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Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bober, Warthe und Netze auch die Glatzer Neisze und Bartsch in Betracht zu
ziehen, und ohne diese frühzeitige Ausdehnung der Messungen gerade auch aus
die Reiße würde man heute die Gesetze, nach denen die Oderhochwasser sich ent¬
wickeln und verlaufen, weit weniger gut kennen.

In den ungeahnten Fortschritten der Wasserwirtschaft, die das gegenwärtige
Geschlecht erlebt, wird geerntet, was damals gesät wurde. Denn der Mensch kann
die Gewässer nicht in seine Dienste stellen, ohne die Naturgesetze zu kennen, denen
sie unterworfen sind. Auch auf diesem Gebiete können sich die Staatsgesetze, nach
denen verfahren werden soll, nur auf Grund der Naturgesetze ergeben.


Dr. Uarl Fischer
Der junge Goethe.

Seit dem Jahre 1875, wo der Leipziger Verlags -
buchhändler und Goethefreund Salomon Hirzel unter obigem Titel die Früchte
seiner eifrigen Sammelarbeit in einem dreibändigen Werke herausgab, dessen
kritische Sichtung und Einleitung Michael Bernays übernommen hatte, ist die
Welt mit manchem bis dahin unbekannten oder verloren geglaubten Schatz aus
Goethes Frühzeit überrascht worden. Wir brauchen nur an das Leipziger Lieder¬
buch "Annette", an das Tagebuch der Schweizer Reise, an den "Urfaust" zu erinnern.
Auch die Sammlungen der Jugendbriefe haben manche Bereicherung erfahren, und
das Verhältnis des angehenden Dichters zu seiner Schwester Cornelie und seinein
Freunde Behrisch erscheint auf Grund des neuentdeckten Briefmaterials in wesentlich
klareren Lichte. Man darf deshalb bei aller Verehrung für Hirzel und Bernays
getrost eingestehen, daß ihr an sich so verdienstvolles Werk auch in seiner 1887
erschienenen Neuauflage dem heutigen Stande der Goetheforschung ebensowenig
mehr entsprach wie den heutigen Bedürfnissen der Goethefreunde, und man muß
es mit aufrichtiger Freude begrüßen, daß sich Max Morris der mühevollen aber
dankbaren Aufgabe unterzogen hat, das gesamte, nach jeder Richtung hin ver¬
vollständigte Material neugeordnet und mit einer mustergültigen Einleitung versehen
in sechs stattlichen Bänden zu veröffentlichen. (Leipzig, Insel-Verlag. Jeder Band
geheftet 4,50 Mark, in Leinen 6 Mark, in Leder 7,50 Mark.) Der Herausgeber
hat den Nahmen der Sammlung bedeutend erweitert und außer Briefen und
eigentlichen "Schriften" auch I^aboreg juvsniles, Tagebücher, öffentliche Erklärungen
lind Anzeigen, Buchwidmungen, Einträge in Stammbücher und Matrikeln, ferner
Radierungen und Zeichnungen, endlich Gespräche aufgenommen, so daß wir nach
Abschluß des Werkes das denkbar vollständigste Bild von Goethes Leistungen und
Betätigungen bis zu seiner Abreise nach Weimar in Händen haben werden.

Man wird ja verschiedener Meinung darüber sein können, ob sich die lückenlose
Wiedergabe der I^abores juveniles, d. h, der Stilübungen, Übersetzungen, kalli¬
graphischen und lexikographischen Versuche des acht- bis zehnjährigen Knaben, die
in dem ersten Bande dreiundsiebzig Seiten füllen, rechtfertigen läßt; immerhin haben
diese "schriftstellerischen" Erstlinge ein gewisses pädagogisches Interesse und zeigen
außerdem den nachmaligen Meister der deutschen Sprache im Ringen mit Stil
und Orthographie. Aber abgesehen von diesen häuslichen Arbeiten des frühreifen
und, gegen heutige Verhältnisse, weit vorgeschrittenen Knaben bietet der erste bis
jetzt vorliegende Band schon eine Fülle von unschätzbaren Dokumenten, besonders
in den Briefen an Cornelie und Behrisch. Zeigt sich der junge Leipziger Student
im Verkehr mit der Schwester als ein verjüngtes Ebenbild des lehrhaft-pedantischen
Vaters, so erscheint er in der Korrespondenz mit Behrisch zum erstenmal als er
selbst, wenn auch noch stark beeinflußt von den Anschauungen und Sitten der
Zeit. Aber durch die modische Anakreontik, auf die jene Briefe wie seine Gedichte


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bober, Warthe und Netze auch die Glatzer Neisze und Bartsch in Betracht zu
ziehen, und ohne diese frühzeitige Ausdehnung der Messungen gerade auch aus
die Reiße würde man heute die Gesetze, nach denen die Oderhochwasser sich ent¬
wickeln und verlaufen, weit weniger gut kennen.

In den ungeahnten Fortschritten der Wasserwirtschaft, die das gegenwärtige
Geschlecht erlebt, wird geerntet, was damals gesät wurde. Denn der Mensch kann
die Gewässer nicht in seine Dienste stellen, ohne die Naturgesetze zu kennen, denen
sie unterworfen sind. Auch auf diesem Gebiete können sich die Staatsgesetze, nach
denen verfahren werden soll, nur auf Grund der Naturgesetze ergeben.


Dr. Uarl Fischer
Der junge Goethe.

Seit dem Jahre 1875, wo der Leipziger Verlags -
buchhändler und Goethefreund Salomon Hirzel unter obigem Titel die Früchte
seiner eifrigen Sammelarbeit in einem dreibändigen Werke herausgab, dessen
kritische Sichtung und Einleitung Michael Bernays übernommen hatte, ist die
Welt mit manchem bis dahin unbekannten oder verloren geglaubten Schatz aus
Goethes Frühzeit überrascht worden. Wir brauchen nur an das Leipziger Lieder¬
buch „Annette", an das Tagebuch der Schweizer Reise, an den „Urfaust" zu erinnern.
Auch die Sammlungen der Jugendbriefe haben manche Bereicherung erfahren, und
das Verhältnis des angehenden Dichters zu seiner Schwester Cornelie und seinein
Freunde Behrisch erscheint auf Grund des neuentdeckten Briefmaterials in wesentlich
klareren Lichte. Man darf deshalb bei aller Verehrung für Hirzel und Bernays
getrost eingestehen, daß ihr an sich so verdienstvolles Werk auch in seiner 1887
erschienenen Neuauflage dem heutigen Stande der Goetheforschung ebensowenig
mehr entsprach wie den heutigen Bedürfnissen der Goethefreunde, und man muß
es mit aufrichtiger Freude begrüßen, daß sich Max Morris der mühevollen aber
dankbaren Aufgabe unterzogen hat, das gesamte, nach jeder Richtung hin ver¬
vollständigte Material neugeordnet und mit einer mustergültigen Einleitung versehen
in sechs stattlichen Bänden zu veröffentlichen. (Leipzig, Insel-Verlag. Jeder Band
geheftet 4,50 Mark, in Leinen 6 Mark, in Leder 7,50 Mark.) Der Herausgeber
hat den Nahmen der Sammlung bedeutend erweitert und außer Briefen und
eigentlichen „Schriften" auch I^aboreg juvsniles, Tagebücher, öffentliche Erklärungen
lind Anzeigen, Buchwidmungen, Einträge in Stammbücher und Matrikeln, ferner
Radierungen und Zeichnungen, endlich Gespräche aufgenommen, so daß wir nach
Abschluß des Werkes das denkbar vollständigste Bild von Goethes Leistungen und
Betätigungen bis zu seiner Abreise nach Weimar in Händen haben werden.

Man wird ja verschiedener Meinung darüber sein können, ob sich die lückenlose
Wiedergabe der I^abores juveniles, d. h, der Stilübungen, Übersetzungen, kalli¬
graphischen und lexikographischen Versuche des acht- bis zehnjährigen Knaben, die
in dem ersten Bande dreiundsiebzig Seiten füllen, rechtfertigen läßt; immerhin haben
diese „schriftstellerischen" Erstlinge ein gewisses pädagogisches Interesse und zeigen
außerdem den nachmaligen Meister der deutschen Sprache im Ringen mit Stil
und Orthographie. Aber abgesehen von diesen häuslichen Arbeiten des frühreifen
und, gegen heutige Verhältnisse, weit vorgeschrittenen Knaben bietet der erste bis
jetzt vorliegende Band schon eine Fülle von unschätzbaren Dokumenten, besonders
in den Briefen an Cornelie und Behrisch. Zeigt sich der junge Leipziger Student
im Verkehr mit der Schwester als ein verjüngtes Ebenbild des lehrhaft-pedantischen
Vaters, so erscheint er in der Korrespondenz mit Behrisch zum erstenmal als er
selbst, wenn auch noch stark beeinflußt von den Anschauungen und Sitten der
Zeit. Aber durch die modische Anakreontik, auf die jene Briefe wie seine Gedichte


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[0296] Maßgebliches und Unmaßgebliches Bober, Warthe und Netze auch die Glatzer Neisze und Bartsch in Betracht zu ziehen, und ohne diese frühzeitige Ausdehnung der Messungen gerade auch aus die Reiße würde man heute die Gesetze, nach denen die Oderhochwasser sich ent¬ wickeln und verlaufen, weit weniger gut kennen. In den ungeahnten Fortschritten der Wasserwirtschaft, die das gegenwärtige Geschlecht erlebt, wird geerntet, was damals gesät wurde. Denn der Mensch kann die Gewässer nicht in seine Dienste stellen, ohne die Naturgesetze zu kennen, denen sie unterworfen sind. Auch auf diesem Gebiete können sich die Staatsgesetze, nach denen verfahren werden soll, nur auf Grund der Naturgesetze ergeben. Dr. Uarl Fischer Der junge Goethe. Seit dem Jahre 1875, wo der Leipziger Verlags - buchhändler und Goethefreund Salomon Hirzel unter obigem Titel die Früchte seiner eifrigen Sammelarbeit in einem dreibändigen Werke herausgab, dessen kritische Sichtung und Einleitung Michael Bernays übernommen hatte, ist die Welt mit manchem bis dahin unbekannten oder verloren geglaubten Schatz aus Goethes Frühzeit überrascht worden. Wir brauchen nur an das Leipziger Lieder¬ buch „Annette", an das Tagebuch der Schweizer Reise, an den „Urfaust" zu erinnern. Auch die Sammlungen der Jugendbriefe haben manche Bereicherung erfahren, und das Verhältnis des angehenden Dichters zu seiner Schwester Cornelie und seinein Freunde Behrisch erscheint auf Grund des neuentdeckten Briefmaterials in wesentlich klareren Lichte. Man darf deshalb bei aller Verehrung für Hirzel und Bernays getrost eingestehen, daß ihr an sich so verdienstvolles Werk auch in seiner 1887 erschienenen Neuauflage dem heutigen Stande der Goetheforschung ebensowenig mehr entsprach wie den heutigen Bedürfnissen der Goethefreunde, und man muß es mit aufrichtiger Freude begrüßen, daß sich Max Morris der mühevollen aber dankbaren Aufgabe unterzogen hat, das gesamte, nach jeder Richtung hin ver¬ vollständigte Material neugeordnet und mit einer mustergültigen Einleitung versehen in sechs stattlichen Bänden zu veröffentlichen. (Leipzig, Insel-Verlag. Jeder Band geheftet 4,50 Mark, in Leinen 6 Mark, in Leder 7,50 Mark.) Der Herausgeber hat den Nahmen der Sammlung bedeutend erweitert und außer Briefen und eigentlichen „Schriften" auch I^aboreg juvsniles, Tagebücher, öffentliche Erklärungen lind Anzeigen, Buchwidmungen, Einträge in Stammbücher und Matrikeln, ferner Radierungen und Zeichnungen, endlich Gespräche aufgenommen, so daß wir nach Abschluß des Werkes das denkbar vollständigste Bild von Goethes Leistungen und Betätigungen bis zu seiner Abreise nach Weimar in Händen haben werden. Man wird ja verschiedener Meinung darüber sein können, ob sich die lückenlose Wiedergabe der I^abores juveniles, d. h, der Stilübungen, Übersetzungen, kalli¬ graphischen und lexikographischen Versuche des acht- bis zehnjährigen Knaben, die in dem ersten Bande dreiundsiebzig Seiten füllen, rechtfertigen läßt; immerhin haben diese „schriftstellerischen" Erstlinge ein gewisses pädagogisches Interesse und zeigen außerdem den nachmaligen Meister der deutschen Sprache im Ringen mit Stil und Orthographie. Aber abgesehen von diesen häuslichen Arbeiten des frühreifen und, gegen heutige Verhältnisse, weit vorgeschrittenen Knaben bietet der erste bis jetzt vorliegende Band schon eine Fülle von unschätzbaren Dokumenten, besonders in den Briefen an Cornelie und Behrisch. Zeigt sich der junge Leipziger Student im Verkehr mit der Schwester als ein verjüngtes Ebenbild des lehrhaft-pedantischen Vaters, so erscheint er in der Korrespondenz mit Behrisch zum erstenmal als er selbst, wenn auch noch stark beeinflußt von den Anschauungen und Sitten der Zeit. Aber durch die modische Anakreontik, auf die jene Briefe wie seine Gedichte

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_314996/296>, abgerufen am 21.12.2024.