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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr.

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Litteratur

über seine Polemik qegen Lessing verständigen. ..Cs giebt nichts Unwahreres,
sagt er S. 114, und 'im Grunde Trostloseres, als die viel bewunderte Maxime
Lessings, wonach ein ewiges Streben nach Wahrheit dem Besitz derselben vorzu¬
ziehen sein soll. Es wäre gerade ebenso vernünftig, zu behaupten, ein ewiges
Dürsten oder ein ewiges Frieren sei wohlthätiger als das Finden der erfrischenden
Quelle oder der alles belebende Sonnenstrahl." Wie uns scheint, nimmt Hilty
das Wort Wahrheit hier in einem andern Sinne als Lessing. Hilty besitzt, wenn
wir ihn recht verstehen, doch nnr eine unumstößliche Wahrheit oder, wenn man
will, zwei Wahrheiten: daß es einen Gott und eine von ihm begründete sittliche
Weltordnung giebt, und daß treue Arbeit im Vertrauen auf Gott der einzige Weg
zum Glück ist.' Diese Wahrheit dürfte nun Lessing ebenfalls besessen haben. Die
Beschaffenheit Gottes aber, sein Weltplan, die Auferstehung Christi, die Wirkungs¬
weise der Gnade, und über was sich sonst die Theologen herumstreiten, das alles
bleibt n"n einmal dunkel und zweifelhaft und für solche, die es durchaus genau
wissen wollen. Gegenstand der Forschung. Auch Hilty weiß nichts Gewisses darüber,
ja er erklärt sogar die Wissenschaft der Theologie für unmöglich. Für alle aber,
denen das Forschen und Streiten nun einmal Vergnügen macht, ist doch diese Un¬
möglichkeit klarer Einsicht wirklich ein Glück. Wie im Jenseits der Besitz der
vollen Wahrheit mit dem Forschungsdrange in Übereinstimmung gebracht werden
wird, darüber brauchen wir uns den Kopf nicht zu zerbrechen. Aber eigentlich ist
es kleinlich und unrecht, daß wir eine Meinungsverschiedenheit auskramen, anstatt
unsern Lesern einfach zu sagen: Nehmt und lest, gleichviel ob ihr und wir mit
allen Ansichten des Verfassers einverstanden sind oder nicht. Es giebt wenig
Bücher, die bei so kleinem Umfange so viele gute, kernhafte Gedanken und heilsame
Anregungen darböten. Daß die Form vortrefflich ist, versteht sich von selbst bei
einem Manne, der kein Wort spricht oder schreibt, wenn er nicht wirklich etwas
zu sagen hat.


Reichszuschuß für Arbeiterkinder. Ein sozialpolitischer Vorschlag von H. O. Lehmann,
Professor der Rechte an der Universität Marburg. Mit einer Übersicht des Grundkapitals
und des Neingelvinns der deutschen Aktiengesellschaften. Kiel und Leipzig, Lipsius und
Tischer, 1890

Lediglich als Zeichen der Zeit und ohne ein Urteil darüber abzugeben
teilen wir den Vorschlag des Verfassers wörtlich mit: "1. Jeder bedürftigen Arbeiter¬
familie wird für jedes Kind unter vierzehn Jahren mit Ausschluß des ersten ein
jährlicher Zuschuß von 50 Mk. gewährt. 2. Die hierfür erforderlichen Mittel
werden durch folgende Reichsstenern aufgebracht: ->.) Eine Einkommensteuer von
5 Prozent von allen -- unter Deklarativnspflicht festzustellenden -- Jahresein¬
kommen über 10 000 Mk. d) Eine Erbschaftssteuer vou 6 Prozent von allen
Erbschaften im Betrage von über 100 000 Mk., 3 Prozent von den Erbschaften
im Betrage von 50--100 000 Mk. v) Eine Steuer vou 12 Prozent vom Rein¬
gewinn der Aktiengesellschaften." Den größten Teil der Schrift (58 von 76 Seiten)
bildet die: "Übersicht des Grundkapitals und des Reingewinns der deutscheu
Aktien- und Kommandit-Aktien-Gesellschnften ans den im Etatsjahr 1889/90 im
Reichsanzeiger veröffentlichten Rechnungsabschlüssen zusammengestellt." Das ein¬
gezahlte Grundkapital sämtlicher Gesellschaften betrug in dem angegebenen Jahre
4866250000, der Reingewinn 482304000 Mk. oder 9.91 Prozent. Die Ver¬
sicherungsgesellschaften (um einige der wichtigsten Klassen namhaft zu machen)
erzielten durchschnittlich 25,23 Prozent, die Zuckerfabriken 15.37, die Brauereien
10.42, die Eisenindustrie 9.30, die Bergwerke 7,59 Prozent.


Litteratur

über seine Polemik qegen Lessing verständigen. ..Cs giebt nichts Unwahreres,
sagt er S. 114, und 'im Grunde Trostloseres, als die viel bewunderte Maxime
Lessings, wonach ein ewiges Streben nach Wahrheit dem Besitz derselben vorzu¬
ziehen sein soll. Es wäre gerade ebenso vernünftig, zu behaupten, ein ewiges
Dürsten oder ein ewiges Frieren sei wohlthätiger als das Finden der erfrischenden
Quelle oder der alles belebende Sonnenstrahl." Wie uns scheint, nimmt Hilty
das Wort Wahrheit hier in einem andern Sinne als Lessing. Hilty besitzt, wenn
wir ihn recht verstehen, doch nnr eine unumstößliche Wahrheit oder, wenn man
will, zwei Wahrheiten: daß es einen Gott und eine von ihm begründete sittliche
Weltordnung giebt, und daß treue Arbeit im Vertrauen auf Gott der einzige Weg
zum Glück ist.' Diese Wahrheit dürfte nun Lessing ebenfalls besessen haben. Die
Beschaffenheit Gottes aber, sein Weltplan, die Auferstehung Christi, die Wirkungs¬
weise der Gnade, und über was sich sonst die Theologen herumstreiten, das alles
bleibt n»n einmal dunkel und zweifelhaft und für solche, die es durchaus genau
wissen wollen. Gegenstand der Forschung. Auch Hilty weiß nichts Gewisses darüber,
ja er erklärt sogar die Wissenschaft der Theologie für unmöglich. Für alle aber,
denen das Forschen und Streiten nun einmal Vergnügen macht, ist doch diese Un¬
möglichkeit klarer Einsicht wirklich ein Glück. Wie im Jenseits der Besitz der
vollen Wahrheit mit dem Forschungsdrange in Übereinstimmung gebracht werden
wird, darüber brauchen wir uns den Kopf nicht zu zerbrechen. Aber eigentlich ist
es kleinlich und unrecht, daß wir eine Meinungsverschiedenheit auskramen, anstatt
unsern Lesern einfach zu sagen: Nehmt und lest, gleichviel ob ihr und wir mit
allen Ansichten des Verfassers einverstanden sind oder nicht. Es giebt wenig
Bücher, die bei so kleinem Umfange so viele gute, kernhafte Gedanken und heilsame
Anregungen darböten. Daß die Form vortrefflich ist, versteht sich von selbst bei
einem Manne, der kein Wort spricht oder schreibt, wenn er nicht wirklich etwas
zu sagen hat.


Reichszuschuß für Arbeiterkinder. Ein sozialpolitischer Vorschlag von H. O. Lehmann,
Professor der Rechte an der Universität Marburg. Mit einer Übersicht des Grundkapitals
und des Neingelvinns der deutschen Aktiengesellschaften. Kiel und Leipzig, Lipsius und
Tischer, 1890

Lediglich als Zeichen der Zeit und ohne ein Urteil darüber abzugeben
teilen wir den Vorschlag des Verfassers wörtlich mit: „1. Jeder bedürftigen Arbeiter¬
familie wird für jedes Kind unter vierzehn Jahren mit Ausschluß des ersten ein
jährlicher Zuschuß von 50 Mk. gewährt. 2. Die hierfür erforderlichen Mittel
werden durch folgende Reichsstenern aufgebracht: ->.) Eine Einkommensteuer von
5 Prozent von allen — unter Deklarativnspflicht festzustellenden — Jahresein¬
kommen über 10 000 Mk. d) Eine Erbschaftssteuer vou 6 Prozent von allen
Erbschaften im Betrage von über 100 000 Mk., 3 Prozent von den Erbschaften
im Betrage von 50—100 000 Mk. v) Eine Steuer vou 12 Prozent vom Rein¬
gewinn der Aktiengesellschaften." Den größten Teil der Schrift (58 von 76 Seiten)
bildet die: „Übersicht des Grundkapitals und des Reingewinns der deutscheu
Aktien- und Kommandit-Aktien-Gesellschnften ans den im Etatsjahr 1889/90 im
Reichsanzeiger veröffentlichten Rechnungsabschlüssen zusammengestellt." Das ein¬
gezahlte Grundkapital sämtlicher Gesellschaften betrug in dem angegebenen Jahre
4866250000, der Reingewinn 482304000 Mk. oder 9.91 Prozent. Die Ver¬
sicherungsgesellschaften (um einige der wichtigsten Klassen namhaft zu machen)
erzielten durchschnittlich 25,23 Prozent, die Zuckerfabriken 15.37, die Brauereien
10.42, die Eisenindustrie 9.30, die Bergwerke 7,59 Prozent.


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[0499] Litteratur über seine Polemik qegen Lessing verständigen. ..Cs giebt nichts Unwahreres, sagt er S. 114, und 'im Grunde Trostloseres, als die viel bewunderte Maxime Lessings, wonach ein ewiges Streben nach Wahrheit dem Besitz derselben vorzu¬ ziehen sein soll. Es wäre gerade ebenso vernünftig, zu behaupten, ein ewiges Dürsten oder ein ewiges Frieren sei wohlthätiger als das Finden der erfrischenden Quelle oder der alles belebende Sonnenstrahl." Wie uns scheint, nimmt Hilty das Wort Wahrheit hier in einem andern Sinne als Lessing. Hilty besitzt, wenn wir ihn recht verstehen, doch nnr eine unumstößliche Wahrheit oder, wenn man will, zwei Wahrheiten: daß es einen Gott und eine von ihm begründete sittliche Weltordnung giebt, und daß treue Arbeit im Vertrauen auf Gott der einzige Weg zum Glück ist.' Diese Wahrheit dürfte nun Lessing ebenfalls besessen haben. Die Beschaffenheit Gottes aber, sein Weltplan, die Auferstehung Christi, die Wirkungs¬ weise der Gnade, und über was sich sonst die Theologen herumstreiten, das alles bleibt n»n einmal dunkel und zweifelhaft und für solche, die es durchaus genau wissen wollen. Gegenstand der Forschung. Auch Hilty weiß nichts Gewisses darüber, ja er erklärt sogar die Wissenschaft der Theologie für unmöglich. Für alle aber, denen das Forschen und Streiten nun einmal Vergnügen macht, ist doch diese Un¬ möglichkeit klarer Einsicht wirklich ein Glück. Wie im Jenseits der Besitz der vollen Wahrheit mit dem Forschungsdrange in Übereinstimmung gebracht werden wird, darüber brauchen wir uns den Kopf nicht zu zerbrechen. Aber eigentlich ist es kleinlich und unrecht, daß wir eine Meinungsverschiedenheit auskramen, anstatt unsern Lesern einfach zu sagen: Nehmt und lest, gleichviel ob ihr und wir mit allen Ansichten des Verfassers einverstanden sind oder nicht. Es giebt wenig Bücher, die bei so kleinem Umfange so viele gute, kernhafte Gedanken und heilsame Anregungen darböten. Daß die Form vortrefflich ist, versteht sich von selbst bei einem Manne, der kein Wort spricht oder schreibt, wenn er nicht wirklich etwas zu sagen hat. Reichszuschuß für Arbeiterkinder. Ein sozialpolitischer Vorschlag von H. O. Lehmann, Professor der Rechte an der Universität Marburg. Mit einer Übersicht des Grundkapitals und des Neingelvinns der deutschen Aktiengesellschaften. Kiel und Leipzig, Lipsius und Tischer, 1890 Lediglich als Zeichen der Zeit und ohne ein Urteil darüber abzugeben teilen wir den Vorschlag des Verfassers wörtlich mit: „1. Jeder bedürftigen Arbeiter¬ familie wird für jedes Kind unter vierzehn Jahren mit Ausschluß des ersten ein jährlicher Zuschuß von 50 Mk. gewährt. 2. Die hierfür erforderlichen Mittel werden durch folgende Reichsstenern aufgebracht: ->.) Eine Einkommensteuer von 5 Prozent von allen — unter Deklarativnspflicht festzustellenden — Jahresein¬ kommen über 10 000 Mk. d) Eine Erbschaftssteuer vou 6 Prozent von allen Erbschaften im Betrage von über 100 000 Mk., 3 Prozent von den Erbschaften im Betrage von 50—100 000 Mk. v) Eine Steuer vou 12 Prozent vom Rein¬ gewinn der Aktiengesellschaften." Den größten Teil der Schrift (58 von 76 Seiten) bildet die: „Übersicht des Grundkapitals und des Reingewinns der deutscheu Aktien- und Kommandit-Aktien-Gesellschnften ans den im Etatsjahr 1889/90 im Reichsanzeiger veröffentlichten Rechnungsabschlüssen zusammengestellt." Das ein¬ gezahlte Grundkapital sämtlicher Gesellschaften betrug in dem angegebenen Jahre 4866250000, der Reingewinn 482304000 Mk. oder 9.91 Prozent. Die Ver¬ sicherungsgesellschaften (um einige der wichtigsten Klassen namhaft zu machen) erzielten durchschnittlich 25,23 Prozent, die Zuckerfabriken 15.37, die Brauereien 10.42, die Eisenindustrie 9.30, die Bergwerke 7,59 Prozent.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209866/499>, abgerufen am 04.07.2024.