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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr.

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Christentum unterweise. Dieser Jude hat, "der allgemeinen Sitte Rechnung
tragend," seinen Kindern "eine Weihnachtsbescherung aufgebaut," er unterweise den
Christen, wie man "das Fest der Liebe" feiern müsse "im Sinne jenes berühmten
Nazareners, den die Christen als ihren Religionsstifter verehren," er erklärt
salbungsvoll: "Ihr heutiges Christfest ist, wie ich sehr gut weiß, die Wiegenfeier
jener göttlichen Liebe, welche als Urbvrn aller Nächstenliebe in der Gestalt des
größten Propheten meines eignen Volksstammes vor achtzehnhundert Jahren vom
Himmel auf die Erde gestiegen sein soll." Ein recht -- frommer Jude, der
Jesum "den größten Propheten seines Bolksstammes" nennt, und das Ganze gewiß
eine recht erbauliche Lektüre für-- "Kinder bis zu zwölf Jahren." Guter Lessing!
Was würdest du zu einem so plumpen Nnthan -- bitte um Entschuldigung, Goldbeck
heißt der Jude -- sagen!


Vom Fremdwörtertisch,

1. Sanatorium. Es ist sehr erfreulich, daß
sich viele städtische Verwaltungen beeilen, Heilanstalten und Krankenhäuser einzu¬
richten, in denen die neueste große Entdeckung eines deutscheu Arztes zum Wohl
der leidenden Menschheit nutzbar gemacht werden soll. Wie man aber dazu kommt,
solche Anstalten -- und zwar anscheinend ganz ausnahmslos -- mit dem schönen
neuen Modewort "Sanatorium" bezeichnen zu wollen, als ob das etwas andres
bedeutete als "Heilanstalt," das ist eins der großen Geheimnisse, an denen die
deutsche Geschichte so reich ist. Nach meiner Erinnerung hat der Professor Schwe-
ninger das Wort zuerst bei uns für seine Anstalt (ich glaube in Wiesbaden) ver¬
wendet. Er hat es also uns dem Gewissen. Seitdem haben sich namentlich solche
Leute des Wortes bemächtigt, die ihren Unternehmungen dadurch Erfolg verschaffen
wollen, daß sie ihrem "Institut" einen fnnkelnngelnenen Namen gaben, da der
Name "Institut" ihnen nicht mehr ausreichend schien. Diesen Patrioten kommt
es übrigens dabei gnr nicht darauf an, auch einmal ein neugebildetes deutsches
Wort zu gebrauchen, wenn es nur recht neu klingt. Liest man ihre Reklamen,
so denkt man oft zuerst, man habe es mit Anhängern der Sprachreinignug zu
thun, beim Weiterlesen aber wird man bald inne, daß es Deutsche giebt, die auch
die ganze Sprachreiniguugsbeiveguug bloß als Modesache auffassen. Es könnte
wohl kaum etwas Beschämenderes geben, als wenn die großartige Entdeckung eines
Deutschen die Folge haben sollte, auf der einen Seite uns von einer schrecklichen
Krankheit zu befreien, anderseits aber unsre Sprache mit einem der abscheulichsten
und unnützesten Fremdwörter zu verseucheu. Den meisten Kranken wird es zwar
gleich sei", ob sie in einer "Heilanstalt" oder in einem "Sanatorium" gesund
werden. Wer aber nur einen Kucken von Nationalgefühl besitzt, wird sich gewiß
beeifern, an seinem Teile solche Verhuuzuug unsrer Sprache verhüten zu helfen.
'

2. IIiiMi-s xarS, In den Berliner Hoftheatern finden bei bestimmten fest¬
lichen Gelegenheiten Vorstellungen statt, die zunächst und hauptsächlich für deu Hof
und seine Gäste bestimmt sind. Demgemäß werden die höhern Theaterplätze, so¬
weit solche verfügbar sind, nur uuter der Bedingung verkauft, daß die Besucher in
Feierklcidung erscheinen. Die Theaterverwaltuug nennt solche Vorstellung in ihren
Anzeigen 'I'IMtrs xare,. Neuerdings geschah es z. B. zur zweihnndertsiinfzigjährigen
Feier des Rcgieruugsautrittes des Großen Kurfürsten, der ja auch die Franzosen
hart bekriegt und das schöne Wort gesprochen hat: "Gedenke, daß du ein Deutscher
bist!" Man gab im Schauspielhaus" das so passende vaterländische Stück: "Der
Prinz von Homburg" von Kleist. Und doch war dies ein ItrcMrs xarS! Vielleicht
trägt die Schuld ein unglücklicherweise wieder aufgefundenes ganz altes Theater-


Christentum unterweise. Dieser Jude hat, „der allgemeinen Sitte Rechnung
tragend," seinen Kindern „eine Weihnachtsbescherung aufgebaut," er unterweise den
Christen, wie man „das Fest der Liebe" feiern müsse „im Sinne jenes berühmten
Nazareners, den die Christen als ihren Religionsstifter verehren," er erklärt
salbungsvoll: „Ihr heutiges Christfest ist, wie ich sehr gut weiß, die Wiegenfeier
jener göttlichen Liebe, welche als Urbvrn aller Nächstenliebe in der Gestalt des
größten Propheten meines eignen Volksstammes vor achtzehnhundert Jahren vom
Himmel auf die Erde gestiegen sein soll." Ein recht — frommer Jude, der
Jesum „den größten Propheten seines Bolksstammes" nennt, und das Ganze gewiß
eine recht erbauliche Lektüre für— „Kinder bis zu zwölf Jahren." Guter Lessing!
Was würdest du zu einem so plumpen Nnthan — bitte um Entschuldigung, Goldbeck
heißt der Jude — sagen!


Vom Fremdwörtertisch,

1. Sanatorium. Es ist sehr erfreulich, daß
sich viele städtische Verwaltungen beeilen, Heilanstalten und Krankenhäuser einzu¬
richten, in denen die neueste große Entdeckung eines deutscheu Arztes zum Wohl
der leidenden Menschheit nutzbar gemacht werden soll. Wie man aber dazu kommt,
solche Anstalten — und zwar anscheinend ganz ausnahmslos — mit dem schönen
neuen Modewort „Sanatorium" bezeichnen zu wollen, als ob das etwas andres
bedeutete als „Heilanstalt," das ist eins der großen Geheimnisse, an denen die
deutsche Geschichte so reich ist. Nach meiner Erinnerung hat der Professor Schwe-
ninger das Wort zuerst bei uns für seine Anstalt (ich glaube in Wiesbaden) ver¬
wendet. Er hat es also uns dem Gewissen. Seitdem haben sich namentlich solche
Leute des Wortes bemächtigt, die ihren Unternehmungen dadurch Erfolg verschaffen
wollen, daß sie ihrem „Institut" einen fnnkelnngelnenen Namen gaben, da der
Name „Institut" ihnen nicht mehr ausreichend schien. Diesen Patrioten kommt
es übrigens dabei gnr nicht darauf an, auch einmal ein neugebildetes deutsches
Wort zu gebrauchen, wenn es nur recht neu klingt. Liest man ihre Reklamen,
so denkt man oft zuerst, man habe es mit Anhängern der Sprachreinignug zu
thun, beim Weiterlesen aber wird man bald inne, daß es Deutsche giebt, die auch
die ganze Sprachreiniguugsbeiveguug bloß als Modesache auffassen. Es könnte
wohl kaum etwas Beschämenderes geben, als wenn die großartige Entdeckung eines
Deutschen die Folge haben sollte, auf der einen Seite uns von einer schrecklichen
Krankheit zu befreien, anderseits aber unsre Sprache mit einem der abscheulichsten
und unnützesten Fremdwörter zu verseucheu. Den meisten Kranken wird es zwar
gleich sei», ob sie in einer „Heilanstalt" oder in einem „Sanatorium" gesund
werden. Wer aber nur einen Kucken von Nationalgefühl besitzt, wird sich gewiß
beeifern, an seinem Teile solche Verhuuzuug unsrer Sprache verhüten zu helfen.
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2. IIiiMi-s xarS, In den Berliner Hoftheatern finden bei bestimmten fest¬
lichen Gelegenheiten Vorstellungen statt, die zunächst und hauptsächlich für deu Hof
und seine Gäste bestimmt sind. Demgemäß werden die höhern Theaterplätze, so¬
weit solche verfügbar sind, nur uuter der Bedingung verkauft, daß die Besucher in
Feierklcidung erscheinen. Die Theaterverwaltuug nennt solche Vorstellung in ihren
Anzeigen 'I'IMtrs xare,. Neuerdings geschah es z. B. zur zweihnndertsiinfzigjährigen
Feier des Rcgieruugsautrittes des Großen Kurfürsten, der ja auch die Franzosen
hart bekriegt und das schöne Wort gesprochen hat: „Gedenke, daß du ein Deutscher
bist!" Man gab im Schauspielhaus« das so passende vaterländische Stück: „Der
Prinz von Homburg" von Kleist. Und doch war dies ein ItrcMrs xarS! Vielleicht
trägt die Schuld ein unglücklicherweise wieder aufgefundenes ganz altes Theater-


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[0245] Christentum unterweise. Dieser Jude hat, „der allgemeinen Sitte Rechnung tragend," seinen Kindern „eine Weihnachtsbescherung aufgebaut," er unterweise den Christen, wie man „das Fest der Liebe" feiern müsse „im Sinne jenes berühmten Nazareners, den die Christen als ihren Religionsstifter verehren," er erklärt salbungsvoll: „Ihr heutiges Christfest ist, wie ich sehr gut weiß, die Wiegenfeier jener göttlichen Liebe, welche als Urbvrn aller Nächstenliebe in der Gestalt des größten Propheten meines eignen Volksstammes vor achtzehnhundert Jahren vom Himmel auf die Erde gestiegen sein soll." Ein recht — frommer Jude, der Jesum „den größten Propheten seines Bolksstammes" nennt, und das Ganze gewiß eine recht erbauliche Lektüre für— „Kinder bis zu zwölf Jahren." Guter Lessing! Was würdest du zu einem so plumpen Nnthan — bitte um Entschuldigung, Goldbeck heißt der Jude — sagen! Vom Fremdwörtertisch, 1. Sanatorium. Es ist sehr erfreulich, daß sich viele städtische Verwaltungen beeilen, Heilanstalten und Krankenhäuser einzu¬ richten, in denen die neueste große Entdeckung eines deutscheu Arztes zum Wohl der leidenden Menschheit nutzbar gemacht werden soll. Wie man aber dazu kommt, solche Anstalten — und zwar anscheinend ganz ausnahmslos — mit dem schönen neuen Modewort „Sanatorium" bezeichnen zu wollen, als ob das etwas andres bedeutete als „Heilanstalt," das ist eins der großen Geheimnisse, an denen die deutsche Geschichte so reich ist. Nach meiner Erinnerung hat der Professor Schwe- ninger das Wort zuerst bei uns für seine Anstalt (ich glaube in Wiesbaden) ver¬ wendet. Er hat es also uns dem Gewissen. Seitdem haben sich namentlich solche Leute des Wortes bemächtigt, die ihren Unternehmungen dadurch Erfolg verschaffen wollen, daß sie ihrem „Institut" einen fnnkelnngelnenen Namen gaben, da der Name „Institut" ihnen nicht mehr ausreichend schien. Diesen Patrioten kommt es übrigens dabei gnr nicht darauf an, auch einmal ein neugebildetes deutsches Wort zu gebrauchen, wenn es nur recht neu klingt. Liest man ihre Reklamen, so denkt man oft zuerst, man habe es mit Anhängern der Sprachreinignug zu thun, beim Weiterlesen aber wird man bald inne, daß es Deutsche giebt, die auch die ganze Sprachreiniguugsbeiveguug bloß als Modesache auffassen. Es könnte wohl kaum etwas Beschämenderes geben, als wenn die großartige Entdeckung eines Deutschen die Folge haben sollte, auf der einen Seite uns von einer schrecklichen Krankheit zu befreien, anderseits aber unsre Sprache mit einem der abscheulichsten und unnützesten Fremdwörter zu verseucheu. Den meisten Kranken wird es zwar gleich sei», ob sie in einer „Heilanstalt" oder in einem „Sanatorium" gesund werden. Wer aber nur einen Kucken von Nationalgefühl besitzt, wird sich gewiß beeifern, an seinem Teile solche Verhuuzuug unsrer Sprache verhüten zu helfen. ' 2. IIiiMi-s xarS, In den Berliner Hoftheatern finden bei bestimmten fest¬ lichen Gelegenheiten Vorstellungen statt, die zunächst und hauptsächlich für deu Hof und seine Gäste bestimmt sind. Demgemäß werden die höhern Theaterplätze, so¬ weit solche verfügbar sind, nur uuter der Bedingung verkauft, daß die Besucher in Feierklcidung erscheinen. Die Theaterverwaltuug nennt solche Vorstellung in ihren Anzeigen 'I'IMtrs xare,. Neuerdings geschah es z. B. zur zweihnndertsiinfzigjährigen Feier des Rcgieruugsautrittes des Großen Kurfürsten, der ja auch die Franzosen hart bekriegt und das schöne Wort gesprochen hat: „Gedenke, daß du ein Deutscher bist!" Man gab im Schauspielhaus« das so passende vaterländische Stück: „Der Prinz von Homburg" von Kleist. Und doch war dies ein ItrcMrs xarS! Vielleicht trägt die Schuld ein unglücklicherweise wieder aufgefundenes ganz altes Theater-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209232/245>, abgerufen am 03.07.2024.