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Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr.

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Volk5charakter und Individuum

Volkscharakter und Individuum
Dr. Richard Müller-Freionfels von

it erschreckender Deutlichkeit bat der ^egenwärtiac Krieg aller Welt
vor Augen geführt, -wie ungeheuer wichtig es ist, daß die Völker
einander kennen! Zugleich aber auch, wie geringe Kenntnis sie
alle in Wirklichkeit vom Charakter der andern haben. Vielleicht
sind nicht die diplomatischen Fehler (so prachtvoll ausgewachsene
I Exemplare derselben sich auch ergeben haben), auch nicht die mili¬
tärischen Fehler das Entscheidende in diesem Kriege gewesen: vielmehr gehen
beide auf einen tiefer liegenden Grund zurück: die falsche Einschätzung des Geg¬
ners, also letzten Endes einen psychologischen Fehler.

Das gilt für hüben wie drüben in gleicher Weise. Es ist gar kein Zweifel,
daß die Entstellungen und Verleumdungen, die von unsern Gegnern über
Deutschland in alle Welt wie ein verderblich wucherndes Unkraut ausgesät
wurden, nur zum Teil auf Böswilligkeit, zu einem guten Teil auch nur auf
Unkenntnis beruhen. Bei uns aber ist's nicht besser. Zwar ist Wohl ruhig zu¬
zugeben, daß man sich bei uns in breiten Kreisen ehrlich um Objektivität andern
Völkern gegenüber gemüht hat, mehr und erfolgreicher als bei irgend einer Gegen¬
partei. Dennoch zeigt der Erfolg, daß ein solches Studium fremder National¬
charaktere, sofern es überhaupt auf Richtigkeit Anspruch erbeben kann, auch bei
uns zum mindesten ohne Einfluß auf die große Politik geblieben ist. Man darf
es Wohl heute aussprechen, daß man sich an führenden Stellen ganz gründlich
über den Charakter der Franzosen, der Engländer, der Polen, der Amerikaner
(um nur diese zu nennen) geirrt hat. Ja, wir haben noch in jüngster Zeit in
Reden von weitester Resonanz über Wesen und Weltanschauung unserer Gea n
Ansichten vertreten hören, die zum mindesten sehr schematisch waren und der
Schwierigkeit des Problems in keiner Weise gerecht wurden.

Es kann an dieser Stelle nicht unsre Aufgabe sein, alle diese Fehler zu be¬
richtigen. Nur die allgemeine Frage, wie weit es überhaupt angängig ist, von
einem Volkscharakter als einer konstanten Größe zu reden, wollen wir erörtern.
Denn daß hier überhaupt ein Problem vorliegt, ist den wenigsten aufgegangen,
die täglich mit solchen ungeprüfter Begriffen arbeiten.




Nun ist zunächst zuzugeben, daß eine wissenschaftliche Psychologie fremder
Völker, die auch nur ein wenig ernst genommen zu werden verdiente, kaum exi¬
stiert. Alle Anschauungen, die über dies Gebiet im Umlauf sind, entstammen
einer recht groben Empirie, die zudem in der Regel höchst unvollständig ist. Von
einer systematischen, methodischen Durcharbeitung der so gesammelten Daten ist
keine Rede. Wenn einer eine Reise tut, so pflegt er etwas zu erzählen und von
seinen Erlebnissen auch gewisse Verallgemeinerungen abzuleiten. Fast in jedem
Reisebericht, in jeder Schilderung eines fremden Landes finden wir eine Menge
an sich vielfach richtiger Beobachtungen und Urteile aufgespeichert, die nur den
einen Fehler haben, daß sie sich nie zu einem wirklichen Bilde zusammenfügen.
Vor allem übersehen solche Autoren eins: daß aus der Schilderung von Indi¬
viduen sich niemals das Bild eines ganzen Volkes ergeben kann. Es mag sehr
interessant sein, uns Schilderungen aus der englischen Gesellschaft, aus dem poli¬
tischen und sozialen Leben der Londoner Arbeiterschaft, aus dem Landleben Eng¬
lands zu bringen, den Charakter des englischen Volkes in seiner Gesamtheit
wird man auf diese Weise nicht ergründen. Der ist etwas ganz anderes, jenseits
aller individuellen, landschaftlichen und sozialen Unterschiede Wirkendes.
Ein solcher Begriff kann auch nicht bloß aus dem heutigen Leben eines Volkes
abgeleitet werden; er muß, wenn er wirklich der Charakter des ganzen Volkes-
sein soll, sich im Laufe von dessen ganzer Geschichte offenbart haben. Gewiß.


Volk5charakter und Individuum

Volkscharakter und Individuum
Dr. Richard Müller-Freionfels von

it erschreckender Deutlichkeit bat der ^egenwärtiac Krieg aller Welt
vor Augen geführt, -wie ungeheuer wichtig es ist, daß die Völker
einander kennen! Zugleich aber auch, wie geringe Kenntnis sie
alle in Wirklichkeit vom Charakter der andern haben. Vielleicht
sind nicht die diplomatischen Fehler (so prachtvoll ausgewachsene
I Exemplare derselben sich auch ergeben haben), auch nicht die mili¬
tärischen Fehler das Entscheidende in diesem Kriege gewesen: vielmehr gehen
beide auf einen tiefer liegenden Grund zurück: die falsche Einschätzung des Geg¬
ners, also letzten Endes einen psychologischen Fehler.

Das gilt für hüben wie drüben in gleicher Weise. Es ist gar kein Zweifel,
daß die Entstellungen und Verleumdungen, die von unsern Gegnern über
Deutschland in alle Welt wie ein verderblich wucherndes Unkraut ausgesät
wurden, nur zum Teil auf Böswilligkeit, zu einem guten Teil auch nur auf
Unkenntnis beruhen. Bei uns aber ist's nicht besser. Zwar ist Wohl ruhig zu¬
zugeben, daß man sich bei uns in breiten Kreisen ehrlich um Objektivität andern
Völkern gegenüber gemüht hat, mehr und erfolgreicher als bei irgend einer Gegen¬
partei. Dennoch zeigt der Erfolg, daß ein solches Studium fremder National¬
charaktere, sofern es überhaupt auf Richtigkeit Anspruch erbeben kann, auch bei
uns zum mindesten ohne Einfluß auf die große Politik geblieben ist. Man darf
es Wohl heute aussprechen, daß man sich an führenden Stellen ganz gründlich
über den Charakter der Franzosen, der Engländer, der Polen, der Amerikaner
(um nur diese zu nennen) geirrt hat. Ja, wir haben noch in jüngster Zeit in
Reden von weitester Resonanz über Wesen und Weltanschauung unserer Gea n
Ansichten vertreten hören, die zum mindesten sehr schematisch waren und der
Schwierigkeit des Problems in keiner Weise gerecht wurden.

Es kann an dieser Stelle nicht unsre Aufgabe sein, alle diese Fehler zu be¬
richtigen. Nur die allgemeine Frage, wie weit es überhaupt angängig ist, von
einem Volkscharakter als einer konstanten Größe zu reden, wollen wir erörtern.
Denn daß hier überhaupt ein Problem vorliegt, ist den wenigsten aufgegangen,
die täglich mit solchen ungeprüfter Begriffen arbeiten.




Nun ist zunächst zuzugeben, daß eine wissenschaftliche Psychologie fremder
Völker, die auch nur ein wenig ernst genommen zu werden verdiente, kaum exi¬
stiert. Alle Anschauungen, die über dies Gebiet im Umlauf sind, entstammen
einer recht groben Empirie, die zudem in der Regel höchst unvollständig ist. Von
einer systematischen, methodischen Durcharbeitung der so gesammelten Daten ist
keine Rede. Wenn einer eine Reise tut, so pflegt er etwas zu erzählen und von
seinen Erlebnissen auch gewisse Verallgemeinerungen abzuleiten. Fast in jedem
Reisebericht, in jeder Schilderung eines fremden Landes finden wir eine Menge
an sich vielfach richtiger Beobachtungen und Urteile aufgespeichert, die nur den
einen Fehler haben, daß sie sich nie zu einem wirklichen Bilde zusammenfügen.
Vor allem übersehen solche Autoren eins: daß aus der Schilderung von Indi¬
viduen sich niemals das Bild eines ganzen Volkes ergeben kann. Es mag sehr
interessant sein, uns Schilderungen aus der englischen Gesellschaft, aus dem poli¬
tischen und sozialen Leben der Londoner Arbeiterschaft, aus dem Landleben Eng¬
lands zu bringen, den Charakter des englischen Volkes in seiner Gesamtheit
wird man auf diese Weise nicht ergründen. Der ist etwas ganz anderes, jenseits
aller individuellen, landschaftlichen und sozialen Unterschiede Wirkendes.
Ein solcher Begriff kann auch nicht bloß aus dem heutigen Leben eines Volkes
abgeleitet werden; er muß, wenn er wirklich der Charakter des ganzen Volkes-
sein soll, sich im Laufe von dessen ganzer Geschichte offenbart haben. Gewiß.


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_88238/122>, abgerufen am 24.08.2024.