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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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und altertümliche, efeuumsponnene Schlösser grüßen freundlich daraus hervor.
Zahlreich sind auf den Flüssen Hausboote, in denen Familien ihren Sommeraufenthalt
nehmen, mit Vorliebe da, wo die Jugend den Wettkampf der Nuder übt."

Man sieht, Friedrich Ratzels Schule, die in der Landschaft noch mehr erkennt
als geologische Formen, kommt auch hier zur Geltung. Wir können diese Bearbeitung
des Großen Seydlitz uusern Lesern, auch den Beamten, Offizieren und Kaufleuten
Prof. Dr. Groth, Leipzig nur angelegentlich empfehlen.


Deutsche Interessen in Finnland.

Angesichts der tief bedauerlichen
Tatsache, daß nicht nur die politische, sondern auch die volkswirtschaftliche
Unabhängigkeit des finnischen Volkes durch die russische Regierung neuerdings aufs
schwerste bedroht erscheint, liegt es im deutschen Interesse, ein Buch kennen zu
lernen, das die Geschichte, die Kultur, die politischen und finanziellen Verhältnisse,
den Handel, die Industrie, die Landwirtschaft, das Forst-, Bank-, Verkehrs- und
Rechtswesen Finnlands schildert- N. C. Frederiksens "l^inlancl. its puplic
2ne! private economv". Dieses gediegene Werk läßt die Ursachen des Wider¬
standes aller finnischen Bevölkerungsklassen gegen das verfassungswidrige Verfahren
der russischen Staatsverwaltung deutlich erkennen. Abgesehen von den im Schlu߬
kapitel ("Die Verwaltung und Zukunft Finnlands") behandelten politischen und
nationalen Ursachen der Erbitterung gegen Rußland, sind diese Ursachen vorwiegend
wirtschaftlicher Natur. Sie interessieren uns am meisten, da sie zeigen, daß das
russische Vorgehn nicht nur unsre ideellen, sondern auch unsre praktischen wirtschaft¬
lichen Interessen empfindlich verletzt.

Besonders schwer trifft die russische Finnlandpvlitik die Fabrikindustrie. Die
von Alexander I. gewährte und von allen seinen Nachfolgern beschworene Verfassung
gestattet der finnischen Regierung eine beliebige eigene Handelspolitik. Der finnische
Zolltarif schützt die heimische Industrie, erlaubt jedoch die Einfuhr von Rohmaterialien
und Halbfabrikaten nahezu zollfrei. Speziell die Tarifverhältnisse zwischen Finnland
und Rußland haben sich von jeher nach dem jeweiligen Ermessen der russischen
Regierung gerichtet. Unter der freisinnigeren Herrschaft Alexanders I. waltete der
Gegenseitigkeilsgruudsatz vor. Unter Nikolaus I. durften russische Erzeugnisse zollfrei
eingeführt werden, während in Rußland finnische so behandelt wurden wie die
ausländischen. Alexander II. stellte die Gegenseitigkeit wieder her. Alexander III.
und Nikolaus II. dagegen sind zur Politik Nikolaus I. zurückgekehrt. Augenblicklich
werden in Finnland von russischen Produkten Zucker, Wein, Tabak, Liköre und
Margarine mit Zöllen belegt, aber auch diese sind viel geringfügiger als die auf
die gleichen Produkte aus anderen Ländern gesetzten. Finnland jedoch darf nach
Nußland lediglich landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse zollfrei ausführen',
Fabrikate der Industrie unterliegen den Auslandszöllen. Rußland Null nunmehr
die Zollgcmeinschaft mit Finnland herstellen.

Frederiksen meint dazu, Rußland würde damit den Ruin des Handels und
der Industrie Finnlands herbeiführen. "In Finnland erfordern alle Industrien
auswärtigen Handel und dieser ließe sich nicht durch die freie Einfuhr aus Rußland
ersetzen, da viele Dinge in Rußland nicht zu haben sind." Die Ausdehnung des
russischen Tarifs auf die finnischen Häfen würde den Preis aller gegenwärtigen
Einfuhrartikel verteuern, darunter der wichtigsten: Kohle, Eisen, Maschinen, Zucker,
Kaffee, Salz usw. "Die Vernichtung des Einfuhrhandels würde auch die Ausfuhr
beeinträchtigen, teils durch die Verteuerung der Produktion, teils durch Verringerung
des ohnehin schon kleinen Frachtenverkehrs." Die Zollgemeinschaft würde die
Lebenshaltung des Volkes erheblich verteuern l bei einer cirmeu Fischerfamilie von


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und altertümliche, efeuumsponnene Schlösser grüßen freundlich daraus hervor.
Zahlreich sind auf den Flüssen Hausboote, in denen Familien ihren Sommeraufenthalt
nehmen, mit Vorliebe da, wo die Jugend den Wettkampf der Nuder übt."

Man sieht, Friedrich Ratzels Schule, die in der Landschaft noch mehr erkennt
als geologische Formen, kommt auch hier zur Geltung. Wir können diese Bearbeitung
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Prof. Dr. Groth, Leipzig nur angelegentlich empfehlen.


Deutsche Interessen in Finnland.

Angesichts der tief bedauerlichen
Tatsache, daß nicht nur die politische, sondern auch die volkswirtschaftliche
Unabhängigkeit des finnischen Volkes durch die russische Regierung neuerdings aufs
schwerste bedroht erscheint, liegt es im deutschen Interesse, ein Buch kennen zu
lernen, das die Geschichte, die Kultur, die politischen und finanziellen Verhältnisse,
den Handel, die Industrie, die Landwirtschaft, das Forst-, Bank-, Verkehrs- und
Rechtswesen Finnlands schildert- N. C. Frederiksens „l^inlancl. its puplic
2ne! private economv". Dieses gediegene Werk läßt die Ursachen des Wider¬
standes aller finnischen Bevölkerungsklassen gegen das verfassungswidrige Verfahren
der russischen Staatsverwaltung deutlich erkennen. Abgesehen von den im Schlu߬
kapitel („Die Verwaltung und Zukunft Finnlands") behandelten politischen und
nationalen Ursachen der Erbitterung gegen Rußland, sind diese Ursachen vorwiegend
wirtschaftlicher Natur. Sie interessieren uns am meisten, da sie zeigen, daß das
russische Vorgehn nicht nur unsre ideellen, sondern auch unsre praktischen wirtschaft¬
lichen Interessen empfindlich verletzt.

Besonders schwer trifft die russische Finnlandpvlitik die Fabrikindustrie. Die
von Alexander I. gewährte und von allen seinen Nachfolgern beschworene Verfassung
gestattet der finnischen Regierung eine beliebige eigene Handelspolitik. Der finnische
Zolltarif schützt die heimische Industrie, erlaubt jedoch die Einfuhr von Rohmaterialien
und Halbfabrikaten nahezu zollfrei. Speziell die Tarifverhältnisse zwischen Finnland
und Rußland haben sich von jeher nach dem jeweiligen Ermessen der russischen
Regierung gerichtet. Unter der freisinnigeren Herrschaft Alexanders I. waltete der
Gegenseitigkeilsgruudsatz vor. Unter Nikolaus I. durften russische Erzeugnisse zollfrei
eingeführt werden, während in Rußland finnische so behandelt wurden wie die
ausländischen. Alexander II. stellte die Gegenseitigkeit wieder her. Alexander III.
und Nikolaus II. dagegen sind zur Politik Nikolaus I. zurückgekehrt. Augenblicklich
werden in Finnland von russischen Produkten Zucker, Wein, Tabak, Liköre und
Margarine mit Zöllen belegt, aber auch diese sind viel geringfügiger als die auf
die gleichen Produkte aus anderen Ländern gesetzten. Finnland jedoch darf nach
Nußland lediglich landwirtschaftliche und verwandte Erzeugnisse zollfrei ausführen',
Fabrikate der Industrie unterliegen den Auslandszöllen. Rußland Null nunmehr
die Zollgcmeinschaft mit Finnland herstellen.

Frederiksen meint dazu, Rußland würde damit den Ruin des Handels und
der Industrie Finnlands herbeiführen. „In Finnland erfordern alle Industrien
auswärtigen Handel und dieser ließe sich nicht durch die freie Einfuhr aus Rußland
ersetzen, da viele Dinge in Rußland nicht zu haben sind." Die Ausdehnung des
russischen Tarifs auf die finnischen Häfen würde den Preis aller gegenwärtigen
Einfuhrartikel verteuern, darunter der wichtigsten: Kohle, Eisen, Maschinen, Zucker,
Kaffee, Salz usw. „Die Vernichtung des Einfuhrhandels würde auch die Ausfuhr
beeinträchtigen, teils durch die Verteuerung der Produktion, teils durch Verringerung
des ohnehin schon kleinen Frachtenverkehrs." Die Zollgemeinschaft würde die
Lebenshaltung des Volkes erheblich verteuern l bei einer cirmeu Fischerfamilie von


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/299>, abgerufen am 23.07.2024.