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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Haben wir uns nicht hundertmal bitter über die barbarische Kriegführung der
Franzosen beklagt? Und wer sagt denn, daß Chamberlnin nicht gerade daran gedacht
hat? Aus seinen Worten geht nicht herbor, daß er die Deutsche" meint, und
man könnte fast denken, daß wir ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir auf ein
Autippeu von feiten des boshaften Joe so aufgeregt werden. Wie ruhig und er¬
haben sollten wir statt dessen das alles betrachten, was die guten Engländer thun
und sagen, wir, die wir ihnen an innerer Ausbildung schon lange und jetzt auch
schon an Sicherheit nach außen ganz ruhig die Stange halten können. Der eng¬
lische Vetter, dem wir die krieg- und kostenlose Einführung in deu von ihm ge¬
schaffnen Welthandel mit verdanken, und der uns um so oft schon mit rührender
Offenheit gezeigt hat, wie man es nicht machen soll, ist uns doch eine Wohlthat
gewesen, wie wir sie uns nicht besser hatten wünschen können. Und dazu bietet
er doch jetzt einen so traurigen Anblick dar für jeden Mann mit offnen Augen und
fängt sogar schon an, sich selbst zu bemitleiden, der Vetter, mit seinem äußern
Glanz und seinem innern Elend!

Ist es nicht schon ein genügendes Zeichen innerer, unbewußter oder bewußter
Unsicherheit, wenn Chamberlnin für das, was England im Trcmsvaalkricg thut
oder, noch thun will, schon Präzedenzfälle sucht? Wo ist da das stolze England,
das thun und lassen kann, was es will?

Also mache deiner Erziehung Ehre, deutsche Presse, und sei maßvoll. Es
handelt sich jetzt nicht mehr um Scheiben, die die Presse einwirft, und die die
Regierung nachher bezahlen muß, es handelt sich darum, daß sich Deutschland in
seiner Stellung als geistiger?iimus omruum rasch zurechtfindet, und unserm Kaiser,
dem ?riinissimu8 omnium, die Führung nicht gar zu schwer macht.


Nachschrift der Redaktion.

In dem Vorstehenden haben wir die Ansicht
eines Landsmanns aus London wiedergegeben, der doch wohl auch das Recht hat,
gehört zu werden. Denn in der That, so wie bisher kann es nicht lange mehr
weiter gehn, ohne daß die Beziehungen der beiden Länder ernsthaft gefährdet
werden. Was in einzelnen Protestvcrsammlungen, die in den letzten Wochen
einander gedrängt haben, gegen England vorgebracht worden ist, das hat die
Grenzen berechtigter Abwehr einer unberechtigten Äußerung und des Ausdrucks
gerechtfertigter Entrüstung über manche Maßregeln der englischen Kriegführung in
Südafrika hier und da wesentlich überschritten. Am weitesten sind darin mehrere
"Resolutionen" einer Leipziger Versammlung gegangen, die am 18. November von
der Ortsgruppe des Altdeutschen Verbandes abgehalten und thatsächlich von dessen
Vorsitzenden, dem nntionalliberalen Reichstagsabgeordneten Professor Hasse geleitet
worden ist; die Resolutionen vor allem sind von ihm formuliert worden. Charak¬
teristisch sind davon die dritte und die vierte. Danach "hoffen" die Versammelten,
"daß der deutsche Reichskanzler nunmehr endlich von den amtlichen Schritten öffent¬
liche Kenntnis giebt, die er ohne Zweifel sofort zur Abwehr jener Angriffe gethan
hat," und "sie erwarten, daß im Hinblick auf den Reichsgedanken und die monar¬
chischen Gefühle des deutschen Volks deutscherseits alles unterlassen wird, was den
Anschein erweckt, als sei die Haltung des Deutsche" Reichs durch andre Beweg¬
gründe bestimmt, als die der eig"e" Sicherheit und der Wahrung der eignen Vor¬
teile"! Die 2500 deutsche" Männer, die diesen Resolutionen zugestimmt haben,
haben sich schwerlich recht überlegt, was sie damit aussprachen. In der ersten setzen
sie voraus, daß der Reichskanzler imstande oder willens gewesen ist, amtlich gegen
die in einer Wählerversammlung gefallne Äußerung Mr. Chamberlains Verwahrung
einzulegen, sie fordern es also, und sie verlange" weiter, daß er diese Schritte zur
öffentlichen Kenntnis bringe. Sie haben demnach gar nicht bedacht, ob solche
Schritte überhaupt möglich waren (wir selbst wagen darüber kein Urteil), nicht


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Haben wir uns nicht hundertmal bitter über die barbarische Kriegführung der
Franzosen beklagt? Und wer sagt denn, daß Chamberlnin nicht gerade daran gedacht
hat? Aus seinen Worten geht nicht herbor, daß er die Deutsche» meint, und
man könnte fast denken, daß wir ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir auf ein
Autippeu von feiten des boshaften Joe so aufgeregt werden. Wie ruhig und er¬
haben sollten wir statt dessen das alles betrachten, was die guten Engländer thun
und sagen, wir, die wir ihnen an innerer Ausbildung schon lange und jetzt auch
schon an Sicherheit nach außen ganz ruhig die Stange halten können. Der eng¬
lische Vetter, dem wir die krieg- und kostenlose Einführung in deu von ihm ge¬
schaffnen Welthandel mit verdanken, und der uns um so oft schon mit rührender
Offenheit gezeigt hat, wie man es nicht machen soll, ist uns doch eine Wohlthat
gewesen, wie wir sie uns nicht besser hatten wünschen können. Und dazu bietet
er doch jetzt einen so traurigen Anblick dar für jeden Mann mit offnen Augen und
fängt sogar schon an, sich selbst zu bemitleiden, der Vetter, mit seinem äußern
Glanz und seinem innern Elend!

Ist es nicht schon ein genügendes Zeichen innerer, unbewußter oder bewußter
Unsicherheit, wenn Chamberlnin für das, was England im Trcmsvaalkricg thut
oder, noch thun will, schon Präzedenzfälle sucht? Wo ist da das stolze England,
das thun und lassen kann, was es will?

Also mache deiner Erziehung Ehre, deutsche Presse, und sei maßvoll. Es
handelt sich jetzt nicht mehr um Scheiben, die die Presse einwirft, und die die
Regierung nachher bezahlen muß, es handelt sich darum, daß sich Deutschland in
seiner Stellung als geistiger?iimus omruum rasch zurechtfindet, und unserm Kaiser,
dem ?riinissimu8 omnium, die Führung nicht gar zu schwer macht.


Nachschrift der Redaktion.

In dem Vorstehenden haben wir die Ansicht
eines Landsmanns aus London wiedergegeben, der doch wohl auch das Recht hat,
gehört zu werden. Denn in der That, so wie bisher kann es nicht lange mehr
weiter gehn, ohne daß die Beziehungen der beiden Länder ernsthaft gefährdet
werden. Was in einzelnen Protestvcrsammlungen, die in den letzten Wochen
einander gedrängt haben, gegen England vorgebracht worden ist, das hat die
Grenzen berechtigter Abwehr einer unberechtigten Äußerung und des Ausdrucks
gerechtfertigter Entrüstung über manche Maßregeln der englischen Kriegführung in
Südafrika hier und da wesentlich überschritten. Am weitesten sind darin mehrere
„Resolutionen" einer Leipziger Versammlung gegangen, die am 18. November von
der Ortsgruppe des Altdeutschen Verbandes abgehalten und thatsächlich von dessen
Vorsitzenden, dem nntionalliberalen Reichstagsabgeordneten Professor Hasse geleitet
worden ist; die Resolutionen vor allem sind von ihm formuliert worden. Charak¬
teristisch sind davon die dritte und die vierte. Danach „hoffen" die Versammelten,
„daß der deutsche Reichskanzler nunmehr endlich von den amtlichen Schritten öffent¬
liche Kenntnis giebt, die er ohne Zweifel sofort zur Abwehr jener Angriffe gethan
hat," und „sie erwarten, daß im Hinblick auf den Reichsgedanken und die monar¬
chischen Gefühle des deutschen Volks deutscherseits alles unterlassen wird, was den
Anschein erweckt, als sei die Haltung des Deutsche» Reichs durch andre Beweg¬
gründe bestimmt, als die der eig»e» Sicherheit und der Wahrung der eignen Vor¬
teile"! Die 2500 deutsche» Männer, die diesen Resolutionen zugestimmt haben,
haben sich schwerlich recht überlegt, was sie damit aussprachen. In der ersten setzen
sie voraus, daß der Reichskanzler imstande oder willens gewesen ist, amtlich gegen
die in einer Wählerversammlung gefallne Äußerung Mr. Chamberlains Verwahrung
einzulegen, sie fordern es also, und sie verlange» weiter, daß er diese Schritte zur
öffentlichen Kenntnis bringe. Sie haben demnach gar nicht bedacht, ob solche
Schritte überhaupt möglich waren (wir selbst wagen darüber kein Urteil), nicht


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[0462] Maßgebliches und Unmaßgebliches Haben wir uns nicht hundertmal bitter über die barbarische Kriegführung der Franzosen beklagt? Und wer sagt denn, daß Chamberlnin nicht gerade daran gedacht hat? Aus seinen Worten geht nicht herbor, daß er die Deutsche» meint, und man könnte fast denken, daß wir ein schlechtes Gewissen haben, wenn wir auf ein Autippeu von feiten des boshaften Joe so aufgeregt werden. Wie ruhig und er¬ haben sollten wir statt dessen das alles betrachten, was die guten Engländer thun und sagen, wir, die wir ihnen an innerer Ausbildung schon lange und jetzt auch schon an Sicherheit nach außen ganz ruhig die Stange halten können. Der eng¬ lische Vetter, dem wir die krieg- und kostenlose Einführung in deu von ihm ge¬ schaffnen Welthandel mit verdanken, und der uns um so oft schon mit rührender Offenheit gezeigt hat, wie man es nicht machen soll, ist uns doch eine Wohlthat gewesen, wie wir sie uns nicht besser hatten wünschen können. Und dazu bietet er doch jetzt einen so traurigen Anblick dar für jeden Mann mit offnen Augen und fängt sogar schon an, sich selbst zu bemitleiden, der Vetter, mit seinem äußern Glanz und seinem innern Elend! Ist es nicht schon ein genügendes Zeichen innerer, unbewußter oder bewußter Unsicherheit, wenn Chamberlnin für das, was England im Trcmsvaalkricg thut oder, noch thun will, schon Präzedenzfälle sucht? Wo ist da das stolze England, das thun und lassen kann, was es will? Also mache deiner Erziehung Ehre, deutsche Presse, und sei maßvoll. Es handelt sich jetzt nicht mehr um Scheiben, die die Presse einwirft, und die die Regierung nachher bezahlen muß, es handelt sich darum, daß sich Deutschland in seiner Stellung als geistiger?iimus omruum rasch zurechtfindet, und unserm Kaiser, dem ?riinissimu8 omnium, die Führung nicht gar zu schwer macht. Nachschrift der Redaktion. In dem Vorstehenden haben wir die Ansicht eines Landsmanns aus London wiedergegeben, der doch wohl auch das Recht hat, gehört zu werden. Denn in der That, so wie bisher kann es nicht lange mehr weiter gehn, ohne daß die Beziehungen der beiden Länder ernsthaft gefährdet werden. Was in einzelnen Protestvcrsammlungen, die in den letzten Wochen einander gedrängt haben, gegen England vorgebracht worden ist, das hat die Grenzen berechtigter Abwehr einer unberechtigten Äußerung und des Ausdrucks gerechtfertigter Entrüstung über manche Maßregeln der englischen Kriegführung in Südafrika hier und da wesentlich überschritten. Am weitesten sind darin mehrere „Resolutionen" einer Leipziger Versammlung gegangen, die am 18. November von der Ortsgruppe des Altdeutschen Verbandes abgehalten und thatsächlich von dessen Vorsitzenden, dem nntionalliberalen Reichstagsabgeordneten Professor Hasse geleitet worden ist; die Resolutionen vor allem sind von ihm formuliert worden. Charak¬ teristisch sind davon die dritte und die vierte. Danach „hoffen" die Versammelten, „daß der deutsche Reichskanzler nunmehr endlich von den amtlichen Schritten öffent¬ liche Kenntnis giebt, die er ohne Zweifel sofort zur Abwehr jener Angriffe gethan hat," und „sie erwarten, daß im Hinblick auf den Reichsgedanken und die monar¬ chischen Gefühle des deutschen Volks deutscherseits alles unterlassen wird, was den Anschein erweckt, als sei die Haltung des Deutsche» Reichs durch andre Beweg¬ gründe bestimmt, als die der eig»e» Sicherheit und der Wahrung der eignen Vor¬ teile"! Die 2500 deutsche» Männer, die diesen Resolutionen zugestimmt haben, haben sich schwerlich recht überlegt, was sie damit aussprachen. In der ersten setzen sie voraus, daß der Reichskanzler imstande oder willens gewesen ist, amtlich gegen die in einer Wählerversammlung gefallne Äußerung Mr. Chamberlains Verwahrung einzulegen, sie fordern es also, und sie verlange» weiter, daß er diese Schritte zur öffentlichen Kenntnis bringe. Sie haben demnach gar nicht bedacht, ob solche Schritte überhaupt möglich waren (wir selbst wagen darüber kein Urteil), nicht

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_235821/462>, abgerufen am 13.11.2024.