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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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um Gesetzesfreiheit für alle modernen Schamlosigkeiten und für oder wider das
ungeschickte Fleischbeschaugesetz einzutreten. In sechzehn gediegnen Aufsätzen wird
die Bedeutung der Flvttenfrage beleuchtet; mit der ersten der bisher erschienenen
Nauticusschriften teilt diese neuste den Vorzug, daß die Statistik eine bescheidnere
Rolle spielt, also minder aufdringlich und ermüdend wirkt, als in dem letzten Jahr¬
buche. Sicherlich sind Zahlen da, wo es sich um die Kosteudeckung für die starke
Vermehrung der Wehrkraft zur See handelt, nicht zu vermeiden; aber wichtiger
als alle Zahlen über die Zunahme der Aus- und Einfuhr, des Seeverkehrs usw.
sind unsers Erachtens die "Imponderabilien," das nationalpolitische Bedürfnis nach
wirklicher Seegeltung. Warum gehöre" denn neben vielen kaufmännisch geschulten
und geschäftlich findigen Köpfen in Deutschland alle ideal und zugleich stark national
empfindenden Charaktere zu den Vorkämpfern für die starke deutsche Flotte? Doch
nur darum, weil ihnen, wie schon dem unvergeßlichen Friedrich List, die Macht des
Vaterlands wichtiger erscheint als der Reichtum. Viel nötiger als die Mehrung
kaufmännischer Findigkeit ist deshalb für unser gesamtes Volk die Ausbildung und
Vertiefung des allgemeinen politischen Verständnisses, ganz in dem Sinne, wie unser
Kaiser es in seiner herrlichen Rede am 18. Oktober vorigen Jahres betonte.

Der neuste Nauticus vertritt die reale und die ideale Seite der Flottenfrage
mit gleichem Eifer. Im ersten Aufsatz über die Blockadegefahr wird nachgewiesen,
daß die deutschen Küsten leichter von einem seemächtigen Gegner voni Seeverkehr
abgesperrt werden können, als die Küsten irgend eines andern größern Landes; die
Eigentümlichkeit des Blockadekriegs erlaubt außerdem eine sehr lange Durchführung
der Sperre, die Kräfte des Blockierenden werden und der Dauer der Sperre nur
wachsen, weil viel von dem abgelenkten Seeverkehr währenddessen in feine eignen
Hände fließt. Außerordentlich lesenswert, namentlich auch für Kolonialgegner, sind
die Aufsätze über Deutschlands wirtschaftliche Interessen in Hongkong, in Mittel¬
amerika und in der Südsee. Von den übrigen Aufsätzen seien hervorgehoben!
"Politische Machtstellung und Kriegsmarine," "Stärkevergleich der wichtigsten
Kriegsmarinen" und "Deutschlands geographische Lage zur See"; für Kaufleute
und Politiker werden auch die Aufsätze "Flotte und Valuta," "Volkseinkommen und
Konsum," sowie "die Kontinentalsperre" wertvoll und wichtig sein.

Hoffentlich findet das wirklich lesenswerte Buch ebenso viele aufmerksame Leser,
wie die Kundgebungen derer um Sudermann, Hauptmann, Hahn und Genossen.


G. w.
Ein deutscher Seeoffizier. 2. Abteilung, 1. Band: Die "Prinz Avalbert"-Neise. Aus den
hinterlassenen Papieren des Korvettenkapitäns Hirschberg herausgegeben von seiner Witwe.
Selbstverlag der Herausgeberin. Wiesbaden, Schlichterstraße 19

Mit diesem dritten Bande, der wie die beiden früher erschienenen in seiner
schlichten Bescheidenheit das schönste Denkmal für einen allzufrüh heimgegangnen
echt deutschen Seeoffizier ist, ist wieder ein Werk für Jung und Alt geschaffen,
das herzerfrischend wirkt, wo auch immer es gelesen werden mag. Die frischen,
unbefangnen Schilderungen des seefahrenden Briefschreibers sind um so wertvoller,
als sie einen klaren Einblick in das kameradschaftliche Leben und Treiben auf unsern
Kriegsschiffen bieten und zugleich auch die gründliche Lehrzeit unsers Prinzadmirals
Heinrich auf seiner Erdumseglung getreu und ungeschminkt darstellen. Das Buch
wird, wie die beiden frühern, sehr vielen Freude bereiten, denn es ist für Väter
und Mütter ebenso anregend, wie für Söhne und Töchter, die in irgend einer
Weise mit der Marine verknüpft sind oder sein möchten. Solche gesunde geistige
Nah <s' M. rung sollte in keiner Schul- und Volksbibliothek fehlen.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Aerlag von Fr. Wilh. "Ärunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig

um Gesetzesfreiheit für alle modernen Schamlosigkeiten und für oder wider das
ungeschickte Fleischbeschaugesetz einzutreten. In sechzehn gediegnen Aufsätzen wird
die Bedeutung der Flvttenfrage beleuchtet; mit der ersten der bisher erschienenen
Nauticusschriften teilt diese neuste den Vorzug, daß die Statistik eine bescheidnere
Rolle spielt, also minder aufdringlich und ermüdend wirkt, als in dem letzten Jahr¬
buche. Sicherlich sind Zahlen da, wo es sich um die Kosteudeckung für die starke
Vermehrung der Wehrkraft zur See handelt, nicht zu vermeiden; aber wichtiger
als alle Zahlen über die Zunahme der Aus- und Einfuhr, des Seeverkehrs usw.
sind unsers Erachtens die „Imponderabilien," das nationalpolitische Bedürfnis nach
wirklicher Seegeltung. Warum gehöre« denn neben vielen kaufmännisch geschulten
und geschäftlich findigen Köpfen in Deutschland alle ideal und zugleich stark national
empfindenden Charaktere zu den Vorkämpfern für die starke deutsche Flotte? Doch
nur darum, weil ihnen, wie schon dem unvergeßlichen Friedrich List, die Macht des
Vaterlands wichtiger erscheint als der Reichtum. Viel nötiger als die Mehrung
kaufmännischer Findigkeit ist deshalb für unser gesamtes Volk die Ausbildung und
Vertiefung des allgemeinen politischen Verständnisses, ganz in dem Sinne, wie unser
Kaiser es in seiner herrlichen Rede am 18. Oktober vorigen Jahres betonte.

Der neuste Nauticus vertritt die reale und die ideale Seite der Flottenfrage
mit gleichem Eifer. Im ersten Aufsatz über die Blockadegefahr wird nachgewiesen,
daß die deutschen Küsten leichter von einem seemächtigen Gegner voni Seeverkehr
abgesperrt werden können, als die Küsten irgend eines andern größern Landes; die
Eigentümlichkeit des Blockadekriegs erlaubt außerdem eine sehr lange Durchführung
der Sperre, die Kräfte des Blockierenden werden und der Dauer der Sperre nur
wachsen, weil viel von dem abgelenkten Seeverkehr währenddessen in feine eignen
Hände fließt. Außerordentlich lesenswert, namentlich auch für Kolonialgegner, sind
die Aufsätze über Deutschlands wirtschaftliche Interessen in Hongkong, in Mittel¬
amerika und in der Südsee. Von den übrigen Aufsätzen seien hervorgehoben!
„Politische Machtstellung und Kriegsmarine," „Stärkevergleich der wichtigsten
Kriegsmarinen" und „Deutschlands geographische Lage zur See"; für Kaufleute
und Politiker werden auch die Aufsätze „Flotte und Valuta," „Volkseinkommen und
Konsum," sowie „die Kontinentalsperre" wertvoll und wichtig sein.

Hoffentlich findet das wirklich lesenswerte Buch ebenso viele aufmerksame Leser,
wie die Kundgebungen derer um Sudermann, Hauptmann, Hahn und Genossen.


G. w.
Ein deutscher Seeoffizier. 2. Abteilung, 1. Band: Die „Prinz Avalbert"-Neise. Aus den
hinterlassenen Papieren des Korvettenkapitäns Hirschberg herausgegeben von seiner Witwe.
Selbstverlag der Herausgeberin. Wiesbaden, Schlichterstraße 19

Mit diesem dritten Bande, der wie die beiden früher erschienenen in seiner
schlichten Bescheidenheit das schönste Denkmal für einen allzufrüh heimgegangnen
echt deutschen Seeoffizier ist, ist wieder ein Werk für Jung und Alt geschaffen,
das herzerfrischend wirkt, wo auch immer es gelesen werden mag. Die frischen,
unbefangnen Schilderungen des seefahrenden Briefschreibers sind um so wertvoller,
als sie einen klaren Einblick in das kameradschaftliche Leben und Treiben auf unsern
Kriegsschiffen bieten und zugleich auch die gründliche Lehrzeit unsers Prinzadmirals
Heinrich auf seiner Erdumseglung getreu und ungeschminkt darstellen. Das Buch
wird, wie die beiden frühern, sehr vielen Freude bereiten, denn es ist für Väter
und Mütter ebenso anregend, wie für Söhne und Töchter, die in irgend einer
Weise mit der Marine verknüpft sind oder sein möchten. Solche gesunde geistige
Nah <s' M. rung sollte in keiner Schul- und Volksbibliothek fehlen.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Aerlag von Fr. Wilh. «Ärunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0120] um Gesetzesfreiheit für alle modernen Schamlosigkeiten und für oder wider das ungeschickte Fleischbeschaugesetz einzutreten. In sechzehn gediegnen Aufsätzen wird die Bedeutung der Flvttenfrage beleuchtet; mit der ersten der bisher erschienenen Nauticusschriften teilt diese neuste den Vorzug, daß die Statistik eine bescheidnere Rolle spielt, also minder aufdringlich und ermüdend wirkt, als in dem letzten Jahr¬ buche. Sicherlich sind Zahlen da, wo es sich um die Kosteudeckung für die starke Vermehrung der Wehrkraft zur See handelt, nicht zu vermeiden; aber wichtiger als alle Zahlen über die Zunahme der Aus- und Einfuhr, des Seeverkehrs usw. sind unsers Erachtens die „Imponderabilien," das nationalpolitische Bedürfnis nach wirklicher Seegeltung. Warum gehöre« denn neben vielen kaufmännisch geschulten und geschäftlich findigen Köpfen in Deutschland alle ideal und zugleich stark national empfindenden Charaktere zu den Vorkämpfern für die starke deutsche Flotte? Doch nur darum, weil ihnen, wie schon dem unvergeßlichen Friedrich List, die Macht des Vaterlands wichtiger erscheint als der Reichtum. Viel nötiger als die Mehrung kaufmännischer Findigkeit ist deshalb für unser gesamtes Volk die Ausbildung und Vertiefung des allgemeinen politischen Verständnisses, ganz in dem Sinne, wie unser Kaiser es in seiner herrlichen Rede am 18. Oktober vorigen Jahres betonte. Der neuste Nauticus vertritt die reale und die ideale Seite der Flottenfrage mit gleichem Eifer. Im ersten Aufsatz über die Blockadegefahr wird nachgewiesen, daß die deutschen Küsten leichter von einem seemächtigen Gegner voni Seeverkehr abgesperrt werden können, als die Küsten irgend eines andern größern Landes; die Eigentümlichkeit des Blockadekriegs erlaubt außerdem eine sehr lange Durchführung der Sperre, die Kräfte des Blockierenden werden und der Dauer der Sperre nur wachsen, weil viel von dem abgelenkten Seeverkehr währenddessen in feine eignen Hände fließt. Außerordentlich lesenswert, namentlich auch für Kolonialgegner, sind die Aufsätze über Deutschlands wirtschaftliche Interessen in Hongkong, in Mittel¬ amerika und in der Südsee. Von den übrigen Aufsätzen seien hervorgehoben! „Politische Machtstellung und Kriegsmarine," „Stärkevergleich der wichtigsten Kriegsmarinen" und „Deutschlands geographische Lage zur See"; für Kaufleute und Politiker werden auch die Aufsätze „Flotte und Valuta," „Volkseinkommen und Konsum," sowie „die Kontinentalsperre" wertvoll und wichtig sein. Hoffentlich findet das wirklich lesenswerte Buch ebenso viele aufmerksame Leser, wie die Kundgebungen derer um Sudermann, Hauptmann, Hahn und Genossen. G. w. Ein deutscher Seeoffizier. 2. Abteilung, 1. Band: Die „Prinz Avalbert"-Neise. Aus den hinterlassenen Papieren des Korvettenkapitäns Hirschberg herausgegeben von seiner Witwe. Selbstverlag der Herausgeberin. Wiesbaden, Schlichterstraße 19 Mit diesem dritten Bande, der wie die beiden früher erschienenen in seiner schlichten Bescheidenheit das schönste Denkmal für einen allzufrüh heimgegangnen echt deutschen Seeoffizier ist, ist wieder ein Werk für Jung und Alt geschaffen, das herzerfrischend wirkt, wo auch immer es gelesen werden mag. Die frischen, unbefangnen Schilderungen des seefahrenden Briefschreibers sind um so wertvoller, als sie einen klaren Einblick in das kameradschaftliche Leben und Treiben auf unsern Kriegsschiffen bieten und zugleich auch die gründliche Lehrzeit unsers Prinzadmirals Heinrich auf seiner Erdumseglung getreu und ungeschminkt darstellen. Das Buch wird, wie die beiden frühern, sehr vielen Freude bereiten, denn es ist für Väter und Mütter ebenso anregend, wie für Söhne und Töchter, die in irgend einer Weise mit der Marine verknüpft sind oder sein möchten. Solche gesunde geistige Nah <s' M. rung sollte in keiner Schul- und Volksbibliothek fehlen. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Aerlag von Fr. Wilh. «Ärunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/120>, abgerufen am 29.06.2024.