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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wer in aller Welt wird aus diesen Zahlen eine Massenarbeitslosigkeit als
Folge des angeblichen modernen Kapitalismus in Deutschland herauslesen können,
wenn er noch gesunden Verstand und Liebe zur Wahrheit hat? Man hätschle die
Arbeitslosigkeit doch ja nicht mehr in dein Maße, wie man seit etwa fünfzehn
Jahren zu thun angefangen hat. Die Zahl der Arbeitslosen, wie wir sie hier
kennen lernen, legt uns vor allein die Pflicht auf, wieder streng der Arbeitsscheu,
der Trägheit, dem Leichtsinn und der Unbeständigkeit, zumal unter den jüngern
Altersklassen, entgegenzuarbeiten; im allgemeinen sind -- sehr zahlreiche bedauerns¬
werte Ausnahmen immer zugegeben -- die im Jahre 1895 gewonnenen Arbeits¬
losenzahlen ganz gewiß nicht allzu verschieden von den Verhältniszahlen derer, die
selbst, wenigstens zum Teil, schuld sind an ihrer Arbeitslosigkeit, und denen kein
vernünftiger Menschenfreund die bittere Arznei der Folgen ihrer Schuld wird er¬
sparen können.

Welchen Anteil die selbstverschuldete Arbeitslosigkeit an unsern Zahlen hat,
das wird natürlich in Zahlen niemals festgestellt werden können. Die Frage nach
dem "Grunde," die man bei beiden Zählungen gestellt hatte, ist nur insofern erfolg¬
reich gewesen, als man die wegen "vorübergehender Arbeitsunfähigkeit" Arbeitslosen
von den aus "andern Gründen" Arbeitslosen trennen konnte. Aber die vorüber¬
gehend Arbeitsunfähigen, d. h. hauptsächlich die Kranken, gehören überhaupt
nicht zu den Arbeitslosen in dem hier geltenden sozialpolitischen Sinne. Sie find
natürlich anch nicht mit in den oben mitgeteilten Zahlen enthalten. Die Reichs¬
statistik hat sich mit weitern Gründen nicht befaßt, aber anch soweit dies von
einzelnen Großstädten geschehen ist, sind die Antworten meist ohne besondern Wert
für die Erkenntnis des eigentlichen soziale" Grundes der Arbeitslosigkeit, vollends
der Verschuldung des Arbeiters oder des Arbeitgebers, geblieben.

Wir begnügen uns heute mit diesen wenigen Bemerkungen über diesen ersten
Versuch einer amtlichen Arbeitslosenzähluug. Schon die nächste Zeit wird Wohl zeigen,
wie sich die verschiednen sozialpolitischen Parteien mit seinem Ergebnis abfinden.


Das dankbare Publikum.

Es ist im Leipziger Gewandhauskonzert. Ein
Oratorium von Händel wird aufgeführt. Die "ältesten Leute" können sich nicht
besinnen, daß dieses Oratorium jemals aufgeführt worden sei. Und es ist eine wahrhaft
glänzende Aufführung. Das Orchester spielt herrlich wie immer, sechs Solisten, zum
Teil weither verschrieben, aus Frankfurt, aus Wien usw., sitzen in festlicher Kleidung
vorn auf dem Podium, bieten ihr Bestes und überbieten einander in edelm Wett¬
eifer. Und dazu ein Chor von Sängern und Sängerinnen, wie man sich ihn suche"
soll: lauter musikalische Leute, die mit vollem Verständnis und größter Begeisterung
bei der Sache sind. Die wundervollen Händelschen Chöre, wundervoll gesungen,
sind der Glanzpunkt des Abends. Was hat sichs aber auch dieser wackre Chor
für Mühe kosten lassen! Ein Vierteljahr lang sind Herren und Damen, Alt und
Jung Woche für Woche in die Proben geeilt, haben sich durch Wind und Wetter
nicht abhalten lassen. Die Studenten, die dabei sind, haben Kolleg und Seminar
versäumt, um nur in keiner Probe zu fehle".

Das Konzert ist z" E"de. Das verehrte Publikum tätschelt, wie üblich, mit
den Fingerspitzen der rechten Hand ein bische" in die linke Handfläche und drängt
sich dann in seinem Staat die Treppen hinunter. Da sagt ein geputzter junger
Herr zu einem neben ihm gehenden geputzten jungen Dämchen: "Ach wissen Se,
die Leite im Chor, die singen ooch bloß mit, daß se nur e mal den Gewandhaus¬
saal zu sehen kriegen!"


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wer in aller Welt wird aus diesen Zahlen eine Massenarbeitslosigkeit als
Folge des angeblichen modernen Kapitalismus in Deutschland herauslesen können,
wenn er noch gesunden Verstand und Liebe zur Wahrheit hat? Man hätschle die
Arbeitslosigkeit doch ja nicht mehr in dein Maße, wie man seit etwa fünfzehn
Jahren zu thun angefangen hat. Die Zahl der Arbeitslosen, wie wir sie hier
kennen lernen, legt uns vor allein die Pflicht auf, wieder streng der Arbeitsscheu,
der Trägheit, dem Leichtsinn und der Unbeständigkeit, zumal unter den jüngern
Altersklassen, entgegenzuarbeiten; im allgemeinen sind — sehr zahlreiche bedauerns¬
werte Ausnahmen immer zugegeben — die im Jahre 1895 gewonnenen Arbeits¬
losenzahlen ganz gewiß nicht allzu verschieden von den Verhältniszahlen derer, die
selbst, wenigstens zum Teil, schuld sind an ihrer Arbeitslosigkeit, und denen kein
vernünftiger Menschenfreund die bittere Arznei der Folgen ihrer Schuld wird er¬
sparen können.

Welchen Anteil die selbstverschuldete Arbeitslosigkeit an unsern Zahlen hat,
das wird natürlich in Zahlen niemals festgestellt werden können. Die Frage nach
dem „Grunde," die man bei beiden Zählungen gestellt hatte, ist nur insofern erfolg¬
reich gewesen, als man die wegen „vorübergehender Arbeitsunfähigkeit" Arbeitslosen
von den aus „andern Gründen" Arbeitslosen trennen konnte. Aber die vorüber¬
gehend Arbeitsunfähigen, d. h. hauptsächlich die Kranken, gehören überhaupt
nicht zu den Arbeitslosen in dem hier geltenden sozialpolitischen Sinne. Sie find
natürlich anch nicht mit in den oben mitgeteilten Zahlen enthalten. Die Reichs¬
statistik hat sich mit weitern Gründen nicht befaßt, aber anch soweit dies von
einzelnen Großstädten geschehen ist, sind die Antworten meist ohne besondern Wert
für die Erkenntnis des eigentlichen soziale» Grundes der Arbeitslosigkeit, vollends
der Verschuldung des Arbeiters oder des Arbeitgebers, geblieben.

Wir begnügen uns heute mit diesen wenigen Bemerkungen über diesen ersten
Versuch einer amtlichen Arbeitslosenzähluug. Schon die nächste Zeit wird Wohl zeigen,
wie sich die verschiednen sozialpolitischen Parteien mit seinem Ergebnis abfinden.


Das dankbare Publikum.

Es ist im Leipziger Gewandhauskonzert. Ein
Oratorium von Händel wird aufgeführt. Die „ältesten Leute" können sich nicht
besinnen, daß dieses Oratorium jemals aufgeführt worden sei. Und es ist eine wahrhaft
glänzende Aufführung. Das Orchester spielt herrlich wie immer, sechs Solisten, zum
Teil weither verschrieben, aus Frankfurt, aus Wien usw., sitzen in festlicher Kleidung
vorn auf dem Podium, bieten ihr Bestes und überbieten einander in edelm Wett¬
eifer. Und dazu ein Chor von Sängern und Sängerinnen, wie man sich ihn suche»
soll: lauter musikalische Leute, die mit vollem Verständnis und größter Begeisterung
bei der Sache sind. Die wundervollen Händelschen Chöre, wundervoll gesungen,
sind der Glanzpunkt des Abends. Was hat sichs aber auch dieser wackre Chor
für Mühe kosten lassen! Ein Vierteljahr lang sind Herren und Damen, Alt und
Jung Woche für Woche in die Proben geeilt, haben sich durch Wind und Wetter
nicht abhalten lassen. Die Studenten, die dabei sind, haben Kolleg und Seminar
versäumt, um nur in keiner Probe zu fehle».

Das Konzert ist z» E»de. Das verehrte Publikum tätschelt, wie üblich, mit
den Fingerspitzen der rechten Hand ein bische» in die linke Handfläche und drängt
sich dann in seinem Staat die Treppen hinunter. Da sagt ein geputzter junger
Herr zu einem neben ihm gehenden geputzten jungen Dämchen: „Ach wissen Se,
die Leite im Chor, die singen ooch bloß mit, daß se nur e mal den Gewandhaus¬
saal zu sehen kriegen!"


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_223583/594>, abgerufen am 05.01.2025.