Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Seit dem letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts liegt er in Nutzland und
Rumänien. In Rumänien sind wirtschaftliche Gründe die Hanptursache der Juden¬
verfolgung, in Rußland politische. In Rumänien ist der vom jüdischen Pächter
ausgebeutete Bauer wirklicher Antisemit und Träger der Verfolgung; in Nußland,
wo der Jude durch tausend Gesetzesschranken ängstlich vom Bauern getrennt lebt,
sind es in erster Linie Kirche und Polizei, die den Antisemitismus pflegen und
den Boden für Judenverfolgungen vorbereiten -- wirtschaftlicher Antisemitismus
beschränkt sich auf gewisse Orte, mit bestimmten, eigenartigen Wirtschaftsverhält¬
nissen. "Die Judenpogrome in Rußland" (Jndischer Verlag, G. in. b. H.
Köln und Leipzig. 1910.' XXI und 940 S. Preis 8 Mark,) ist nun der Titel
eines zweibändigen vom Zionistischen Hilfsfonds in London herausgegebenen
Werkes, das die Erforschung der Gründe der russischen Judenverfolgungen zum
Zweck hat. Der erste Band schildert die Entwicklung der Pogrome im allgemeinen,
der zweite enthält zahlreiche Einzeldarstellungen von Judenverfolgungen. Wenn
die Frage der jüngsten Judenverfolgungen überhaupt von einer Seite einwandfrei
dargestellt werden könnte, so dürften die Darsteller weder Juden noch Russen sein.
Aber es wird auch für Fern erstehende äußerst schwer sein, heute schon sachlich über
die Vorgänge zu urteilen; uus allen, die wir der Frage Interesse entgegenbringen,
fehlt der historische Abstand und -- die Kenntnis vielen Quellenmaterials. Bleiben
wir uns dessen bewußt und erinnern wir uns, daß die Zionisten ganz bestimmte
Ziele verfolgen und demgemäß auch durch ihre Untersuchung bestimmte Wirkungen
hervorrufen wollen, so können wir das vorliegende Werk dennoch jedem empfehlen,
der seine Kenntnisse über russische Zustände, die weit über den Rahmen des jüdischen
Interesses hinausgehn, erweitern will. Es ist natürlich, daß die Herausgeber alle
Schuld an den Pogromen der russischen Regierung in die Schuhe schieben wollen.
Sie haben darin auch recht, wenn man die törichten Ausnahmegesetze von 1882
berücksichtigt. Mit diesen Gesetzen allein ist indessen das Unheil nicht erklärt. Die
Juden haben unter dem Druck jener Gesetze und unter dem Einfluß der Aus¬
wanderung bereits eine Generation erzeugt, die sich nicht mehr stillschweigend tot¬
schlagen läßt. Seit der Organisation sozialistischer Parteien, deren stärkste, der
Bund in Litauen, schon seit 1896 großen Einfluß hat, ist in vielen Fällen nicht
immer streng zu unterscheiden, ob die Judenpogrome lediglich auf die antisemitische
Hetze oder auf eine bewußte Provokation durch sozialdemokratische
Agitatoren zurückzuführen ist. In dieser Richtung aber versagt die Arbeit. Im
Interesse der Stellung der Juden nicht nur in Rußland, sondern auch in der Welt
überhaupt, ist die Unterlassung sehr zu bedauern. Denn in Rußland, besonders
in Litauen und Westrußland, kämpfen die Juden um ihre nationale Eigenart einen
Kampf, der reich ist an heroischen Taten und Opfern. Wozu den Ruhm eines Volkes
künstlich schmälern? Wozu den Juden als feige, tatenlos, unkriegerisch hinstellen,
wo er tapfer, tatkräftig und kriegerisch um eine Besserung seiner Lage kämpft?
Vor dem feigen Juden wird niemand Achtung haben, vor dem Juden aber, wie
ich ihn in Litauen vor und während der russischen Revolution kennen lernte, muß
auch der Antisemit den Hut ziehn. Die Judenfrage in Rußland soll im Laufe des
Sommers in den "Grenzboten" eingehend behandelt werden. Heute möchte ich
nur das vorliegende Werk wegen seines Reichtums an zuverlässigem Tatsachen-
G, "Lleinow Material zur Anschaffung in den Bibliotheken empfehlen.


Die Weltwirtschaft.

Ein Jahr- und Lehrbuch, herausgegeben von
E. von Halle. III. Jahrgang 1908. III. Teil: Das Ausland. Leipzig 1909.
Verlag von B, G. Teubner. (Geheftet 5 M., gebunden 5.80 M.)


Grenzboten I 1910 72
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Seit dem letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts liegt er in Nutzland und
Rumänien. In Rumänien sind wirtschaftliche Gründe die Hanptursache der Juden¬
verfolgung, in Rußland politische. In Rumänien ist der vom jüdischen Pächter
ausgebeutete Bauer wirklicher Antisemit und Träger der Verfolgung; in Nußland,
wo der Jude durch tausend Gesetzesschranken ängstlich vom Bauern getrennt lebt,
sind es in erster Linie Kirche und Polizei, die den Antisemitismus pflegen und
den Boden für Judenverfolgungen vorbereiten — wirtschaftlicher Antisemitismus
beschränkt sich auf gewisse Orte, mit bestimmten, eigenartigen Wirtschaftsverhält¬
nissen. „Die Judenpogrome in Rußland" (Jndischer Verlag, G. in. b. H.
Köln und Leipzig. 1910.' XXI und 940 S. Preis 8 Mark,) ist nun der Titel
eines zweibändigen vom Zionistischen Hilfsfonds in London herausgegebenen
Werkes, das die Erforschung der Gründe der russischen Judenverfolgungen zum
Zweck hat. Der erste Band schildert die Entwicklung der Pogrome im allgemeinen,
der zweite enthält zahlreiche Einzeldarstellungen von Judenverfolgungen. Wenn
die Frage der jüngsten Judenverfolgungen überhaupt von einer Seite einwandfrei
dargestellt werden könnte, so dürften die Darsteller weder Juden noch Russen sein.
Aber es wird auch für Fern erstehende äußerst schwer sein, heute schon sachlich über
die Vorgänge zu urteilen; uus allen, die wir der Frage Interesse entgegenbringen,
fehlt der historische Abstand und — die Kenntnis vielen Quellenmaterials. Bleiben
wir uns dessen bewußt und erinnern wir uns, daß die Zionisten ganz bestimmte
Ziele verfolgen und demgemäß auch durch ihre Untersuchung bestimmte Wirkungen
hervorrufen wollen, so können wir das vorliegende Werk dennoch jedem empfehlen,
der seine Kenntnisse über russische Zustände, die weit über den Rahmen des jüdischen
Interesses hinausgehn, erweitern will. Es ist natürlich, daß die Herausgeber alle
Schuld an den Pogromen der russischen Regierung in die Schuhe schieben wollen.
Sie haben darin auch recht, wenn man die törichten Ausnahmegesetze von 1882
berücksichtigt. Mit diesen Gesetzen allein ist indessen das Unheil nicht erklärt. Die
Juden haben unter dem Druck jener Gesetze und unter dem Einfluß der Aus¬
wanderung bereits eine Generation erzeugt, die sich nicht mehr stillschweigend tot¬
schlagen läßt. Seit der Organisation sozialistischer Parteien, deren stärkste, der
Bund in Litauen, schon seit 1896 großen Einfluß hat, ist in vielen Fällen nicht
immer streng zu unterscheiden, ob die Judenpogrome lediglich auf die antisemitische
Hetze oder auf eine bewußte Provokation durch sozialdemokratische
Agitatoren zurückzuführen ist. In dieser Richtung aber versagt die Arbeit. Im
Interesse der Stellung der Juden nicht nur in Rußland, sondern auch in der Welt
überhaupt, ist die Unterlassung sehr zu bedauern. Denn in Rußland, besonders
in Litauen und Westrußland, kämpfen die Juden um ihre nationale Eigenart einen
Kampf, der reich ist an heroischen Taten und Opfern. Wozu den Ruhm eines Volkes
künstlich schmälern? Wozu den Juden als feige, tatenlos, unkriegerisch hinstellen,
wo er tapfer, tatkräftig und kriegerisch um eine Besserung seiner Lage kämpft?
Vor dem feigen Juden wird niemand Achtung haben, vor dem Juden aber, wie
ich ihn in Litauen vor und während der russischen Revolution kennen lernte, muß
auch der Antisemit den Hut ziehn. Die Judenfrage in Rußland soll im Laufe des
Sommers in den „Grenzboten" eingehend behandelt werden. Heute möchte ich
nur das vorliegende Werk wegen seines Reichtums an zuverlässigem Tatsachen-
G, «Lleinow Material zur Anschaffung in den Bibliotheken empfehlen.


Die Weltwirtschaft.

Ein Jahr- und Lehrbuch, herausgegeben von
E. von Halle. III. Jahrgang 1908. III. Teil: Das Ausland. Leipzig 1909.
Verlag von B, G. Teubner. (Geheftet 5 M., gebunden 5.80 M.)


Grenzboten I 1910 72
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0581" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/315578"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches und Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_2660" prev="#ID_2659"> Seit dem letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts liegt er in Nutzland und<lb/>
Rumänien. In Rumänien sind wirtschaftliche Gründe die Hanptursache der Juden¬<lb/>
verfolgung, in Rußland politische. In Rumänien ist der vom jüdischen Pächter<lb/>
ausgebeutete Bauer wirklicher Antisemit und Träger der Verfolgung; in Nußland,<lb/>
wo der Jude durch tausend Gesetzesschranken ängstlich vom Bauern getrennt lebt,<lb/>
sind es in erster Linie Kirche und Polizei, die den Antisemitismus pflegen und<lb/>
den Boden für Judenverfolgungen vorbereiten &#x2014; wirtschaftlicher Antisemitismus<lb/>
beschränkt sich auf gewisse Orte, mit bestimmten, eigenartigen Wirtschaftsverhält¬<lb/>
nissen. &#x201E;Die Judenpogrome in Rußland" (Jndischer Verlag, G. in. b. H.<lb/>
Köln und Leipzig. 1910.' XXI und 940 S. Preis 8 Mark,) ist nun der Titel<lb/>
eines zweibändigen vom Zionistischen Hilfsfonds in London herausgegebenen<lb/>
Werkes, das die Erforschung der Gründe der russischen Judenverfolgungen zum<lb/>
Zweck hat. Der erste Band schildert die Entwicklung der Pogrome im allgemeinen,<lb/>
der zweite enthält zahlreiche Einzeldarstellungen von Judenverfolgungen. Wenn<lb/>
die Frage der jüngsten Judenverfolgungen überhaupt von einer Seite einwandfrei<lb/>
dargestellt werden könnte, so dürften die Darsteller weder Juden noch Russen sein.<lb/>
Aber es wird auch für Fern erstehende äußerst schwer sein, heute schon sachlich über<lb/>
die Vorgänge zu urteilen; uus allen, die wir der Frage Interesse entgegenbringen,<lb/>
fehlt der historische Abstand und &#x2014; die Kenntnis vielen Quellenmaterials. Bleiben<lb/>
wir uns dessen bewußt und erinnern wir uns, daß die Zionisten ganz bestimmte<lb/>
Ziele verfolgen und demgemäß auch durch ihre Untersuchung bestimmte Wirkungen<lb/>
hervorrufen wollen, so können wir das vorliegende Werk dennoch jedem empfehlen,<lb/>
der seine Kenntnisse über russische Zustände, die weit über den Rahmen des jüdischen<lb/>
Interesses hinausgehn, erweitern will. Es ist natürlich, daß die Herausgeber alle<lb/>
Schuld an den Pogromen der russischen Regierung in die Schuhe schieben wollen.<lb/>
Sie haben darin auch recht, wenn man die törichten Ausnahmegesetze von 1882<lb/>
berücksichtigt. Mit diesen Gesetzen allein ist indessen das Unheil nicht erklärt. Die<lb/>
Juden haben unter dem Druck jener Gesetze und unter dem Einfluß der Aus¬<lb/>
wanderung bereits eine Generation erzeugt, die sich nicht mehr stillschweigend tot¬<lb/>
schlagen läßt. Seit der Organisation sozialistischer Parteien, deren stärkste, der<lb/>
Bund in Litauen, schon seit 1896 großen Einfluß hat, ist in vielen Fällen nicht<lb/>
immer streng zu unterscheiden, ob die Judenpogrome lediglich auf die antisemitische<lb/>
Hetze oder auf eine bewußte Provokation durch sozialdemokratische<lb/>
Agitatoren zurückzuführen ist. In dieser Richtung aber versagt die Arbeit. Im<lb/>
Interesse der Stellung der Juden nicht nur in Rußland, sondern auch in der Welt<lb/>
überhaupt, ist die Unterlassung sehr zu bedauern. Denn in Rußland, besonders<lb/>
in Litauen und Westrußland, kämpfen die Juden um ihre nationale Eigenart einen<lb/>
Kampf, der reich ist an heroischen Taten und Opfern. Wozu den Ruhm eines Volkes<lb/>
künstlich schmälern? Wozu den Juden als feige, tatenlos, unkriegerisch hinstellen,<lb/>
wo er tapfer, tatkräftig und kriegerisch um eine Besserung seiner Lage kämpft?<lb/>
Vor dem feigen Juden wird niemand Achtung haben, vor dem Juden aber, wie<lb/>
ich ihn in Litauen vor und während der russischen Revolution kennen lernte, muß<lb/>
auch der Antisemit den Hut ziehn. Die Judenfrage in Rußland soll im Laufe des<lb/>
Sommers in den &#x201E;Grenzboten" eingehend behandelt werden. Heute möchte ich<lb/>
nur das vorliegende Werk wegen seines Reichtums an zuverlässigem Tatsachen-<lb/><note type="byline"> G, «Lleinow</note> Material zur Anschaffung in den Bibliotheken empfehlen. </p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Die Weltwirtschaft.</head>
            <p xml:id="ID_2661"> Ein Jahr- und Lehrbuch, herausgegeben von<lb/>
E. von Halle. III. Jahrgang 1908. III. Teil: Das Ausland. Leipzig 1909.<lb/>
Verlag von B, G. Teubner. (Geheftet 5 M., gebunden 5.80 M.)</p><lb/>
            <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I 1910 72</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0581] Maßgebliches und Unmaßgebliches Seit dem letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts liegt er in Nutzland und Rumänien. In Rumänien sind wirtschaftliche Gründe die Hanptursache der Juden¬ verfolgung, in Rußland politische. In Rumänien ist der vom jüdischen Pächter ausgebeutete Bauer wirklicher Antisemit und Träger der Verfolgung; in Nußland, wo der Jude durch tausend Gesetzesschranken ängstlich vom Bauern getrennt lebt, sind es in erster Linie Kirche und Polizei, die den Antisemitismus pflegen und den Boden für Judenverfolgungen vorbereiten — wirtschaftlicher Antisemitismus beschränkt sich auf gewisse Orte, mit bestimmten, eigenartigen Wirtschaftsverhält¬ nissen. „Die Judenpogrome in Rußland" (Jndischer Verlag, G. in. b. H. Köln und Leipzig. 1910.' XXI und 940 S. Preis 8 Mark,) ist nun der Titel eines zweibändigen vom Zionistischen Hilfsfonds in London herausgegebenen Werkes, das die Erforschung der Gründe der russischen Judenverfolgungen zum Zweck hat. Der erste Band schildert die Entwicklung der Pogrome im allgemeinen, der zweite enthält zahlreiche Einzeldarstellungen von Judenverfolgungen. Wenn die Frage der jüngsten Judenverfolgungen überhaupt von einer Seite einwandfrei dargestellt werden könnte, so dürften die Darsteller weder Juden noch Russen sein. Aber es wird auch für Fern erstehende äußerst schwer sein, heute schon sachlich über die Vorgänge zu urteilen; uus allen, die wir der Frage Interesse entgegenbringen, fehlt der historische Abstand und — die Kenntnis vielen Quellenmaterials. Bleiben wir uns dessen bewußt und erinnern wir uns, daß die Zionisten ganz bestimmte Ziele verfolgen und demgemäß auch durch ihre Untersuchung bestimmte Wirkungen hervorrufen wollen, so können wir das vorliegende Werk dennoch jedem empfehlen, der seine Kenntnisse über russische Zustände, die weit über den Rahmen des jüdischen Interesses hinausgehn, erweitern will. Es ist natürlich, daß die Herausgeber alle Schuld an den Pogromen der russischen Regierung in die Schuhe schieben wollen. Sie haben darin auch recht, wenn man die törichten Ausnahmegesetze von 1882 berücksichtigt. Mit diesen Gesetzen allein ist indessen das Unheil nicht erklärt. Die Juden haben unter dem Druck jener Gesetze und unter dem Einfluß der Aus¬ wanderung bereits eine Generation erzeugt, die sich nicht mehr stillschweigend tot¬ schlagen läßt. Seit der Organisation sozialistischer Parteien, deren stärkste, der Bund in Litauen, schon seit 1896 großen Einfluß hat, ist in vielen Fällen nicht immer streng zu unterscheiden, ob die Judenpogrome lediglich auf die antisemitische Hetze oder auf eine bewußte Provokation durch sozialdemokratische Agitatoren zurückzuführen ist. In dieser Richtung aber versagt die Arbeit. Im Interesse der Stellung der Juden nicht nur in Rußland, sondern auch in der Welt überhaupt, ist die Unterlassung sehr zu bedauern. Denn in Rußland, besonders in Litauen und Westrußland, kämpfen die Juden um ihre nationale Eigenart einen Kampf, der reich ist an heroischen Taten und Opfern. Wozu den Ruhm eines Volkes künstlich schmälern? Wozu den Juden als feige, tatenlos, unkriegerisch hinstellen, wo er tapfer, tatkräftig und kriegerisch um eine Besserung seiner Lage kämpft? Vor dem feigen Juden wird niemand Achtung haben, vor dem Juden aber, wie ich ihn in Litauen vor und während der russischen Revolution kennen lernte, muß auch der Antisemit den Hut ziehn. Die Judenfrage in Rußland soll im Laufe des Sommers in den „Grenzboten" eingehend behandelt werden. Heute möchte ich nur das vorliegende Werk wegen seines Reichtums an zuverlässigem Tatsachen- G, «Lleinow Material zur Anschaffung in den Bibliotheken empfehlen. Die Weltwirtschaft. Ein Jahr- und Lehrbuch, herausgegeben von E. von Halle. III. Jahrgang 1908. III. Teil: Das Ausland. Leipzig 1909. Verlag von B, G. Teubner. (Geheftet 5 M., gebunden 5.80 M.) Grenzboten I 1910 72

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/581
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/581>, abgerufen am 21.12.2024.