Die Grenzboten. Jg. 78, 1919, Zweites Vierteljahr.Mitteilungen der ZevWm AolkMte Wsens und MmskW Inhalt: Materialien zur ostdeutschen Frage: Die deutschen Gegenvorschläge. Die Marien- burger Entschließung der deutschen Volksräte. Was hat der deutsche Arbeiter im künftigen Polen zu erwarten? -- Aus den deutschen Volksräten -- Presse¬ stimmen -- Kleine Nachrichten. Materialien zur ostdeutschen Frage Die deutschen Gegenvorschläge Wir bringen nachstehend im Wortlaut die Teile der deutschen Gegenvorschläge Leider ist infolge der Kürze der sür die Abfassung der deutscheu Antwort Mitteilungen14
Mitteilungen der ZevWm AolkMte Wsens und MmskW Inhalt: Materialien zur ostdeutschen Frage: Die deutschen Gegenvorschläge. Die Marien- burger Entschließung der deutschen Volksräte. Was hat der deutsche Arbeiter im künftigen Polen zu erwarten? — Aus den deutschen Volksräten — Presse¬ stimmen — Kleine Nachrichten. Materialien zur ostdeutschen Frage Die deutschen Gegenvorschläge Wir bringen nachstehend im Wortlaut die Teile der deutschen Gegenvorschläge Leider ist infolge der Kürze der sür die Abfassung der deutscheu Antwort Mitteilungen14
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0269" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/335679"/> </div> </div> <div n="1"> <head> Mitteilungen<lb/> der ZevWm AolkMte Wsens und MmskW</head><lb/> <table facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341909_335407/figures/grenzboten_341909_335407_335679_001.jpg"> <row> <cell> Verantwortlich: Carl Georg Bruns<lb/> Ur. 14Schriftleitung: Bromberg, WelHienPlatz im<lb/> Fernruf Ur. 32 l11. Juni 1919</cell> </row> </table><lb/> <note type="argument"> Inhalt: Materialien zur ostdeutschen Frage: Die deutschen Gegenvorschläge. Die Marien-<lb/> burger Entschließung der deutschen Volksräte. Was hat der deutsche Arbeiter im<lb/> künftigen Polen zu erwarten? — Aus den deutschen Volksräten — Presse¬<lb/> stimmen — Kleine Nachrichten.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> Materialien zur ostdeutschen Frage</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="3"> <head> Die deutschen Gegenvorschläge</head><lb/> <p xml:id="ID_1125"> Wir bringen nachstehend im Wortlaut die Teile der deutschen Gegenvorschläge<lb/> zu den Friedensbediuguno.er der Entente, die sich auf die Ostfragen beziehen.<lb/> Ausführungen über die Ostfragen finden wir an drei verschiedenen Stellen des<lb/> deutschen Gesamtwerkes. Einmal in den allgemeinen Bemerkungen zu den feind-<lb/> lichen Friedensbedingungen, ferner in dem eigentlichen deutschen Vorschlag und<lb/> hier wieder getrennt in den allgemeinen Ausführungen über das Selbstbestimmungs-<lb/> ilechit der Volker und in den Ausführungen über die Landesteile im einzelnen und<lb/> schließlich in der sogenannten Mantelnote. Bei der Stellungnahme zum Inhalt der<lb/> deutschen Gegenvorschläge wird man davon ausgehen müssen, daß die deutsche<lb/> Negierung von den 14 Punkten Wilsons als einer festen Rechtsgrundlage aus¬<lb/> geht. 4 Soweit von seiten der Ostmarkdeutschen gegen die deutschen Vorschläge<lb/> Einwände erhoben werden müssen, beruht dies auf dem Umstand, daß die im<lb/> wesentlichen mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker operierenden vierzehn Punkte<lb/> Wilsons dem eigenartigen Problem der Ostmark voll gerecht zu werden nicht in<lb/> der Lage sind. Hat man einmal erkannt, daß es sich bei der Lösung des Ost-<lb/> markenprobleins nicht darum handeln kann, ob zugunsten der Polen oder zugunsten<lb/> der Deutschen entschieden werden soll, sondern daß die Frage gestellt werden muß:<lb/> wie werden die Gesamtinteressen der Ostmarken am besten gewahrt; dann wrrd<lb/> man die im deutsche» Gegenvorschlag vorgenommene Teilung der Ostmark in Ge-<lb/> biete, die abgetreten werden können und solche, die es nicht können, für dem Wesen<lb/> der Ostlage nicht gerecht werdend beurteilen müssen. Diese falsche Einstellung zum<lb/> Ostmarkenproblem geht aber bereits weiter zurück, und es kann steh zurzeit uur<lb/> darum Handel,,, Stellung zu nehmen zu der Frage, ob von der von der deutschen<lb/> Regierung nun einmal angenommenen Grundlage aus die deutschen Gegen¬<lb/> vorschläge die berechtigten Interessen der Ostmarken wahren-</p><lb/> <p xml:id="ID_1126"> Leider ist infolge der Kürze der sür die Abfassung der deutscheu Antwort<lb/> Sur Verfüguna stehenden Zeit der innere Zusammenhang zwischen den verschiedenen<lb/> Teilen der d'c .'>hen Gesamtautwort nicht so klar, daß nicht einzelne Punkte bet<lb/> böswilliger Auslegung einer irrtümlichen Auffassung sähig wären. Um so mehr<lb/> >se es nötig, den tatsächlichen Sinn des deutschen Gegenvorschlages klar heraus¬<lb/> zustellen.</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Mitteilungen14</fw><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0269]
Mitteilungen
der ZevWm AolkMte Wsens und MmskW
Verantwortlich: Carl Georg Bruns
Ur. 14Schriftleitung: Bromberg, WelHienPlatz im
Fernruf Ur. 32 l11. Juni 1919
Inhalt: Materialien zur ostdeutschen Frage: Die deutschen Gegenvorschläge. Die Marien-
burger Entschließung der deutschen Volksräte. Was hat der deutsche Arbeiter im
künftigen Polen zu erwarten? — Aus den deutschen Volksräten — Presse¬
stimmen — Kleine Nachrichten.
Materialien zur ostdeutschen Frage
Die deutschen Gegenvorschläge
Wir bringen nachstehend im Wortlaut die Teile der deutschen Gegenvorschläge
zu den Friedensbediuguno.er der Entente, die sich auf die Ostfragen beziehen.
Ausführungen über die Ostfragen finden wir an drei verschiedenen Stellen des
deutschen Gesamtwerkes. Einmal in den allgemeinen Bemerkungen zu den feind-
lichen Friedensbedingungen, ferner in dem eigentlichen deutschen Vorschlag und
hier wieder getrennt in den allgemeinen Ausführungen über das Selbstbestimmungs-
ilechit der Volker und in den Ausführungen über die Landesteile im einzelnen und
schließlich in der sogenannten Mantelnote. Bei der Stellungnahme zum Inhalt der
deutschen Gegenvorschläge wird man davon ausgehen müssen, daß die deutsche
Negierung von den 14 Punkten Wilsons als einer festen Rechtsgrundlage aus¬
geht. 4 Soweit von seiten der Ostmarkdeutschen gegen die deutschen Vorschläge
Einwände erhoben werden müssen, beruht dies auf dem Umstand, daß die im
wesentlichen mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker operierenden vierzehn Punkte
Wilsons dem eigenartigen Problem der Ostmark voll gerecht zu werden nicht in
der Lage sind. Hat man einmal erkannt, daß es sich bei der Lösung des Ost-
markenprobleins nicht darum handeln kann, ob zugunsten der Polen oder zugunsten
der Deutschen entschieden werden soll, sondern daß die Frage gestellt werden muß:
wie werden die Gesamtinteressen der Ostmarken am besten gewahrt; dann wrrd
man die im deutsche» Gegenvorschlag vorgenommene Teilung der Ostmark in Ge-
biete, die abgetreten werden können und solche, die es nicht können, für dem Wesen
der Ostlage nicht gerecht werdend beurteilen müssen. Diese falsche Einstellung zum
Ostmarkenproblem geht aber bereits weiter zurück, und es kann steh zurzeit uur
darum Handel,,, Stellung zu nehmen zu der Frage, ob von der von der deutschen
Regierung nun einmal angenommenen Grundlage aus die deutschen Gegen¬
vorschläge die berechtigten Interessen der Ostmarken wahren-
Leider ist infolge der Kürze der sür die Abfassung der deutscheu Antwort
Sur Verfüguna stehenden Zeit der innere Zusammenhang zwischen den verschiedenen
Teilen der d'c .'>hen Gesamtautwort nicht so klar, daß nicht einzelne Punkte bet
böswilliger Auslegung einer irrtümlichen Auffassung sähig wären. Um so mehr
>se es nötig, den tatsächlichen Sinn des deutschen Gegenvorschlages klar heraus¬
zustellen.
Mitteilungen14
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |