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Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

in das Buch hineingearbeitet worden, aber der größte Teil ist noch nirgends ver¬
öffentlicht, wenn ich auch vielleicht einzelne der in den neuen Bestandteilen ent-
haltnen Gedanken schon irgendwo und irgendwie einmal geäußert haben mag. Im
Vorwort bemerke ich, daß seit der Vollendung des Manuskripts im Juni vorigen
Jahres mir so manche Publikation zu Gesicht gekommen ist, die, wenn sie mir
früher bekannt geworden wäre, Ergänzungen und mitunter auch Berichtigungen
veranlaßt haben würde. Nur eines mag erwähnt werden. In dem Abschnitt über
die spanische Inquisition wird das Urteil V. A. Hubers angeführt, es seien ihr nur
wenig Personen zum Opfer gefallen, die die evangelische Kirche für sich in Anspruch
nehmen könnte. Der Oberlehrer Theodor Schneider in Wiesbaden dagegen behauptet
in seiner Abhandlung über Wilhelm von Nassau auf Grund der ihm vorliegenden
Q Lari Zentsch uellen, die Zahl solcher Personen sei beträchtlich gewesen.


Jonas Lies Erlebnisse.

Erzählt von Erik Lie. Mit Briefen, Illu¬
strationen und Porträts. Übersetzt von Mathilde Mann. (Leipzig, Haupt und
Hannor, 1909.) Jonas Lie verdient eine Biographie, die sehr verschleimen
Forderungen gerecht werden muß. Für ein eindringendes Verständnis seiner
Dichtung ist die Kenntnis zahlreicher Details aus dem persönlichen Leben des
Dichters nötig. Nicht minder wirken hier die politischen, sozialen und geistigen Be¬
wegungen, in denen Norwegen zu eigenartigem Dasein erwachte. Die Leiden¬
schaft des Kampfes, die allem werdenden Leben eigen ist, verleiht den führenden
Geistern Norwegens den Hauptcharakterzug, sie alle sind streitende Geister. Das
Emporsteigen des neuen nordischen Lebens ist es, das auch dem Schaffen Lies
Inhalt und Kraft gibt. Lie ist gegenüber seinen großen Landsleuten Ibsen und
Björnson die am meisten künstlerisch bestimmte Natur. Er wollte nicht politischer
oder religiöser Parteimann, sondern Dichter sein; früh ist er seines Berufes inne¬
geworden, den er stets in seiner klaren Reinheit zu wahren gewußt hat. Es wäre
auch einer fremden Hand möglich gewesen, aus Lies Werken, seinem Briefwechsel
und andern Quellen die literarische Stellung Lies darzustellen. Aber es hätte
einer rein literarhistorischen Darstellung etwas wesentliches gefehlt: die innerlichen
Wesenszüge der Persönlichkeit Lies. Nur ein ihm nahestehender konnte das Bild
entwerfen, das uns die menschliche und künstlerische Eigenart des Dichters in ihrem
Reichtum und ihrer stets wachsenden Geschlossenheit zeigt.

Die Biographie von der Hand seines Sohnes Erik Lie ist eine solche Dar¬
stellung, überall voll von der Fülle persönlichen Lebens, gestützt auf die sorgsamste
Forschung und mit liebevollem Verständnis für Menschen und Ereignisse durch¬
geführt. Sie bietet viel mehr als nur eine Darstellung vom Leben und Schaffen
Jonas Lies. Sie entrollt ein prächtiges Kulturbild in der Schilderung des nor¬
wegischen Geisteslebens, dessen führende Geister uns hier lebendig nahetreten als höchst
persönliche Menschen sowie in ihrer Beteiligung an den Fragen und Kämpfen
der Zeit.

Wo Jonas Lie als Dichter geschätzt und geliebt ist, da wird diese reiche und
eindringende Schilderung seiner Persönlichkeit und seines Schaffens in ihrer
Liebenswürdigkeit ein willkommnes Buch sein. Ein vortreffliches Bild des Dichters
und zahlreiche Illustrationen sind eine dankenswerte Beigabe. Ganz vortrefflich ist
die Übersetzung; man empfindet sie nicht als solche. Sie stammt von Mathilde
Mann, die wirklich im Geiste beider Sprachen lebt. Mit dieser Gabe hat sich
auch der Verlag ein Verdienst erworben, er hat dem Buch eine würdige und in
R. Stube aller Schlichtheit ungewöhnlich geschmackvolle Ausstattung gegeben.




Für die Herausgabe verantwortlich Karl Weisser in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig -- Druck von Karl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

in das Buch hineingearbeitet worden, aber der größte Teil ist noch nirgends ver¬
öffentlicht, wenn ich auch vielleicht einzelne der in den neuen Bestandteilen ent-
haltnen Gedanken schon irgendwo und irgendwie einmal geäußert haben mag. Im
Vorwort bemerke ich, daß seit der Vollendung des Manuskripts im Juni vorigen
Jahres mir so manche Publikation zu Gesicht gekommen ist, die, wenn sie mir
früher bekannt geworden wäre, Ergänzungen und mitunter auch Berichtigungen
veranlaßt haben würde. Nur eines mag erwähnt werden. In dem Abschnitt über
die spanische Inquisition wird das Urteil V. A. Hubers angeführt, es seien ihr nur
wenig Personen zum Opfer gefallen, die die evangelische Kirche für sich in Anspruch
nehmen könnte. Der Oberlehrer Theodor Schneider in Wiesbaden dagegen behauptet
in seiner Abhandlung über Wilhelm von Nassau auf Grund der ihm vorliegenden
Q Lari Zentsch uellen, die Zahl solcher Personen sei beträchtlich gewesen.


Jonas Lies Erlebnisse.

Erzählt von Erik Lie. Mit Briefen, Illu¬
strationen und Porträts. Übersetzt von Mathilde Mann. (Leipzig, Haupt und
Hannor, 1909.) Jonas Lie verdient eine Biographie, die sehr verschleimen
Forderungen gerecht werden muß. Für ein eindringendes Verständnis seiner
Dichtung ist die Kenntnis zahlreicher Details aus dem persönlichen Leben des
Dichters nötig. Nicht minder wirken hier die politischen, sozialen und geistigen Be¬
wegungen, in denen Norwegen zu eigenartigem Dasein erwachte. Die Leiden¬
schaft des Kampfes, die allem werdenden Leben eigen ist, verleiht den führenden
Geistern Norwegens den Hauptcharakterzug, sie alle sind streitende Geister. Das
Emporsteigen des neuen nordischen Lebens ist es, das auch dem Schaffen Lies
Inhalt und Kraft gibt. Lie ist gegenüber seinen großen Landsleuten Ibsen und
Björnson die am meisten künstlerisch bestimmte Natur. Er wollte nicht politischer
oder religiöser Parteimann, sondern Dichter sein; früh ist er seines Berufes inne¬
geworden, den er stets in seiner klaren Reinheit zu wahren gewußt hat. Es wäre
auch einer fremden Hand möglich gewesen, aus Lies Werken, seinem Briefwechsel
und andern Quellen die literarische Stellung Lies darzustellen. Aber es hätte
einer rein literarhistorischen Darstellung etwas wesentliches gefehlt: die innerlichen
Wesenszüge der Persönlichkeit Lies. Nur ein ihm nahestehender konnte das Bild
entwerfen, das uns die menschliche und künstlerische Eigenart des Dichters in ihrem
Reichtum und ihrer stets wachsenden Geschlossenheit zeigt.

Die Biographie von der Hand seines Sohnes Erik Lie ist eine solche Dar¬
stellung, überall voll von der Fülle persönlichen Lebens, gestützt auf die sorgsamste
Forschung und mit liebevollem Verständnis für Menschen und Ereignisse durch¬
geführt. Sie bietet viel mehr als nur eine Darstellung vom Leben und Schaffen
Jonas Lies. Sie entrollt ein prächtiges Kulturbild in der Schilderung des nor¬
wegischen Geisteslebens, dessen führende Geister uns hier lebendig nahetreten als höchst
persönliche Menschen sowie in ihrer Beteiligung an den Fragen und Kämpfen
der Zeit.

Wo Jonas Lie als Dichter geschätzt und geliebt ist, da wird diese reiche und
eindringende Schilderung seiner Persönlichkeit und seines Schaffens in ihrer
Liebenswürdigkeit ein willkommnes Buch sein. Ein vortreffliches Bild des Dichters
und zahlreiche Illustrationen sind eine dankenswerte Beigabe. Ganz vortrefflich ist
die Übersetzung; man empfindet sie nicht als solche. Sie stammt von Mathilde
Mann, die wirklich im Geiste beider Sprachen lebt. Mit dieser Gabe hat sich
auch der Verlag ein Verdienst erworben, er hat dem Buch eine würdige und in
R. Stube aller Schlichtheit ungewöhnlich geschmackvolle Ausstattung gegeben.




Für die Herausgabe verantwortlich Karl Weisser in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Karl Marquart in Leipzig
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[0628] Maßgebliches und Unmaßgebliches in das Buch hineingearbeitet worden, aber der größte Teil ist noch nirgends ver¬ öffentlicht, wenn ich auch vielleicht einzelne der in den neuen Bestandteilen ent- haltnen Gedanken schon irgendwo und irgendwie einmal geäußert haben mag. Im Vorwort bemerke ich, daß seit der Vollendung des Manuskripts im Juni vorigen Jahres mir so manche Publikation zu Gesicht gekommen ist, die, wenn sie mir früher bekannt geworden wäre, Ergänzungen und mitunter auch Berichtigungen veranlaßt haben würde. Nur eines mag erwähnt werden. In dem Abschnitt über die spanische Inquisition wird das Urteil V. A. Hubers angeführt, es seien ihr nur wenig Personen zum Opfer gefallen, die die evangelische Kirche für sich in Anspruch nehmen könnte. Der Oberlehrer Theodor Schneider in Wiesbaden dagegen behauptet in seiner Abhandlung über Wilhelm von Nassau auf Grund der ihm vorliegenden Q Lari Zentsch uellen, die Zahl solcher Personen sei beträchtlich gewesen. Jonas Lies Erlebnisse. Erzählt von Erik Lie. Mit Briefen, Illu¬ strationen und Porträts. Übersetzt von Mathilde Mann. (Leipzig, Haupt und Hannor, 1909.) Jonas Lie verdient eine Biographie, die sehr verschleimen Forderungen gerecht werden muß. Für ein eindringendes Verständnis seiner Dichtung ist die Kenntnis zahlreicher Details aus dem persönlichen Leben des Dichters nötig. Nicht minder wirken hier die politischen, sozialen und geistigen Be¬ wegungen, in denen Norwegen zu eigenartigem Dasein erwachte. Die Leiden¬ schaft des Kampfes, die allem werdenden Leben eigen ist, verleiht den führenden Geistern Norwegens den Hauptcharakterzug, sie alle sind streitende Geister. Das Emporsteigen des neuen nordischen Lebens ist es, das auch dem Schaffen Lies Inhalt und Kraft gibt. Lie ist gegenüber seinen großen Landsleuten Ibsen und Björnson die am meisten künstlerisch bestimmte Natur. Er wollte nicht politischer oder religiöser Parteimann, sondern Dichter sein; früh ist er seines Berufes inne¬ geworden, den er stets in seiner klaren Reinheit zu wahren gewußt hat. Es wäre auch einer fremden Hand möglich gewesen, aus Lies Werken, seinem Briefwechsel und andern Quellen die literarische Stellung Lies darzustellen. Aber es hätte einer rein literarhistorischen Darstellung etwas wesentliches gefehlt: die innerlichen Wesenszüge der Persönlichkeit Lies. Nur ein ihm nahestehender konnte das Bild entwerfen, das uns die menschliche und künstlerische Eigenart des Dichters in ihrem Reichtum und ihrer stets wachsenden Geschlossenheit zeigt. Die Biographie von der Hand seines Sohnes Erik Lie ist eine solche Dar¬ stellung, überall voll von der Fülle persönlichen Lebens, gestützt auf die sorgsamste Forschung und mit liebevollem Verständnis für Menschen und Ereignisse durch¬ geführt. Sie bietet viel mehr als nur eine Darstellung vom Leben und Schaffen Jonas Lies. Sie entrollt ein prächtiges Kulturbild in der Schilderung des nor¬ wegischen Geisteslebens, dessen führende Geister uns hier lebendig nahetreten als höchst persönliche Menschen sowie in ihrer Beteiligung an den Fragen und Kämpfen der Zeit. Wo Jonas Lie als Dichter geschätzt und geliebt ist, da wird diese reiche und eindringende Schilderung seiner Persönlichkeit und seines Schaffens in ihrer Liebenswürdigkeit ein willkommnes Buch sein. Ein vortreffliches Bild des Dichters und zahlreiche Illustrationen sind eine dankenswerte Beigabe. Ganz vortrefflich ist die Übersetzung; man empfindet sie nicht als solche. Sie stammt von Mathilde Mann, die wirklich im Geiste beider Sprachen lebt. Mit dieser Gabe hat sich auch der Verlag ein Verdienst erworben, er hat dem Buch eine würdige und in R. Stube aller Schlichtheit ungewöhnlich geschmackvolle Ausstattung gegeben. Für die Herausgabe verantwortlich Karl Weisser in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Karl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 68, 1909, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341889_312350/628>, abgerufen am 12.12.2024.