierzulande bleibt, desto
nachdrücklicher und aussichtsreicher wird es
seine Forderungen anmelden können, die ihm
aus Recht und Gerechtigkeit zugestanden
werden müssen.

Der Schiedsspruch der Geschichte ist gegen
uns ausgefallen. Dieser herben und ernsten
Notwendigkeit haben wir uns zu beugen.
Auf Gedeih und Verderb hat sie uns alle
zusammengeschlossen. Nun tritt wieder mehr
gemeinsame Arbeit mit großen objektiven
Zielen aus den Plan und bringt wieder
Schwung und Zug in unser aller Leben.
Sammlung aller Kräfte muß nun Programm
werden. Nur auf diesem Wege gestalten wir
uns fruchtbare und erträgliche Daseins¬
bedingungen."

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polnische Presse „Dziennik Bydgosli" (Bromberg) Ur. 203
vom 9. September 1919.

Die Lage in Overschlesie».
General Dupont fordert das Einschreiten
der Entente.

Die Polnische Telegraphenagentur be¬
richtet: Am Donnerstag traf um 9 Uhr
vormittags in Sosnowice die Ententemission
ein, zu welcher General Dupont, Malcolne,
Bensiwenga und Oberst Goodear gehören.
Die Mission hat eine längere Konferenz mit
.dem Nnterkommissariar Oberschlesiens, und
in der Hauptsache mit dem Rechtsanwalt
Wolny, dem Abgeordneten Pospiech und dem
Abgeordneten Sosinski Beratungen gehabt.
Als Vertreter d?s Oberkommandos der pol¬
nischen Truppen war der Oberst des Gsnernl-
stabes Herr Zymierski anwesend und außer¬
dem wohnte auch General Modelons, der
Befehlshaber der dritten Division der Hnller-
schen Armee, sowie Graf Bninski, als Ver¬
treter des Noten Kreuzes der Sitzung bei.
Die Konferenz dauerte bis 2 Uhr nachmittags.
Nach der Konferenz, welche die Lage Ober¬
schlesiens zum Gegenstand hatte, begab sich
die Mission nach dem Lager, um persönlich

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die Wünsche der Flüchtlinge zu hören und
deren Klagen zu vernehmen. Es sprachen
einige Arbeiter, wonach General Dupont
befahl, den versammelten Aufständischen zu
erklären, daß er noch heute Telegramme in
Sachen schleunigster Besetzung Oberschlesiens
durch die verbündeten Truppen absende, daß
dies aber mit Rücksicht auf technische Schwierig¬
keiten bor Verlauf einiger Wochen nicht ein¬
treten kann. Dupont riet den Aufständischen,
vorläufig Ruhe und Geduld zu bewahren.
Am Abend desselben Tages reiste die Mission
nach Kattvwitz.

„Dzienuik Gdaqski" (Danzig) Ur. SS vom
2S. September 1919.

Die Hoffnung der Deutschen.

Unter diesem Titel bringt das Blatt
einen entsprechenden Artikel des „Vorwärts"
über die bevorstehenden Umsturzabsichten in
Polen und sagt dazu:

Wir wissen nicht erst seit heute, daß
Subjekte schlimmster Gattung, besonders
aber Juden angestrengt arbeiten, um das
Wiederauferstehen der Polen zu schwächen.
Wir wissen jedoch zugleich, daß wir diese
Agitation nicht nur dem bolschewistischen
Nußland, aber in der Hauptsache auch den

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[0501] Pressestimmen haben, daß er sowohl hier wie auf den anderen Betätigungsgevieten das Wohl der deutschen Bevölkerung wahrnehmen wird. Diese selbst darf niemals die Aufgaben aus dem Auge verlieren, die das Deutschtum auch in der Zukunft hier noch haben wird. Geben wir sie heute Preis, leichten Herzens und unbekümmerten Sinnes, dann ist das Verrat an unserem Volkstum. Das soll ein¬ mal ganz offen ausgesprochen werden. Darum steht ein Ausharren auf dem borgeschobenen Posten unseres Volkstums seinem inneren Werte nach höher, als ein Jagen nach vorteilhaften Stellen, die drüben locken. Das Preußische Ministerium hat sich aus¬ drücklich auf diesen Standpunkt gestellt und seinen Beamten das Ausharren in ihrem Amte zur Pflicht gemacht. Hieran sollten sich auch Gewerbe, Landbesitz, Handwerk erinnern. Je stärker und geschlossener das deutsche Element hierzulande bleibt, desto nachdrücklicher und aussichtsreicher wird es seine Forderungen anmelden können, die ihm aus Recht und Gerechtigkeit zugestanden werden müssen. Der Schiedsspruch der Geschichte ist gegen uns ausgefallen. Dieser herben und ernsten Notwendigkeit haben wir uns zu beugen. Auf Gedeih und Verderb hat sie uns alle zusammengeschlossen. Nun tritt wieder mehr gemeinsame Arbeit mit großen objektiven Zielen aus den Plan und bringt wieder Schwung und Zug in unser aller Leben. Sammlung aller Kräfte muß nun Programm werden. Nur auf diesem Wege gestalten wir uns fruchtbare und erträgliche Daseins¬ bedingungen." Pressestimmen polnische Presse „Dziennik Bydgosli" (Bromberg) Ur. 203 vom 9. September 1919. Die Lage in Overschlesie». General Dupont fordert das Einschreiten der Entente. Die Polnische Telegraphenagentur be¬ richtet: Am Donnerstag traf um 9 Uhr vormittags in Sosnowice die Ententemission ein, zu welcher General Dupont, Malcolne, Bensiwenga und Oberst Goodear gehören. Die Mission hat eine längere Konferenz mit .dem Nnterkommissariar Oberschlesiens, und in der Hauptsache mit dem Rechtsanwalt Wolny, dem Abgeordneten Pospiech und dem Abgeordneten Sosinski Beratungen gehabt. Als Vertreter d?s Oberkommandos der pol¬ nischen Truppen war der Oberst des Gsnernl- stabes Herr Zymierski anwesend und außer¬ dem wohnte auch General Modelons, der Befehlshaber der dritten Division der Hnller- schen Armee, sowie Graf Bninski, als Ver¬ treter des Noten Kreuzes der Sitzung bei. Die Konferenz dauerte bis 2 Uhr nachmittags. Nach der Konferenz, welche die Lage Ober¬ schlesiens zum Gegenstand hatte, begab sich die Mission nach dem Lager, um persönlich die Wünsche der Flüchtlinge zu hören und deren Klagen zu vernehmen. Es sprachen einige Arbeiter, wonach General Dupont befahl, den versammelten Aufständischen zu erklären, daß er noch heute Telegramme in Sachen schleunigster Besetzung Oberschlesiens durch die verbündeten Truppen absende, daß dies aber mit Rücksicht auf technische Schwierig¬ keiten bor Verlauf einiger Wochen nicht ein¬ treten kann. Dupont riet den Aufständischen, vorläufig Ruhe und Geduld zu bewahren. Am Abend desselben Tages reiste die Mission nach Kattvwitz. „Dzienuik Gdaqski" (Danzig) Ur. SS vom 2S. September 1919. Die Hoffnung der Deutschen. Unter diesem Titel bringt das Blatt einen entsprechenden Artikel des „Vorwärts" über die bevorstehenden Umsturzabsichten in Polen und sagt dazu: Wir wissen nicht erst seit heute, daß Subjekte schlimmster Gattung, besonders aber Juden angestrengt arbeiten, um das Wiederauferstehen der Polen zu schwächen. Wir wissen jedoch zugleich, daß wir diese Agitation nicht nur dem bolschewistischen Nußland, aber in der Hauptsache auch den

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341909_336289/501>, abgerufen am 15.01.2025.