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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wieder erlitt das Wörterbuch einen Verlust durch den Tod einer tüchtigen
Kraft; aber wieder fand sich Ersatz. Weigand starb, aber an seine Stelle trat Moritz
Heyne, um zunächst die zweite Abteilung des besonders starken vierten Bandes der
Vollendung entgegenzuführen und sich später dem sechsten zu widmen -- ein rüstiger
Arbeiter, der durch Raschheit der Leistung wesentlich zu der dringend gewünschten
schnelleren Förderung des Wertes beitrug. Gleiches war von einem vierten neuen
Mitarbeiter, Matthias Lexer, zu rühmen, der den siebenten der zwölf Bände, ans
die das Werk berechnet war, in Angriff nahm und in einer der vorhergehenden
gleichwertigen Weise weiterführte; und auch von einem fünften, von Ernst Wülcker,
der jetzt den zwölften Band bearbeitet, ist nach den vorliegenden Lieferungen von
seiner Feder zu hoffen, daß seine Beteiligung sich in ihren Ergebnissen den Leistungen
der älteren Fortsetzer des großen nationalen Werkes durchaus würdig anreihen
wird. Heyne ist nach Vollendung des fechten Bandes jetzt mit dem achten beschäf¬
tigt und damit schon tüchtig vorwärts gekommen, Hildebrand, längere Zeit leider durch
Krankheit verhindert, hat sich zu unsrer großen Freude in deu letzten Wochen auch
wieder mit einer Lieferung (Genug--Geriesel) eingestellt, bei deren Ausarbeitung
ihm ein fleißiger jüngerer Germanist, Dr. C. Kant, Hilfe geleistet hat.

Die Klage, daß das Wörterbuch über Gebühr langsam fortschreite, war, von
Sachkennern niemals erhoben, bei Laien wohl erklärlich, aber doch unberechtigt,
mindestens unbillig. Rom wurde nicht in einem Tage erbaut, unsre großen Dome,
mit denen wir das Wörterbuch vergleichen, bedurften ohne Ausnahme mehr als
eines Menschenalters zu ihrem Ausbau, gut Ding will eben Weile haben, und nur
Fabrikarbeit ist mit ihrer Ware bald fertig für den Markt. Aber der gewöhnliche
Leser denkt nicht an die Mühen und Sorgen vielfacher und schwerer Art, mit
denen Bearbeiter von wissenschaftlichen Wörterbüchern zu kämpfen haben, und ahnt
nicht, wie viel Suchen, Denken und Vergleichen oft ein einzelner Artikel, ja eine
einzelne Zeile erfordert hat, die sich gedruckt jetzt so glatt und leicht liest, und so
wurde mehrfach und zuweilen recht bitter über Verzögerung geklagt, ja selbst an der
Möglichkeit der Vollendung des Unternehmens gezweifelt. Jetzt sind diese Klagen
meist verstummt; was noch davon laut wird, hat angesichts der Thatsachen nicht
einmal scheinbare Berechtigung mehr. Sieben Bände, etwa drei Viertel des Ganzen,
liegen fertig vor. Der erste und der zwölfte harren noch der Vollendung, vom
nennten, zehnten und elften ist noch nichts gedruckt, aber auch das wird sich binnen
kurzem ändern, es sind Vorkehrungen getroffen worden, der Ungeduld der Ab¬
nehmer noch mehr als in deu letzten Jahren entgegenzukommen und die Arbeit
so weit als irgend zulässig zu beschleunigen. So ist zu hoffen, daß der Bau in
verhältnismäßig kurzer Frist vollendet sein werde.


Zum deutschen Unterricht in Frankreich.

Bei der Baecalanreats-
prüfung in Frankreich, die unsrer Abiturieutenprüfung entspricht, hat der Prüfung
nach deu neuesten Vorschriften auch feine Fähigkeit im Praktischen Gebrauch der
deutschen Sprache nachzuweisen. Die Ergebnisse hierbei scheinen, nach den Be¬
merkungen in der Rsvuo alö .1.'tu8eng'ncunizirt> cisg 1arg'us8 vivcurtss zu urteilen,
außerordentlich gering zu sein, und die Behörden und das Publikum stürzen sich
nun wütend auf die Lehrer der neuern Sprachen, um sie anzuklagen <Is nüKlixsnvs,
it'iknonmos, ein el'um (Ivrüoralüs ilmnPis als inütllocls -- ganz wie bei uns.

Einige Lehrer der deutschen Sprache erklären, es sei unmöglich, einem, jungen
Franzosen in zwei oder drei Stunden wöchentlich die deutsche Sprache so bei¬
zubringen, daß er sich darin fließend über alle Gesprächsstoffe unterhalten könne,


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Wieder erlitt das Wörterbuch einen Verlust durch den Tod einer tüchtigen
Kraft; aber wieder fand sich Ersatz. Weigand starb, aber an seine Stelle trat Moritz
Heyne, um zunächst die zweite Abteilung des besonders starken vierten Bandes der
Vollendung entgegenzuführen und sich später dem sechsten zu widmen — ein rüstiger
Arbeiter, der durch Raschheit der Leistung wesentlich zu der dringend gewünschten
schnelleren Förderung des Wertes beitrug. Gleiches war von einem vierten neuen
Mitarbeiter, Matthias Lexer, zu rühmen, der den siebenten der zwölf Bände, ans
die das Werk berechnet war, in Angriff nahm und in einer der vorhergehenden
gleichwertigen Weise weiterführte; und auch von einem fünften, von Ernst Wülcker,
der jetzt den zwölften Band bearbeitet, ist nach den vorliegenden Lieferungen von
seiner Feder zu hoffen, daß seine Beteiligung sich in ihren Ergebnissen den Leistungen
der älteren Fortsetzer des großen nationalen Werkes durchaus würdig anreihen
wird. Heyne ist nach Vollendung des fechten Bandes jetzt mit dem achten beschäf¬
tigt und damit schon tüchtig vorwärts gekommen, Hildebrand, längere Zeit leider durch
Krankheit verhindert, hat sich zu unsrer großen Freude in deu letzten Wochen auch
wieder mit einer Lieferung (Genug—Geriesel) eingestellt, bei deren Ausarbeitung
ihm ein fleißiger jüngerer Germanist, Dr. C. Kant, Hilfe geleistet hat.

Die Klage, daß das Wörterbuch über Gebühr langsam fortschreite, war, von
Sachkennern niemals erhoben, bei Laien wohl erklärlich, aber doch unberechtigt,
mindestens unbillig. Rom wurde nicht in einem Tage erbaut, unsre großen Dome,
mit denen wir das Wörterbuch vergleichen, bedurften ohne Ausnahme mehr als
eines Menschenalters zu ihrem Ausbau, gut Ding will eben Weile haben, und nur
Fabrikarbeit ist mit ihrer Ware bald fertig für den Markt. Aber der gewöhnliche
Leser denkt nicht an die Mühen und Sorgen vielfacher und schwerer Art, mit
denen Bearbeiter von wissenschaftlichen Wörterbüchern zu kämpfen haben, und ahnt
nicht, wie viel Suchen, Denken und Vergleichen oft ein einzelner Artikel, ja eine
einzelne Zeile erfordert hat, die sich gedruckt jetzt so glatt und leicht liest, und so
wurde mehrfach und zuweilen recht bitter über Verzögerung geklagt, ja selbst an der
Möglichkeit der Vollendung des Unternehmens gezweifelt. Jetzt sind diese Klagen
meist verstummt; was noch davon laut wird, hat angesichts der Thatsachen nicht
einmal scheinbare Berechtigung mehr. Sieben Bände, etwa drei Viertel des Ganzen,
liegen fertig vor. Der erste und der zwölfte harren noch der Vollendung, vom
nennten, zehnten und elften ist noch nichts gedruckt, aber auch das wird sich binnen
kurzem ändern, es sind Vorkehrungen getroffen worden, der Ungeduld der Ab¬
nehmer noch mehr als in deu letzten Jahren entgegenzukommen und die Arbeit
so weit als irgend zulässig zu beschleunigen. So ist zu hoffen, daß der Bau in
verhältnismäßig kurzer Frist vollendet sein werde.


Zum deutschen Unterricht in Frankreich.

Bei der Baecalanreats-
prüfung in Frankreich, die unsrer Abiturieutenprüfung entspricht, hat der Prüfung
nach deu neuesten Vorschriften auch feine Fähigkeit im Praktischen Gebrauch der
deutschen Sprache nachzuweisen. Die Ergebnisse hierbei scheinen, nach den Be¬
merkungen in der Rsvuo alö .1.'tu8eng'ncunizirt> cisg 1arg'us8 vivcurtss zu urteilen,
außerordentlich gering zu sein, und die Behörden und das Publikum stürzen sich
nun wütend auf die Lehrer der neuern Sprachen, um sie anzuklagen <Is nüKlixsnvs,
it'iknonmos, ein el'um (Ivrüoralüs ilmnPis als inütllocls — ganz wie bei uns.

Einige Lehrer der deutschen Sprache erklären, es sei unmöglich, einem, jungen
Franzosen in zwei oder drei Stunden wöchentlich die deutsche Sprache so bei¬
zubringen, daß er sich darin fließend über alle Gesprächsstoffe unterhalten könne,


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[0398] Maßgebliches und Unmaßgebliches Wieder erlitt das Wörterbuch einen Verlust durch den Tod einer tüchtigen Kraft; aber wieder fand sich Ersatz. Weigand starb, aber an seine Stelle trat Moritz Heyne, um zunächst die zweite Abteilung des besonders starken vierten Bandes der Vollendung entgegenzuführen und sich später dem sechsten zu widmen — ein rüstiger Arbeiter, der durch Raschheit der Leistung wesentlich zu der dringend gewünschten schnelleren Förderung des Wertes beitrug. Gleiches war von einem vierten neuen Mitarbeiter, Matthias Lexer, zu rühmen, der den siebenten der zwölf Bände, ans die das Werk berechnet war, in Angriff nahm und in einer der vorhergehenden gleichwertigen Weise weiterführte; und auch von einem fünften, von Ernst Wülcker, der jetzt den zwölften Band bearbeitet, ist nach den vorliegenden Lieferungen von seiner Feder zu hoffen, daß seine Beteiligung sich in ihren Ergebnissen den Leistungen der älteren Fortsetzer des großen nationalen Werkes durchaus würdig anreihen wird. Heyne ist nach Vollendung des fechten Bandes jetzt mit dem achten beschäf¬ tigt und damit schon tüchtig vorwärts gekommen, Hildebrand, längere Zeit leider durch Krankheit verhindert, hat sich zu unsrer großen Freude in deu letzten Wochen auch wieder mit einer Lieferung (Genug—Geriesel) eingestellt, bei deren Ausarbeitung ihm ein fleißiger jüngerer Germanist, Dr. C. Kant, Hilfe geleistet hat. Die Klage, daß das Wörterbuch über Gebühr langsam fortschreite, war, von Sachkennern niemals erhoben, bei Laien wohl erklärlich, aber doch unberechtigt, mindestens unbillig. Rom wurde nicht in einem Tage erbaut, unsre großen Dome, mit denen wir das Wörterbuch vergleichen, bedurften ohne Ausnahme mehr als eines Menschenalters zu ihrem Ausbau, gut Ding will eben Weile haben, und nur Fabrikarbeit ist mit ihrer Ware bald fertig für den Markt. Aber der gewöhnliche Leser denkt nicht an die Mühen und Sorgen vielfacher und schwerer Art, mit denen Bearbeiter von wissenschaftlichen Wörterbüchern zu kämpfen haben, und ahnt nicht, wie viel Suchen, Denken und Vergleichen oft ein einzelner Artikel, ja eine einzelne Zeile erfordert hat, die sich gedruckt jetzt so glatt und leicht liest, und so wurde mehrfach und zuweilen recht bitter über Verzögerung geklagt, ja selbst an der Möglichkeit der Vollendung des Unternehmens gezweifelt. Jetzt sind diese Klagen meist verstummt; was noch davon laut wird, hat angesichts der Thatsachen nicht einmal scheinbare Berechtigung mehr. Sieben Bände, etwa drei Viertel des Ganzen, liegen fertig vor. Der erste und der zwölfte harren noch der Vollendung, vom nennten, zehnten und elften ist noch nichts gedruckt, aber auch das wird sich binnen kurzem ändern, es sind Vorkehrungen getroffen worden, der Ungeduld der Ab¬ nehmer noch mehr als in deu letzten Jahren entgegenzukommen und die Arbeit so weit als irgend zulässig zu beschleunigen. So ist zu hoffen, daß der Bau in verhältnismäßig kurzer Frist vollendet sein werde. Zum deutschen Unterricht in Frankreich. Bei der Baecalanreats- prüfung in Frankreich, die unsrer Abiturieutenprüfung entspricht, hat der Prüfung nach deu neuesten Vorschriften auch feine Fähigkeit im Praktischen Gebrauch der deutschen Sprache nachzuweisen. Die Ergebnisse hierbei scheinen, nach den Be¬ merkungen in der Rsvuo alö .1.'tu8eng'ncunizirt> cisg 1arg'us8 vivcurtss zu urteilen, außerordentlich gering zu sein, und die Behörden und das Publikum stürzen sich nun wütend auf die Lehrer der neuern Sprachen, um sie anzuklagen <Is nüKlixsnvs, it'iknonmos, ein el'um (Ivrüoralüs ilmnPis als inütllocls — ganz wie bei uns. Einige Lehrer der deutschen Sprache erklären, es sei unmöglich, einem, jungen Franzosen in zwei oder drei Stunden wöchentlich die deutsche Sprache so bei¬ zubringen, daß er sich darin fließend über alle Gesprächsstoffe unterhalten könne,

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209866/398>, abgerufen am 04.07.2024.