Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Maßgebliches "ut Unmaßgebliches

?l>lsdrucks und die Abrundung des Stils bekümmerte um, sich wenig. Wie sinn¬
entsprechend z. B. und wohlthuend ist der französische Ausdruck: I^hö >'>i>'"n>no
alone um oorpZ so eonrxnss, wie unerfreulich der deutsche: die Grundstoffe, in
die ein Körper zerfällt! Zweierlei ist, wie es scheint, im Deutschen zusammen¬
gekommen, um dem geschmacklosen Gebrauche des Wortes zerfallen und gleich¬
wertigen Wendungen eine so große Ausdehnung zu geben. Erstens wirkt bei uns
auf deu Sprachgebrauch die in die weitesten Kreise gedrungene Neigung, den in
der Schule vernommenen Ausdruck als vermeintlich gewählten und treffenden auch
im spätern Leben festzuhalten und ans Verhältnisse zu übertragen, für die er nicht
geeignet ist. Dazu kommt dann die beim Deutschen so stark entwickelte Neigung
zum Zerspalten und Zertrennen und als Folge davon eine kleinliche Betrachtung
der Dinge, nicht selten sogar völlige Unfähigkeit, etwas als Ganzes zu sehen und
zu empfinden und auf dein Gebiete des Schönen sich zur Einheit und Geschlossen¬
heit der Darstellung zu erheben. Da denkt man nicht mehr an die Gestalt, die
vor das leibliche'oder geistige Auge gebracht werden soll; man versteht sich nicht
auf die oöntorinidtio, d. h. auf die Verewigung zu einem schöngegliederten
Ganzen, sondern mit fast Schächter- und schindermnßiger Roheit geht man den Dingen
und Gestalten zuleide, bis sie wirklich in kleine Stücke zerschnitten, zerfetzt und
zerfallen sind. Wir haben auch außerhalb der Sprache und Sprnchbetrachtung
des Scheidenden, Trennenden, Vereinzelnden mehr als genug; Zusnmmenschließung
zu einem Ganzen thut not auf den verschiedensten Gebieten des geistigen und wirt¬
schaftlichen Lebens; wir wollen jedem Zerfall entgegenarbeiten, und wie man nach
altem Spruche den Bösen nicht an die Wand malen soll, so wollen wir auch bei
Einteilungen nicht so leicht vom Zerfallen sprechen, als ob die Dinge erst
dann für uns verständlich oder gar erst vorhanden wären, wenn sie in ihre Teile
aufgelöst vor uns liegen, sondern, wie es vor Zeiten üblich war, vom Bestehen
reden, das doch schon Festigkeit, Zusammenhang, Körperhaftigkeit ausdrückt. Wir
meinen und sagen also, daß der Mensch aus Leib und Seele besteht, nicht aber,
daß er in sie zerfalle; wir behaupten, daß Preußen ans zwölf Provinzen be¬
steht, und weisen den Gedanken weit weg, daß es in diese Teile zerfalle; wir
haben gar nichts dagegen, daß dieses oder jenes Lehrbuch in drei Hauptabschnitte
"ud daß jeder von diesen wieder in ein Schock Paragraphen eingeteilt ist,
aber nur von einem form- und zusammenhanglosen Buche sagen wir, daß es
zerfällt.


Die Lunge in der Politik.

Falls nicht etwa Berichterstatter in Rom
und Budapest aus nationaler Eitelkeit übertreiben, müssen die dortigen Parlamente
Mitglieder zählen, die noch lauter -- sprechen können, als Herr Eugen Richter in
Berlin. Von einem der Hauptlärmmachcr ans Monte Citorio und unversöhnlichem
Gegner des mitteleuropäischen Bündnisses, dein "ehrenwerten Jmbriani," wird ge¬
meldet, er habe die lauten Ausbrüche des Unwillens seiner Kollegen übertönt "wie
ein Nebelhorn," und ein Herr Ugrvn in Pest soll in gleicher Lage "ein wahres
Donnergepolter" losgelassen haben. Diesem gegenüber behauptete der Minister-
Präsident Graf Szapary zwar, daß die Kraft der Stimme und der Ausdrücke nicht
für die Jnhnltlosigkeit einer Rede entschädige, aber was versteht so ein Minister
davon! Ältere Berliner werden sich wohl noch des Herrn Held erinnern, der sich
durch ein Wochenblättchen "Lokomotive" einen gewissen Namen gemacht hatte und
1848 unter den Zelten das souveräne Volk begeisterte. Was er sagte, waren die
abgedroschensten Phrasen; aber die Trompetenstimme, mit der er sie hinaufschleuderte,


Maßgebliches »ut Unmaßgebliches

?l>lsdrucks und die Abrundung des Stils bekümmerte um, sich wenig. Wie sinn¬
entsprechend z. B. und wohlthuend ist der französische Ausdruck: I^hö >'>i>'»n>no
alone um oorpZ so eonrxnss, wie unerfreulich der deutsche: die Grundstoffe, in
die ein Körper zerfällt! Zweierlei ist, wie es scheint, im Deutschen zusammen¬
gekommen, um dem geschmacklosen Gebrauche des Wortes zerfallen und gleich¬
wertigen Wendungen eine so große Ausdehnung zu geben. Erstens wirkt bei uns
auf deu Sprachgebrauch die in die weitesten Kreise gedrungene Neigung, den in
der Schule vernommenen Ausdruck als vermeintlich gewählten und treffenden auch
im spätern Leben festzuhalten und ans Verhältnisse zu übertragen, für die er nicht
geeignet ist. Dazu kommt dann die beim Deutschen so stark entwickelte Neigung
zum Zerspalten und Zertrennen und als Folge davon eine kleinliche Betrachtung
der Dinge, nicht selten sogar völlige Unfähigkeit, etwas als Ganzes zu sehen und
zu empfinden und auf dein Gebiete des Schönen sich zur Einheit und Geschlossen¬
heit der Darstellung zu erheben. Da denkt man nicht mehr an die Gestalt, die
vor das leibliche'oder geistige Auge gebracht werden soll; man versteht sich nicht
auf die oöntorinidtio, d. h. auf die Verewigung zu einem schöngegliederten
Ganzen, sondern mit fast Schächter- und schindermnßiger Roheit geht man den Dingen
und Gestalten zuleide, bis sie wirklich in kleine Stücke zerschnitten, zerfetzt und
zerfallen sind. Wir haben auch außerhalb der Sprache und Sprnchbetrachtung
des Scheidenden, Trennenden, Vereinzelnden mehr als genug; Zusnmmenschließung
zu einem Ganzen thut not auf den verschiedensten Gebieten des geistigen und wirt¬
schaftlichen Lebens; wir wollen jedem Zerfall entgegenarbeiten, und wie man nach
altem Spruche den Bösen nicht an die Wand malen soll, so wollen wir auch bei
Einteilungen nicht so leicht vom Zerfallen sprechen, als ob die Dinge erst
dann für uns verständlich oder gar erst vorhanden wären, wenn sie in ihre Teile
aufgelöst vor uns liegen, sondern, wie es vor Zeiten üblich war, vom Bestehen
reden, das doch schon Festigkeit, Zusammenhang, Körperhaftigkeit ausdrückt. Wir
meinen und sagen also, daß der Mensch aus Leib und Seele besteht, nicht aber,
daß er in sie zerfalle; wir behaupten, daß Preußen ans zwölf Provinzen be¬
steht, und weisen den Gedanken weit weg, daß es in diese Teile zerfalle; wir
haben gar nichts dagegen, daß dieses oder jenes Lehrbuch in drei Hauptabschnitte
»ud daß jeder von diesen wieder in ein Schock Paragraphen eingeteilt ist,
aber nur von einem form- und zusammenhanglosen Buche sagen wir, daß es
zerfällt.


Die Lunge in der Politik.

Falls nicht etwa Berichterstatter in Rom
und Budapest aus nationaler Eitelkeit übertreiben, müssen die dortigen Parlamente
Mitglieder zählen, die noch lauter — sprechen können, als Herr Eugen Richter in
Berlin. Von einem der Hauptlärmmachcr ans Monte Citorio und unversöhnlichem
Gegner des mitteleuropäischen Bündnisses, dein „ehrenwerten Jmbriani," wird ge¬
meldet, er habe die lauten Ausbrüche des Unwillens seiner Kollegen übertönt „wie
ein Nebelhorn," und ein Herr Ugrvn in Pest soll in gleicher Lage „ein wahres
Donnergepolter" losgelassen haben. Diesem gegenüber behauptete der Minister-
Präsident Graf Szapary zwar, daß die Kraft der Stimme und der Ausdrücke nicht
für die Jnhnltlosigkeit einer Rede entschädige, aber was versteht so ein Minister
davon! Ältere Berliner werden sich wohl noch des Herrn Held erinnern, der sich
durch ein Wochenblättchen „Lokomotive" einen gewissen Namen gemacht hatte und
1848 unter den Zelten das souveräne Volk begeisterte. Was er sagte, waren die
abgedroschensten Phrasen; aber die Trompetenstimme, mit der er sie hinaufschleuderte,


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0099" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/289867"/>
            <fw type="header" place="top"> Maßgebliches »ut Unmaßgebliches</fw><lb/>
            <p xml:id="ID_298" prev="#ID_297"> ?l&gt;lsdrucks und die Abrundung des Stils bekümmerte um, sich wenig. Wie sinn¬<lb/>
entsprechend z. B. und wohlthuend ist der französische Ausdruck: I^hö &gt;'&gt;i&gt;'»n&gt;no<lb/>
alone um oorpZ so eonrxnss, wie unerfreulich der deutsche: die Grundstoffe, in<lb/>
die ein Körper zerfällt! Zweierlei ist, wie es scheint, im Deutschen zusammen¬<lb/>
gekommen, um dem geschmacklosen Gebrauche des Wortes zerfallen und gleich¬<lb/>
wertigen Wendungen eine so große Ausdehnung zu geben. Erstens wirkt bei uns<lb/>
auf deu Sprachgebrauch die in die weitesten Kreise gedrungene Neigung, den in<lb/>
der Schule vernommenen Ausdruck als vermeintlich gewählten und treffenden auch<lb/>
im spätern Leben festzuhalten und ans Verhältnisse zu übertragen, für die er nicht<lb/>
geeignet ist. Dazu kommt dann die beim Deutschen so stark entwickelte Neigung<lb/>
zum Zerspalten und Zertrennen und als Folge davon eine kleinliche Betrachtung<lb/>
der Dinge, nicht selten sogar völlige Unfähigkeit, etwas als Ganzes zu sehen und<lb/>
zu empfinden und auf dein Gebiete des Schönen sich zur Einheit und Geschlossen¬<lb/>
heit der Darstellung zu erheben. Da denkt man nicht mehr an die Gestalt, die<lb/>
vor das leibliche'oder geistige Auge gebracht werden soll; man versteht sich nicht<lb/>
auf die oöntorinidtio, d. h. auf die Verewigung zu einem schöngegliederten<lb/>
Ganzen, sondern mit fast Schächter- und schindermnßiger Roheit geht man den Dingen<lb/>
und Gestalten zuleide, bis sie wirklich in kleine Stücke zerschnitten, zerfetzt und<lb/>
zerfallen sind. Wir haben auch außerhalb der Sprache und Sprnchbetrachtung<lb/>
des Scheidenden, Trennenden, Vereinzelnden mehr als genug; Zusnmmenschließung<lb/>
zu einem Ganzen thut not auf den verschiedensten Gebieten des geistigen und wirt¬<lb/>
schaftlichen Lebens; wir wollen jedem Zerfall entgegenarbeiten, und wie man nach<lb/>
altem Spruche den Bösen nicht an die Wand malen soll, so wollen wir auch bei<lb/>
Einteilungen nicht so leicht vom Zerfallen sprechen, als ob die Dinge erst<lb/>
dann für uns verständlich oder gar erst vorhanden wären, wenn sie in ihre Teile<lb/>
aufgelöst vor uns liegen, sondern, wie es vor Zeiten üblich war, vom Bestehen<lb/>
reden, das doch schon Festigkeit, Zusammenhang, Körperhaftigkeit ausdrückt. Wir<lb/>
meinen und sagen also, daß der Mensch aus Leib und Seele besteht, nicht aber,<lb/>
daß er in sie zerfalle; wir behaupten, daß Preußen ans zwölf Provinzen be¬<lb/>
steht, und weisen den Gedanken weit weg, daß es in diese Teile zerfalle; wir<lb/>
haben gar nichts dagegen, daß dieses oder jenes Lehrbuch in drei Hauptabschnitte<lb/>
»ud daß jeder von diesen wieder in ein Schock Paragraphen eingeteilt ist,<lb/>
aber nur von einem form- und zusammenhanglosen Buche sagen wir, daß es<lb/>
zerfällt.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Die Lunge in der Politik.</head>
            <p xml:id="ID_299" next="#ID_300"> Falls nicht etwa Berichterstatter in Rom<lb/>
und Budapest aus nationaler Eitelkeit übertreiben, müssen die dortigen Parlamente<lb/>
Mitglieder zählen, die noch lauter &#x2014; sprechen können, als Herr Eugen Richter in<lb/>
Berlin. Von einem der Hauptlärmmachcr ans Monte Citorio und unversöhnlichem<lb/>
Gegner des mitteleuropäischen Bündnisses, dein &#x201E;ehrenwerten Jmbriani," wird ge¬<lb/>
meldet, er habe die lauten Ausbrüche des Unwillens seiner Kollegen übertönt &#x201E;wie<lb/>
ein Nebelhorn," und ein Herr Ugrvn in Pest soll in gleicher Lage &#x201E;ein wahres<lb/>
Donnergepolter" losgelassen haben. Diesem gegenüber behauptete der Minister-<lb/>
Präsident Graf Szapary zwar, daß die Kraft der Stimme und der Ausdrücke nicht<lb/>
für die Jnhnltlosigkeit einer Rede entschädige, aber was versteht so ein Minister<lb/>
davon! Ältere Berliner werden sich wohl noch des Herrn Held erinnern, der sich<lb/>
durch ein Wochenblättchen &#x201E;Lokomotive" einen gewissen Namen gemacht hatte und<lb/>
1848 unter den Zelten das souveräne Volk begeisterte. Was er sagte, waren die<lb/>
abgedroschensten Phrasen; aber die Trompetenstimme, mit der er sie hinaufschleuderte,</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0099] Maßgebliches »ut Unmaßgebliches ?l>lsdrucks und die Abrundung des Stils bekümmerte um, sich wenig. Wie sinn¬ entsprechend z. B. und wohlthuend ist der französische Ausdruck: I^hö >'>i>'»n>no alone um oorpZ so eonrxnss, wie unerfreulich der deutsche: die Grundstoffe, in die ein Körper zerfällt! Zweierlei ist, wie es scheint, im Deutschen zusammen¬ gekommen, um dem geschmacklosen Gebrauche des Wortes zerfallen und gleich¬ wertigen Wendungen eine so große Ausdehnung zu geben. Erstens wirkt bei uns auf deu Sprachgebrauch die in die weitesten Kreise gedrungene Neigung, den in der Schule vernommenen Ausdruck als vermeintlich gewählten und treffenden auch im spätern Leben festzuhalten und ans Verhältnisse zu übertragen, für die er nicht geeignet ist. Dazu kommt dann die beim Deutschen so stark entwickelte Neigung zum Zerspalten und Zertrennen und als Folge davon eine kleinliche Betrachtung der Dinge, nicht selten sogar völlige Unfähigkeit, etwas als Ganzes zu sehen und zu empfinden und auf dein Gebiete des Schönen sich zur Einheit und Geschlossen¬ heit der Darstellung zu erheben. Da denkt man nicht mehr an die Gestalt, die vor das leibliche'oder geistige Auge gebracht werden soll; man versteht sich nicht auf die oöntorinidtio, d. h. auf die Verewigung zu einem schöngegliederten Ganzen, sondern mit fast Schächter- und schindermnßiger Roheit geht man den Dingen und Gestalten zuleide, bis sie wirklich in kleine Stücke zerschnitten, zerfetzt und zerfallen sind. Wir haben auch außerhalb der Sprache und Sprnchbetrachtung des Scheidenden, Trennenden, Vereinzelnden mehr als genug; Zusnmmenschließung zu einem Ganzen thut not auf den verschiedensten Gebieten des geistigen und wirt¬ schaftlichen Lebens; wir wollen jedem Zerfall entgegenarbeiten, und wie man nach altem Spruche den Bösen nicht an die Wand malen soll, so wollen wir auch bei Einteilungen nicht so leicht vom Zerfallen sprechen, als ob die Dinge erst dann für uns verständlich oder gar erst vorhanden wären, wenn sie in ihre Teile aufgelöst vor uns liegen, sondern, wie es vor Zeiten üblich war, vom Bestehen reden, das doch schon Festigkeit, Zusammenhang, Körperhaftigkeit ausdrückt. Wir meinen und sagen also, daß der Mensch aus Leib und Seele besteht, nicht aber, daß er in sie zerfalle; wir behaupten, daß Preußen ans zwölf Provinzen be¬ steht, und weisen den Gedanken weit weg, daß es in diese Teile zerfalle; wir haben gar nichts dagegen, daß dieses oder jenes Lehrbuch in drei Hauptabschnitte »ud daß jeder von diesen wieder in ein Schock Paragraphen eingeteilt ist, aber nur von einem form- und zusammenhanglosen Buche sagen wir, daß es zerfällt. Die Lunge in der Politik. Falls nicht etwa Berichterstatter in Rom und Budapest aus nationaler Eitelkeit übertreiben, müssen die dortigen Parlamente Mitglieder zählen, die noch lauter — sprechen können, als Herr Eugen Richter in Berlin. Von einem der Hauptlärmmachcr ans Monte Citorio und unversöhnlichem Gegner des mitteleuropäischen Bündnisses, dein „ehrenwerten Jmbriani," wird ge¬ meldet, er habe die lauten Ausbrüche des Unwillens seiner Kollegen übertönt „wie ein Nebelhorn," und ein Herr Ugrvn in Pest soll in gleicher Lage „ein wahres Donnergepolter" losgelassen haben. Diesem gegenüber behauptete der Minister- Präsident Graf Szapary zwar, daß die Kraft der Stimme und der Ausdrücke nicht für die Jnhnltlosigkeit einer Rede entschädige, aber was versteht so ein Minister davon! Ältere Berliner werden sich wohl noch des Herrn Held erinnern, der sich durch ein Wochenblättchen „Lokomotive" einen gewissen Namen gemacht hatte und 1848 unter den Zelten das souveräne Volk begeisterte. Was er sagte, waren die abgedroschensten Phrasen; aber die Trompetenstimme, mit der er sie hinaufschleuderte,

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_289767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_289767/99
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_289767/99>, abgerufen am 13.11.2024.