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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

bleibt aus, dem Engel den Stein von des Grabes Tür rückten. Eins der schönsten
Stücke der Reihe ist dann wieder das letzte, "Das Eiland", ein phantastischer Aus¬
klang von geheimnisvollem Reiz. Im ganzen stellt das ernste Werk einen großen
Fortschritt in Bcnzmauns Entwicklung dar, sein Vers hat an Fülle und Gehalt
gewonnen, seine Kraft. Bilder zu erfassen und hinzustellen, ist gewachsen, und wenn
er nicht immer so schlicht erscheint wie die alten Meister, deren Holzschnitte den
Text geleiten, so lebt in diesen Versen doch eine tiefe Sehnsucht zur Hohe, sie
stecken voll innern Erlebens und ergreifen uns oft, weil sie aus ergriffner Seele
sta Heinrich Spiero mmen.


Guillivers Reisen.

Deutsch von Fritz Thurow. Berlin-Westend, Verlag
von Erich Reiß Der Verlag Oesterheld, Berlin, hat es unternommen. Swifts
hauptsächlichste Werke in deutscher Sprache herauszugeben; von dieser Ausgabe ist
bisher der erste Band erschienen, der einige der berühmtesten Schriften Swifts
bringt, eine vortreffliche Gabe für den. der diese merkwürdige Persönlichst und
ihre Zeit kennen lernen will. Der Verlag hat versprochen, neben der Gesamt¬
ausgabe eine mit klassischen Illustrationen geschmückte ungekürzte Ausgabe des
..Guilliver" herauszugeben. Wir warten mit Spannung darauf. Unterdes mag
uns diese billige, ebenfalls ..textkritische" - ich meine ungekürzte und unverschleierte
Ausgabe des strebsamen Verlegers Erich Reiß durchaus genügen. Die Übersetzung
ist ausgezeichnet, der originelle Stil Swifts - dieses größten aller Pessimisten
und Satiriker - ist durchaus getroffen. ..Guillivers Reisen" sind nchts weniger
als ein Märchen, sie sind vielmehr die grimmigste Satire -- gegen das sich ewig
gleiche menschliche Geschlecht und alle seine Niedertracht -. die jemals geschoben
ist- Die kleine", tückischen, pedantischen, ungerechten Liliputaner sind "die Menschen
^ und was Gnilliver. der als Idealist einst in die Welt hinauszieht, immer
wieder an wunderbaren Phantasiegeschöpfen kennen lernt, an Verkehrthelteii, an
Widerwärtigkeiten, Gemeinheiten - das alles sind die Menschen und hre Mensch¬
lichkeiten, ans deren Bereich der Reisende endlich als ein ho nungsloser Pessimist
heimkehrt. Dieser Reisende ist der geniale Mensch, der vergeblich gegen die Bosheit
der MitmeiAn ankäEinen besondern Reiz erhält diese groteske ruge eure
Allegorie durch die ganz persönliche Ausfassung des Verfassers durch sem eigen¬
tümlich nihilistisches We e.. das den Stil mit Gift und Galle uredo. doch auch
mit einem tragischen Humor ohnegleichen. Es ist kein Buch ur Kinder, es ist
el"s für die allerreisFn Menschen, die wie Gnilliver über die Liliputaner hoch
hinwegragen, die doch wie Guilliver gegen die Riesen, das Leben, wie es ist.
gegen Notwendigkeit, Natur und Schicksal nicht anzukämpfen vermögen.


Hans Benzmann
Bücherausstellungen.

, Im Auftrage des Verbandes Oberschlesischer Volks¬
büchereien geben die Herren Oberregierungsrat or. Küster in Oppeln und Ver¬
bandsbibliothek! Kasiig n Glewitz die Zeitschrift Volksbücherei heraus (Oppe n
bei Hermann Muschner). Im vorjährige,. Oktoberheft die.er Zeitschrch finden w r
Berichte über ein sehr empfehlenswertes Unternehmen. Die den Ver "ut v -
sorgenden Verleger veranstalten nnter der Leitung der Bibliothekare, d e n.t^meist Volksschullehrer sind, vor Weihnachten Bücherausstelluugen. und d.e Lehrer er¬
muntern die Schüler und deren Eltern. Bücher zu ka.'fen. Auf lebe.u Dorfe wo
eine Volksbücherei besteht, gehn einige Bücher weg. Se dö verständlich darf der
Preis für gewöhnlich eine Mark nicht übersteigen, und am liebsten werden illustrierte
und schön gebundne Büchlein gekauft. In den Berichten und Gutachten hat uns
besonders gefallen, was der Hanptlehrer Gottschall i" Dammratsch schreibt: "Ich er¬
laube mir zu bemerken, daß der Erfolg der Ausstellung nicht in den. Verkaufeiner möglichst großen Anzahl von Büchern liegt, sondern in dem Bewußtsein,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

bleibt aus, dem Engel den Stein von des Grabes Tür rückten. Eins der schönsten
Stücke der Reihe ist dann wieder das letzte, „Das Eiland", ein phantastischer Aus¬
klang von geheimnisvollem Reiz. Im ganzen stellt das ernste Werk einen großen
Fortschritt in Bcnzmauns Entwicklung dar, sein Vers hat an Fülle und Gehalt
gewonnen, seine Kraft. Bilder zu erfassen und hinzustellen, ist gewachsen, und wenn
er nicht immer so schlicht erscheint wie die alten Meister, deren Holzschnitte den
Text geleiten, so lebt in diesen Versen doch eine tiefe Sehnsucht zur Hohe, sie
stecken voll innern Erlebens und ergreifen uns oft, weil sie aus ergriffner Seele
sta Heinrich Spiero mmen.


Guillivers Reisen.

Deutsch von Fritz Thurow. Berlin-Westend, Verlag
von Erich Reiß Der Verlag Oesterheld, Berlin, hat es unternommen. Swifts
hauptsächlichste Werke in deutscher Sprache herauszugeben; von dieser Ausgabe ist
bisher der erste Band erschienen, der einige der berühmtesten Schriften Swifts
bringt, eine vortreffliche Gabe für den. der diese merkwürdige Persönlichst und
ihre Zeit kennen lernen will. Der Verlag hat versprochen, neben der Gesamt¬
ausgabe eine mit klassischen Illustrationen geschmückte ungekürzte Ausgabe des
..Guilliver» herauszugeben. Wir warten mit Spannung darauf. Unterdes mag
uns diese billige, ebenfalls ..textkritische" - ich meine ungekürzte und unverschleierte
Ausgabe des strebsamen Verlegers Erich Reiß durchaus genügen. Die Übersetzung
ist ausgezeichnet, der originelle Stil Swifts - dieses größten aller Pessimisten
und Satiriker - ist durchaus getroffen. ..Guillivers Reisen» sind nchts weniger
als ein Märchen, sie sind vielmehr die grimmigste Satire — gegen das sich ewig
gleiche menschliche Geschlecht und alle seine Niedertracht -. die jemals geschoben
ist- Die kleine», tückischen, pedantischen, ungerechten Liliputaner sind „die Menschen
^ und was Gnilliver. der als Idealist einst in die Welt hinauszieht, immer
wieder an wunderbaren Phantasiegeschöpfen kennen lernt, an Verkehrthelteii, an
Widerwärtigkeiten, Gemeinheiten - das alles sind die Menschen und hre Mensch¬
lichkeiten, ans deren Bereich der Reisende endlich als ein ho nungsloser Pessimist
heimkehrt. Dieser Reisende ist der geniale Mensch, der vergeblich gegen die Bosheit
der MitmeiAn ankäEinen besondern Reiz erhält diese groteske ruge eure
Allegorie durch die ganz persönliche Ausfassung des Verfassers durch sem eigen¬
tümlich nihilistisches We e.. das den Stil mit Gift und Galle uredo. doch auch
mit einem tragischen Humor ohnegleichen. Es ist kein Buch ur Kinder, es ist
el«s für die allerreisFn Menschen, die wie Gnilliver über die Liliputaner hoch
hinwegragen, die doch wie Guilliver gegen die Riesen, das Leben, wie es ist.
gegen Notwendigkeit, Natur und Schicksal nicht anzukämpfen vermögen.


Hans Benzmann
Bücherausstellungen.

, Im Auftrage des Verbandes Oberschlesischer Volks¬
büchereien geben die Herren Oberregierungsrat or. Küster in Oppeln und Ver¬
bandsbibliothek! Kasiig n Glewitz die Zeitschrift Volksbücherei heraus (Oppe n
bei Hermann Muschner). Im vorjährige,. Oktoberheft die.er Zeitschrch finden w r
Berichte über ein sehr empfehlenswertes Unternehmen. Die den Ver "ut v -
sorgenden Verleger veranstalten nnter der Leitung der Bibliothekare, d e n.t^meist Volksschullehrer sind, vor Weihnachten Bücherausstelluugen. und d.e Lehrer er¬
muntern die Schüler und deren Eltern. Bücher zu ka.'fen. Auf lebe.u Dorfe wo
eine Volksbücherei besteht, gehn einige Bücher weg. Se dö verständlich darf der
Preis für gewöhnlich eine Mark nicht übersteigen, und am liebsten werden illustrierte
und schön gebundne Büchlein gekauft. In den Berichten und Gutachten hat uns
besonders gefallen, was der Hanptlehrer Gottschall i» Dammratsch schreibt: „Ich er¬
laube mir zu bemerken, daß der Erfolg der Ausstellung nicht in den. Verkaufeiner möglichst großen Anzahl von Büchern liegt, sondern in dem Bewußtsein,


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[0491] Maßgebliches und Unmaßgebliches bleibt aus, dem Engel den Stein von des Grabes Tür rückten. Eins der schönsten Stücke der Reihe ist dann wieder das letzte, „Das Eiland", ein phantastischer Aus¬ klang von geheimnisvollem Reiz. Im ganzen stellt das ernste Werk einen großen Fortschritt in Bcnzmauns Entwicklung dar, sein Vers hat an Fülle und Gehalt gewonnen, seine Kraft. Bilder zu erfassen und hinzustellen, ist gewachsen, und wenn er nicht immer so schlicht erscheint wie die alten Meister, deren Holzschnitte den Text geleiten, so lebt in diesen Versen doch eine tiefe Sehnsucht zur Hohe, sie stecken voll innern Erlebens und ergreifen uns oft, weil sie aus ergriffner Seele sta Heinrich Spiero mmen. Guillivers Reisen. Deutsch von Fritz Thurow. Berlin-Westend, Verlag von Erich Reiß Der Verlag Oesterheld, Berlin, hat es unternommen. Swifts hauptsächlichste Werke in deutscher Sprache herauszugeben; von dieser Ausgabe ist bisher der erste Band erschienen, der einige der berühmtesten Schriften Swifts bringt, eine vortreffliche Gabe für den. der diese merkwürdige Persönlichst und ihre Zeit kennen lernen will. Der Verlag hat versprochen, neben der Gesamt¬ ausgabe eine mit klassischen Illustrationen geschmückte ungekürzte Ausgabe des ..Guilliver» herauszugeben. Wir warten mit Spannung darauf. Unterdes mag uns diese billige, ebenfalls ..textkritische" - ich meine ungekürzte und unverschleierte Ausgabe des strebsamen Verlegers Erich Reiß durchaus genügen. Die Übersetzung ist ausgezeichnet, der originelle Stil Swifts - dieses größten aller Pessimisten und Satiriker - ist durchaus getroffen. ..Guillivers Reisen» sind nchts weniger als ein Märchen, sie sind vielmehr die grimmigste Satire — gegen das sich ewig gleiche menschliche Geschlecht und alle seine Niedertracht -. die jemals geschoben ist- Die kleine», tückischen, pedantischen, ungerechten Liliputaner sind „die Menschen ^ und was Gnilliver. der als Idealist einst in die Welt hinauszieht, immer wieder an wunderbaren Phantasiegeschöpfen kennen lernt, an Verkehrthelteii, an Widerwärtigkeiten, Gemeinheiten - das alles sind die Menschen und hre Mensch¬ lichkeiten, ans deren Bereich der Reisende endlich als ein ho nungsloser Pessimist heimkehrt. Dieser Reisende ist der geniale Mensch, der vergeblich gegen die Bosheit der MitmeiAn ankäEinen besondern Reiz erhält diese groteske ruge eure Allegorie durch die ganz persönliche Ausfassung des Verfassers durch sem eigen¬ tümlich nihilistisches We e.. das den Stil mit Gift und Galle uredo. doch auch mit einem tragischen Humor ohnegleichen. Es ist kein Buch ur Kinder, es ist el«s für die allerreisFn Menschen, die wie Gnilliver über die Liliputaner hoch hinwegragen, die doch wie Guilliver gegen die Riesen, das Leben, wie es ist. gegen Notwendigkeit, Natur und Schicksal nicht anzukämpfen vermögen. Hans Benzmann Bücherausstellungen. , Im Auftrage des Verbandes Oberschlesischer Volks¬ büchereien geben die Herren Oberregierungsrat or. Küster in Oppeln und Ver¬ bandsbibliothek! Kasiig n Glewitz die Zeitschrift Volksbücherei heraus (Oppe n bei Hermann Muschner). Im vorjährige,. Oktoberheft die.er Zeitschrch finden w r Berichte über ein sehr empfehlenswertes Unternehmen. Die den Ver "ut v - sorgenden Verleger veranstalten nnter der Leitung der Bibliothekare, d e n.t^meist Volksschullehrer sind, vor Weihnachten Bücherausstelluugen. und d.e Lehrer er¬ muntern die Schüler und deren Eltern. Bücher zu ka.'fen. Auf lebe.u Dorfe wo eine Volksbücherei besteht, gehn einige Bücher weg. Se dö verständlich darf der Preis für gewöhnlich eine Mark nicht übersteigen, und am liebsten werden illustrierte und schön gebundne Büchlein gekauft. In den Berichten und Gutachten hat uns besonders gefallen, was der Hanptlehrer Gottschall i» Dammratsch schreibt: „Ich er¬ laube mir zu bemerken, daß der Erfolg der Ausstellung nicht in den. Verkaufeiner möglichst großen Anzahl von Büchern liegt, sondern in dem Bewußtsein,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_314346/491>, abgerufen am 04.07.2024.