Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Viertes Vierteljahr.Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Bering der Grenzboten G. in. b. H., Stellennachweis. Mittelschulen Professor Gelo Hesse- von it dein Namen "Mittelschule" bezeichnet man in Süddeutschland Im Jahre 1869 legte der Berliner Stadtschulrat Dr. Hofmann dem Grenzboten IV 1910 25
Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Bering der Grenzboten G. in. b. H., Stellennachweis. Mittelschulen Professor Gelo Hesse- von it dein Namen „Mittelschule" bezeichnet man in Süddeutschland Im Jahre 1869 legte der Berliner Stadtschulrat Dr. Hofmann dem Grenzboten IV 1910 25
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0205" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/317156"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341891_316950/figures/grenzboten_341891_316950_317156_000.jpg"/><lb/> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Bering der Grenzboten G. in. b. H.,<lb/> Berlin 8W. II, Bernburger Straße 22s/23.<lb/> Fernsprecher: Amt VI. Ur. 6610. Telegramm-Adresse: Grenzboten, Berlin.</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> Stellennachweis.<lb/> (Aus der Tages- und Fachpresse.)<lb/> Anfragen zu richten unter Beifügung von<lb/> Rückporto an die Geschäftsstelle der „Grenz¬<lb/> boten", Berlin SV/, it.<lb/> Für Akademiker.<lb/> 161. Direktor s. Realschule. Ostern 1911 «katholisch).<lb/> 163. Rektor, 1.4.11 (2100 M), co., erw. fremd. Sprachen,<lb/> Oberschlesien,<lb/> 174. Bürgermeister, bald (2300 M.>, Westen.<lb/> 175. Bürgermeister, bald (2000 M.), Schlesien.<lb/> 183. Direktor, zu Ostern 1911. kath. Kons., Hessen.<lb/> 135. Hauslehrer, co., crsahr, für Quint., 1. 11..<lb/> Pommern.<lb/> IM. Bürgcriuciftcr, bald (3500 M.). Westpr.<lb/> 187. Biirgcrmcistcr, 1.4. II («000 M), Rheinland.<lb/> 198. Hauslehrer, co., f. 3 Kind., l. 1. l >, Oberschlesien.<lb/> 183. Lehrer, aladci». oder Seminar. geb., Hannover.<lb/> 200. vlierlchicr, f. Mathem. und Physik, Lehrerinncn-<lb/> scminar, 1.4.11, Mark Brandenburg.<lb/> 201. Oberlehrer, f. Gymnasium <Frz.. Dtsch. Lat.),<lb/> I. 4. II, Schlesien.202. Oberlehrer, f. Gymnasium (Neue Syr.), I. 4.11,<lb/> Rheinland.<lb/> 203. Bürgermeister. 1.2.11 (4500 M), Pommern.<lb/> 204. Bürgermeister, l. 1. 1t (3000 M.), Pommern.<lb/> 205. Magiftratsasscssor, bald (5600 M.), Mark<lb/> Brandenburg.<lb/> L. Kür Damen.<lb/> 162. Erzieherin, gepr., co. (Musik), 1.11., Pomm,<lb/> 172. Erzieherin (Lehr-riui, Brandenburg.<lb/> 176. Erzieherin, (Engl., Franz., Musik) Hamburg.<lb/> 177. Erzieherin, gepr.. musik., 1.1l.. Mecklenburg.<lb/> 173. Erzieherin, (Sprachlenntu., Klavieruuter.,Körper-<lb/> pflege) Wie».<lb/> 188. Erzieherin, gepr., auf., 1.11., Mccklbg.<lb/> 189. Erzieherin, (Lchrerincxam.) zu drei Knab-n,<lb/> Grieche>:laut.<lb/> 130. Erzieherin, hof., gepr.. auf., Schleswig.<lb/> 101. Erzieherin, gepr., aus., bald. Wcslpr.<lb/> 104. Oberlehrerin, (staall. auerk.) zu Ostern 1911.<lb/> (1500 M.) (Mathematik oder Sprachen.)<lb/> 195. Erzieherin, co., mus., gepr., hos. od. spät., Posen.<lb/> 196. Erzieherin, co., aus., gcpr., sofort, Mark Branden¬<lb/> burg.<lb/> 197. Erzieherin, gepr., aus. lHondarb.), Schleswig.</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div n="1"> <head> Mittelschulen<lb/><note type="byline"> Professor Gelo Hesse-</note> von</head><lb/> <p xml:id="ID_933"> it dein Namen „Mittelschule" bezeichnet man in Süddeutschland<lb/> und in Österreich alle Schulen, die zwischen der allgemeinen Volks¬<lb/> schule und der technischen Hochschule bezw. der Universität stehen,<lb/> also die Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen. In Preußen<lb/> und nach seinem Beispiele in Norddeutschland überhaupt zählt<lb/> man die Hochschulen nicht mit, wenn man von Schulen spricht. Man nennt<lb/> daher die im Süden Mittelschulen genannten Anstalten „höhere Lehranstalten"<lb/> und gibt den Namen „Mittelschulen" den Schulen, die zwischen ihnen und der<lb/> Volksschule stehen. Die einzelnen Anstalten dieser Schulart haben in verschiedenen<lb/> Orten oder Landesteilen noch besondere Namen, wie: Rektoratsschulen, gehobene<lb/> Schulen, höhere Stadtschulen, hessische Realschulen u. a. Die Nektoratsschulen<lb/> scheiden aus unserer Betrachtung deshalb aus, weil sie nichts anderes als die<lb/> Unterstufe von humanistischen Gymnasien oder Realgymnasien sind, die in kleinen<lb/> Orten vorzüglich der Provinzen Hannover, Westfalen und Rheinland bestehen.<lb/> Von den Mittelschulen, die uns interessieren, bestehen etwa vierhundert in gegen<lb/> zweihundertdreißig preußischen Orten. Ihr Name stammt aus dem Ende des<lb/> achtzehnten Jahrhunderts. Um die preußische Mittelschule hat sich der Kultus¬<lb/> minister Dr. Falk besondere Verdienste erworben. Ihm zu Ehren nennt man<lb/> sie deshalb wohl auch die Falksche Mittelschule.</p><lb/> <p xml:id="ID_934" next="#ID_935"> Im Jahre 1869 legte der Berliner Stadtschulrat Dr. Hofmann dem<lb/> Magistrat eine Denkschrift vor, in der er mit besonderer Bezugnahme auf Berliner<lb/> Verhältnisse das Bedürfnis nach einer eigenen Schulart für den mittleren<lb/> Bürgerstand nachwies. Die Vorschläge Hofmanns sind von der Berliner Schul¬<lb/> verwaltung nicht gebührend berücksichtigt worden. Dagegen legte der Minister<lb/> Falk die Denkschrift der von ihm einberufenen Konferenz vor, die sic^ mit</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV 1910 25</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0205]
[Abbildung]
Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Bering der Grenzboten G. in. b. H.,
Berlin 8W. II, Bernburger Straße 22s/23.
Fernsprecher: Amt VI. Ur. 6610. Telegramm-Adresse: Grenzboten, Berlin.
Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.)
Anfragen zu richten unter Beifügung von
Rückporto an die Geschäftsstelle der „Grenz¬
boten", Berlin SV/, it.
Für Akademiker.
161. Direktor s. Realschule. Ostern 1911 «katholisch).
163. Rektor, 1.4.11 (2100 M), co., erw. fremd. Sprachen,
Oberschlesien,
174. Bürgermeister, bald (2300 M.>, Westen.
175. Bürgermeister, bald (2000 M.), Schlesien.
183. Direktor, zu Ostern 1911. kath. Kons., Hessen.
135. Hauslehrer, co., crsahr, für Quint., 1. 11..
Pommern.
IM. Bürgcriuciftcr, bald (3500 M.). Westpr.
187. Biirgcrmcistcr, 1.4. II («000 M), Rheinland.
198. Hauslehrer, co., f. 3 Kind., l. 1. l >, Oberschlesien.
183. Lehrer, aladci». oder Seminar. geb., Hannover.
200. vlierlchicr, f. Mathem. und Physik, Lehrerinncn-
scminar, 1.4.11, Mark Brandenburg.
201. Oberlehrer, f. Gymnasium <Frz.. Dtsch. Lat.),
I. 4. II, Schlesien.202. Oberlehrer, f. Gymnasium (Neue Syr.), I. 4.11,
Rheinland.
203. Bürgermeister. 1.2.11 (4500 M), Pommern.
204. Bürgermeister, l. 1. 1t (3000 M.), Pommern.
205. Magiftratsasscssor, bald (5600 M.), Mark
Brandenburg.
L. Kür Damen.
162. Erzieherin, gepr., co. (Musik), 1.11., Pomm,
172. Erzieherin (Lehr-riui, Brandenburg.
176. Erzieherin, (Engl., Franz., Musik) Hamburg.
177. Erzieherin, gepr.. musik., 1.1l.. Mecklenburg.
173. Erzieherin, (Sprachlenntu., Klavieruuter.,Körper-
pflege) Wie».
188. Erzieherin, gepr., auf., 1.11., Mccklbg.
189. Erzieherin, (Lchrerincxam.) zu drei Knab-n,
Grieche>:laut.
130. Erzieherin, hof., gepr.. auf., Schleswig.
101. Erzieherin, gepr., aus., bald. Wcslpr.
104. Oberlehrerin, (staall. auerk.) zu Ostern 1911.
(1500 M.) (Mathematik oder Sprachen.)
195. Erzieherin, co., mus., gepr., hos. od. spät., Posen.
196. Erzieherin, co., aus., gcpr., sofort, Mark Branden¬
burg.
197. Erzieherin, gepr., aus. lHondarb.), Schleswig.
Mittelschulen
Professor Gelo Hesse- von
it dein Namen „Mittelschule" bezeichnet man in Süddeutschland
und in Österreich alle Schulen, die zwischen der allgemeinen Volks¬
schule und der technischen Hochschule bezw. der Universität stehen,
also die Gymnasien, Realgymnasien und Realschulen. In Preußen
und nach seinem Beispiele in Norddeutschland überhaupt zählt
man die Hochschulen nicht mit, wenn man von Schulen spricht. Man nennt
daher die im Süden Mittelschulen genannten Anstalten „höhere Lehranstalten"
und gibt den Namen „Mittelschulen" den Schulen, die zwischen ihnen und der
Volksschule stehen. Die einzelnen Anstalten dieser Schulart haben in verschiedenen
Orten oder Landesteilen noch besondere Namen, wie: Rektoratsschulen, gehobene
Schulen, höhere Stadtschulen, hessische Realschulen u. a. Die Nektoratsschulen
scheiden aus unserer Betrachtung deshalb aus, weil sie nichts anderes als die
Unterstufe von humanistischen Gymnasien oder Realgymnasien sind, die in kleinen
Orten vorzüglich der Provinzen Hannover, Westfalen und Rheinland bestehen.
Von den Mittelschulen, die uns interessieren, bestehen etwa vierhundert in gegen
zweihundertdreißig preußischen Orten. Ihr Name stammt aus dem Ende des
achtzehnten Jahrhunderts. Um die preußische Mittelschule hat sich der Kultus¬
minister Dr. Falk besondere Verdienste erworben. Ihm zu Ehren nennt man
sie deshalb wohl auch die Falksche Mittelschule.
Im Jahre 1869 legte der Berliner Stadtschulrat Dr. Hofmann dem
Magistrat eine Denkschrift vor, in der er mit besonderer Bezugnahme auf Berliner
Verhältnisse das Bedürfnis nach einer eigenen Schulart für den mittleren
Bürgerstand nachwies. Die Vorschläge Hofmanns sind von der Berliner Schul¬
verwaltung nicht gebührend berücksichtigt worden. Dagegen legte der Minister
Falk die Denkschrift der von ihm einberufenen Konferenz vor, die sic^ mit
Grenzboten IV 1910 25
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |