Die Grenzboten. Jg. 73, 1914, Zweites Vierteljahr.Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] die später vielfache Wanderungen erlebt haben Jedenfalls bedeutet das neue Unter¬ DerChmon ( Chnron-Verlag, Groß-Lichter- mir ein Paket Bücher zur Besprechung. Otto Maßgebliches und Unmaßgebliches [Beginn Spaltensatz] die später vielfache Wanderungen erlebt haben Jedenfalls bedeutet das neue Unter¬ DerChmon ( Chnron-Verlag, Groß-Lichter- mir ein Paket Bücher zur Besprechung. Otto <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0626" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/328726"/> <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/> <cb type="start"/> <p xml:id="ID_2484" prev="#ID_2483"> die später vielfache Wanderungen erlebt haben<lb/> und in westeuropäischen Sammlungen in ver¬<lb/> änderter Gestalt wieder auftauchen. So ist<lb/> z, B, das Motiv von Molares „Arzt Wider<lb/> Willen" auf die Sukasaptani zurückgeführt<lb/> worden. Das Persische Papageienbuch, das<lb/> unter dem Titel Tondi-Rauch in der Über¬<lb/> tragung von Jtem 1322 zuerst erschien, ist<lb/> bekannter geworden als die indischen Ur¬<lb/> formen. Die Übersetzungen aus dem Sanskrit-<lb/> text, die Schmidt gibt, sind darum besonders<lb/> dankenswert.</p> <p xml:id="ID_2485"> Jedenfalls bedeutet das neue Unter¬<lb/> nehmen des Müllerschen Verlages eine sehr<lb/> wertvolle Bereicherung unserer Übersetzungs¬<lb/> literatur. Es ist sehr zu hoffen, daß sie im<lb/> Publikum das Interesse findet, das einer<lb/> möglichst weitgehenden Fortsetzung auch die<lb/> nötige materielle Basis sichert.</p> <note type="byline"> Dr. Lurt Glaser</note> </div> <div n="3"> <head> DerChmon (</head> <p xml:id="ID_2486" next="#ID_2487"> Chnron-Verlag, Groß-Lichter-<lb/> felde). Diese „Berliner Dichterschule" sandte</p> <cb/><lb/> <p xml:id="ID_2487" prev="#ID_2486"> mir ein Paket Bücher zur Besprechung. Otto<lb/> zur Linde ist ihr Haupt. Über ihn urteilt<lb/> Karl nötiger: „Wenn ich sage, daß Otto zur<lb/> Linde der bedeutendste Lyriker der Zeit ist —<lb/> ja ich kann nur dabei sagen: schimpft nicht<lb/> eher, bis ihr selbst nachgesehen habt, ob ich<lb/> recht habe oder nicht." Oder Rudolf Paulsen,<lb/> ein anderer Prophet, läßt sich so vernehmen:<lb/> „Er wurde der größte Lyriker der Zeit." Ich<lb/> las also jene Meisterpoesie — und lachte,<lb/> lachte! Wer vergnügliche Stunden erleben<lb/> will, der greife nur zu diesen Versen. Ich<lb/> zitiere aus den „Liedern der Liebe und Ehe":</p> <lg xml:id="POEMID_62" type="poem"> <l/> </lg> <cb type="end"/><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0626]
Maßgebliches und Unmaßgebliches
die später vielfache Wanderungen erlebt haben
und in westeuropäischen Sammlungen in ver¬
änderter Gestalt wieder auftauchen. So ist
z, B, das Motiv von Molares „Arzt Wider
Willen" auf die Sukasaptani zurückgeführt
worden. Das Persische Papageienbuch, das
unter dem Titel Tondi-Rauch in der Über¬
tragung von Jtem 1322 zuerst erschien, ist
bekannter geworden als die indischen Ur¬
formen. Die Übersetzungen aus dem Sanskrit-
text, die Schmidt gibt, sind darum besonders
dankenswert.
Jedenfalls bedeutet das neue Unter¬
nehmen des Müllerschen Verlages eine sehr
wertvolle Bereicherung unserer Übersetzungs¬
literatur. Es ist sehr zu hoffen, daß sie im
Publikum das Interesse findet, das einer
möglichst weitgehenden Fortsetzung auch die
nötige materielle Basis sichert.
Dr. Lurt Glaser DerChmon ( Chnron-Verlag, Groß-Lichter-
felde). Diese „Berliner Dichterschule" sandte
mir ein Paket Bücher zur Besprechung. Otto
zur Linde ist ihr Haupt. Über ihn urteilt
Karl nötiger: „Wenn ich sage, daß Otto zur
Linde der bedeutendste Lyriker der Zeit ist —
ja ich kann nur dabei sagen: schimpft nicht
eher, bis ihr selbst nachgesehen habt, ob ich
recht habe oder nicht." Oder Rudolf Paulsen,
ein anderer Prophet, läßt sich so vernehmen:
„Er wurde der größte Lyriker der Zeit." Ich
las also jene Meisterpoesie — und lachte,
lachte! Wer vergnügliche Stunden erleben
will, der greife nur zu diesen Versen. Ich
zitiere aus den „Liedern der Liebe und Ehe":
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