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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Von irgend einer Chorstrvphe der griechischen Tragödie oder von einem Pindarische"
Verse reden wir besser gnr nicht; die Hexameter und Triineter werden geniigen,
zu zeigen, wohin eine folgerichtige Anwendung der neugriechischen Aussprache auf
das Altgriechische führt.


Zu Zehe" und Campe.

Der Aufsatz im zwanzigsten Hefte der Grenzlwteu,
der sich mit dem Gedanke" einer deutschen Sy rach ata benie beschäftigt, enthält an
den Stellen, wo sich der Verfasser bei Beurteilung der Thätigkeit Zehens und
Campes auf das Gebiet der deutscheu Wortgeschichte begiebt, eine Reihe von
Irrtümern, die es der Mühe lohnt zu berichtigen. Der Verfasser weist mit Recht
darauf hin, das; die deutsche Sprache Zehen eine große Zahl trefflicher Neubildungen
verdankt; aber man traut seinen Augen uicht, wenn mau uuter den beispielsweise
angeführten sechzehn Neubildungen gleich an zweiter Stelle das Wort Augenblick
findet, das doch in sinnlicher Bedeutung schon im Mittelhochdeutschen ganz ge¬
wöhnlich ist und in der heutigen, auf die Zeit übertragenen Bedeutung schon im
sechzehnten Jahrhundert so häusig vorkommt, das; es im Grimmscheu Wörterbuch
allein siebenmal ans Luthers Bibelübersetzung belegt wird. Ist es immer noch
ein unbilliges Verlangen, daß, wer sich über Fragen der neuhochdeutschen Wort¬
geschichte nnslassen will, zunächst aus dem Grimmscheu Wörterbuche Belehrung
suche? Nicht minder greift der Verfasser des Aufsatzes fehl, wenn er das Wort
Ebenbild zu einer Zesenschen Neubildung macht, während wiederum uur ein Blick
in das Grimmsche Wörterbuch hätte zeigen können, daß althochdeutsch sxg.nxi1lati
wie mittelhochdentsch sdsnbiläs gewöhnliche Wörter sind, und daß das ent¬
sprechende neuhochdeutsche Ebenbild auch vor Zehen in keinem Zeitabschnitte ver¬
schwunden gewesen ist, wie es jn auch in Luthers Bibel wiederholt vorkommt.
Für Gotteshaus, das wir auch als Zesensche Neubildung anerkennen sollen, sind
die gotischen und althochdeutscher Formen z>'neUni" und g'otis uns, wie die mittel¬
hochdeutschen Aotlrns und AotosiiüL längst vorhanden, und wiederum gebraucht
es auch Luther im Neuen Testamente Matthäus 12, 4, was für bibelfrcmde Leute
aus Heynes deutschen Wörterbuche zu ersehe" war. Ebenso ließ sich das an¬
geblich Zesensche Wort Handschrift in jedem mittelhochdeutschen Wörterbuche
finden, wenn man sich nicht damit begnügen wollte, daß Luther im Kolosser-
briefe 2, 14 übersetzt: "Und hat ausgetilget die Handschrift, so wider uns war."
Daß Höfling nicht von Zehen herrührt, lehrt ebenfalls das Grimmsche Wörterbuch;
näheres über dieses viel ältere Wort bietet K. Prahl in seinem Schulprogramm
über Zehen (Danziger städtisches Gymnasium, 1890). Auch für die "Zesensche
Neubildung" leutselig brauchen wir unsern Wortfvrscher nur auf den sechsten Band
des Grimmsche" Wörterbuches zu verweisen, wo er liutsaczlic! und links^czlitcsit
schon aus dem dreizehnten Jahrhundert und natürlich auch aus Luthers Bibel¬
übersetzung belegt finden kann. Spitzfindigkeit endlich ist bereits hundert Jahre
vor dem Beginne von Zehens Schriftstellerin ein gewöhnliches Wort, so in der
1635 zu Mainz erschienenen Taeitusübersetzuug von Micyllus, Blatt 45: Der-
halben hat sich der Tiberius hierin" eyner klugheit und spitzfündigkeit gebraucht
n"d den: alten gesatz eyn newe nasen gemacht. 1541 finden wir in denn Wörter¬
buche vo" Frisius Spitzfindigkeit als Verdeutschung von al-Antiire. Luther ge¬
braucht dafür in seiner Schrift "Von den guten Werken" den noch getrennten
Ausdruck spitzige fundlin: wer mondes alles erzelen, die behenden newen
spitzigen fundlin, die sich leguas mere" i" aller hnnthiernmz (Druck vom
Jahre 1520).


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Von irgend einer Chorstrvphe der griechischen Tragödie oder von einem Pindarische»
Verse reden wir besser gnr nicht; die Hexameter und Triineter werden geniigen,
zu zeigen, wohin eine folgerichtige Anwendung der neugriechischen Aussprache auf
das Altgriechische führt.


Zu Zehe» und Campe.

Der Aufsatz im zwanzigsten Hefte der Grenzlwteu,
der sich mit dem Gedanke» einer deutschen Sy rach ata benie beschäftigt, enthält an
den Stellen, wo sich der Verfasser bei Beurteilung der Thätigkeit Zehens und
Campes auf das Gebiet der deutscheu Wortgeschichte begiebt, eine Reihe von
Irrtümern, die es der Mühe lohnt zu berichtigen. Der Verfasser weist mit Recht
darauf hin, das; die deutsche Sprache Zehen eine große Zahl trefflicher Neubildungen
verdankt; aber man traut seinen Augen uicht, wenn mau uuter den beispielsweise
angeführten sechzehn Neubildungen gleich an zweiter Stelle das Wort Augenblick
findet, das doch in sinnlicher Bedeutung schon im Mittelhochdeutschen ganz ge¬
wöhnlich ist und in der heutigen, auf die Zeit übertragenen Bedeutung schon im
sechzehnten Jahrhundert so häusig vorkommt, das; es im Grimmscheu Wörterbuch
allein siebenmal ans Luthers Bibelübersetzung belegt wird. Ist es immer noch
ein unbilliges Verlangen, daß, wer sich über Fragen der neuhochdeutschen Wort¬
geschichte nnslassen will, zunächst aus dem Grimmscheu Wörterbuche Belehrung
suche? Nicht minder greift der Verfasser des Aufsatzes fehl, wenn er das Wort
Ebenbild zu einer Zesenschen Neubildung macht, während wiederum uur ein Blick
in das Grimmsche Wörterbuch hätte zeigen können, daß althochdeutsch sxg.nxi1lati
wie mittelhochdentsch sdsnbiläs gewöhnliche Wörter sind, und daß das ent¬
sprechende neuhochdeutsche Ebenbild auch vor Zehen in keinem Zeitabschnitte ver¬
schwunden gewesen ist, wie es jn auch in Luthers Bibel wiederholt vorkommt.
Für Gotteshaus, das wir auch als Zesensche Neubildung anerkennen sollen, sind
die gotischen und althochdeutscher Formen z>'neUni» und g'otis uns, wie die mittel¬
hochdeutschen Aotlrns und AotosiiüL längst vorhanden, und wiederum gebraucht
es auch Luther im Neuen Testamente Matthäus 12, 4, was für bibelfrcmde Leute
aus Heynes deutschen Wörterbuche zu ersehe» war. Ebenso ließ sich das an¬
geblich Zesensche Wort Handschrift in jedem mittelhochdeutschen Wörterbuche
finden, wenn man sich nicht damit begnügen wollte, daß Luther im Kolosser-
briefe 2, 14 übersetzt: „Und hat ausgetilget die Handschrift, so wider uns war."
Daß Höfling nicht von Zehen herrührt, lehrt ebenfalls das Grimmsche Wörterbuch;
näheres über dieses viel ältere Wort bietet K. Prahl in seinem Schulprogramm
über Zehen (Danziger städtisches Gymnasium, 1890). Auch für die „Zesensche
Neubildung" leutselig brauchen wir unsern Wortfvrscher nur auf den sechsten Band
des Grimmsche» Wörterbuches zu verweisen, wo er liutsaczlic! und links^czlitcsit
schon aus dem dreizehnten Jahrhundert und natürlich auch aus Luthers Bibel¬
übersetzung belegt finden kann. Spitzfindigkeit endlich ist bereits hundert Jahre
vor dem Beginne von Zehens Schriftstellerin ein gewöhnliches Wort, so in der
1635 zu Mainz erschienenen Taeitusübersetzuug von Micyllus, Blatt 45: Der-
halben hat sich der Tiberius hierin» eyner klugheit und spitzfündigkeit gebraucht
n»d den: alten gesatz eyn newe nasen gemacht. 1541 finden wir in denn Wörter¬
buche vo» Frisius Spitzfindigkeit als Verdeutschung von al-Antiire. Luther ge¬
braucht dafür in seiner Schrift „Von den guten Werken" den noch getrennten
Ausdruck spitzige fundlin: wer mondes alles erzelen, die behenden newen
spitzigen fundlin, die sich leguas mere» i» aller hnnthiernmz (Druck vom
Jahre 1520).


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[0494] Maßgebliches und Unmaßgebliches Von irgend einer Chorstrvphe der griechischen Tragödie oder von einem Pindarische» Verse reden wir besser gnr nicht; die Hexameter und Triineter werden geniigen, zu zeigen, wohin eine folgerichtige Anwendung der neugriechischen Aussprache auf das Altgriechische führt. Zu Zehe» und Campe. Der Aufsatz im zwanzigsten Hefte der Grenzlwteu, der sich mit dem Gedanke» einer deutschen Sy rach ata benie beschäftigt, enthält an den Stellen, wo sich der Verfasser bei Beurteilung der Thätigkeit Zehens und Campes auf das Gebiet der deutscheu Wortgeschichte begiebt, eine Reihe von Irrtümern, die es der Mühe lohnt zu berichtigen. Der Verfasser weist mit Recht darauf hin, das; die deutsche Sprache Zehen eine große Zahl trefflicher Neubildungen verdankt; aber man traut seinen Augen uicht, wenn mau uuter den beispielsweise angeführten sechzehn Neubildungen gleich an zweiter Stelle das Wort Augenblick findet, das doch in sinnlicher Bedeutung schon im Mittelhochdeutschen ganz ge¬ wöhnlich ist und in der heutigen, auf die Zeit übertragenen Bedeutung schon im sechzehnten Jahrhundert so häusig vorkommt, das; es im Grimmscheu Wörterbuch allein siebenmal ans Luthers Bibelübersetzung belegt wird. Ist es immer noch ein unbilliges Verlangen, daß, wer sich über Fragen der neuhochdeutschen Wort¬ geschichte nnslassen will, zunächst aus dem Grimmscheu Wörterbuche Belehrung suche? Nicht minder greift der Verfasser des Aufsatzes fehl, wenn er das Wort Ebenbild zu einer Zesenschen Neubildung macht, während wiederum uur ein Blick in das Grimmsche Wörterbuch hätte zeigen können, daß althochdeutsch sxg.nxi1lati wie mittelhochdentsch sdsnbiläs gewöhnliche Wörter sind, und daß das ent¬ sprechende neuhochdeutsche Ebenbild auch vor Zehen in keinem Zeitabschnitte ver¬ schwunden gewesen ist, wie es jn auch in Luthers Bibel wiederholt vorkommt. Für Gotteshaus, das wir auch als Zesensche Neubildung anerkennen sollen, sind die gotischen und althochdeutscher Formen z>'neUni» und g'otis uns, wie die mittel¬ hochdeutschen Aotlrns und AotosiiüL längst vorhanden, und wiederum gebraucht es auch Luther im Neuen Testamente Matthäus 12, 4, was für bibelfrcmde Leute aus Heynes deutschen Wörterbuche zu ersehe» war. Ebenso ließ sich das an¬ geblich Zesensche Wort Handschrift in jedem mittelhochdeutschen Wörterbuche finden, wenn man sich nicht damit begnügen wollte, daß Luther im Kolosser- briefe 2, 14 übersetzt: „Und hat ausgetilget die Handschrift, so wider uns war." Daß Höfling nicht von Zehen herrührt, lehrt ebenfalls das Grimmsche Wörterbuch; näheres über dieses viel ältere Wort bietet K. Prahl in seinem Schulprogramm über Zehen (Danziger städtisches Gymnasium, 1890). Auch für die „Zesensche Neubildung" leutselig brauchen wir unsern Wortfvrscher nur auf den sechsten Band des Grimmsche» Wörterbuches zu verweisen, wo er liutsaczlic! und links^czlitcsit schon aus dem dreizehnten Jahrhundert und natürlich auch aus Luthers Bibel¬ übersetzung belegt finden kann. Spitzfindigkeit endlich ist bereits hundert Jahre vor dem Beginne von Zehens Schriftstellerin ein gewöhnliches Wort, so in der 1635 zu Mainz erschienenen Taeitusübersetzuug von Micyllus, Blatt 45: Der- halben hat sich der Tiberius hierin» eyner klugheit und spitzfündigkeit gebraucht n»d den: alten gesatz eyn newe nasen gemacht. 1541 finden wir in denn Wörter¬ buche vo» Frisius Spitzfindigkeit als Verdeutschung von al-Antiire. Luther ge¬ braucht dafür in seiner Schrift „Von den guten Werken" den noch getrennten Ausdruck spitzige fundlin: wer mondes alles erzelen, die behenden newen spitzigen fundlin, die sich leguas mere» i» aller hnnthiernmz (Druck vom Jahre 1520).

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209866/494>, abgerufen am 04.07.2024.