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Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr.

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Litteratur

Verfasser sieht in diesen Einrichtungen eine Fortbildung der alten Handwerks-
versassnng, indem sie. wie diese. Unternehmer und Arbeiter nicht allein zu einer
Arbcitsgenossenschnft. sondern zu einer sittlichen Gemeinschaft vereinigen. Die
Arbeitsausschüsse heben nicht allein den feindseligen Gegensatz zwischen Arbeitern
und Unternehmern auf, sondern sie wecken auch in den erstern den Korpvrations-
geist, die Standesehre, und wirren überall als ein Zensoramt sehr heilsam ans
das sittliche Verhalten der Arbeiter ein. ohne daß ihnen durch die Statuten eine
Verpflichtung dazu auferlegt zu werden braucht. Der Gedanke, die Arbeiter kraft
geschlichen Zwanges an der Verwaltung zu beteiligen, ist schon im Frankfurter
Parlament ausgesprochen worden. Die vorhandenen Arbeiterausschüsse sind aber
freiwillige Schöpfungen edler Unternehmer. Den Anfang hat in den sechziger
Jahren'David Peters in Neviges gemacht; dann folgten: 1872 Hutschenreuthcr in
Seid, 1873 Brandes in München-Gladbach. 1873 Direktor Schlittgcn ans Marien¬
hütte bei Kotzenan. Für die vierunddreißig Unternehmungen, deren Einrichtungen
in dem Buche dargestellt werden, hat sich der Verein für Sozialpolitik von den
Leitern zuverlässiges Material kommen lassen. Ein Anhang enthalt Nachrichten
über verschiedne Vereinsbcstrebnngcn.


Stille Gedanken eiues der vierzehn Nothelser oder Friedeuslüschvfe Deutschlands. Verräter
van Alces Christian. Halle a. S,, Eugen Serien, 1890

Die dreizehn Erzbischöfe und Bischöfe und der Armecnpropst des deutschen
Reiches habe" am 20. August 188!) einen Hirtenbrief herausgegeben zu dem Zwecke,
die Agitation des Evangelischen Bundes gegen Roms Macht und römisches Wesen
mis gegenstandslos und unberechtigt darzustellen. Der Versasser weist nun den
Widerspruch nach zwischen den Worten der Bischöfe und dem, was sie teils selbst
thun, teils gestatten, und läßt mit gutem Humor einen der frommen Herren selbst
die Einwendungen der Gegner erheben und in seiner Weise widerlegen. Be¬
sonders schlecht kommen sie 'im Punkte des Aberglaubens weg. den sie gänzlich in
Abrede stellen, während doch seine breite und dicke Wirklichkeit sich auch den
blödesten Angen aufdrängt; das Beweismaterial liefern vorzugsweise die bekannten
zwei Bände von Trete und das Schriftchen von Rensch:- "Die deutschen Bischöfe
und der Aberglaube." Ob sich hinter dem Pseudonym ein Altkatholik oder ein
altkatholikenfrenndlicher Protestant verbirgt, vermögen wir nicht zu entscheiden.


G-lüftete Masken. Allerlei Chnrakterkvpse von M. G. Conrad. Leipzig, Friedrich

Wenn wir anch in vielen Ansichten wesentlich von dem Führer der süd¬
deutschen Naturalisten -- Otto Brahm hat sich zum Häuptling der norddeutschen
aufgeschwungen -- abweichen, so können wir doch nicht umhin, zu gestehen, daß
wir uns bei diesen frischen Aufsätzen ganz gut unterhalten haben. Conrads Götter:
Zvln, Ibsen, Richard Wagner -- eine Dreieinigkeit, die uns logisch nicht verein¬
bar erscheint, die aber modisch ist -- sind nicht die unsern. Aber Conrad ist
kein Doktrinär, kein Systematiker. er ist eine burschikose Persönlichkeit, die sich in
Haß und Liebe rücksichtslos äußert, und das hat auch seinen Wert. Wie Con-
nids naturalistische Praxis in seinen Romanen aussieht, haben wir persönlich
allerdings noch nicht kennen zu lernen Gelegenheit gehabt; wie er aber in diesem
Vuche oft seinen Begriff vom Naturalismus erklärt, da können wir schon mitgehen.
Er meint meist nichts andres als die uralte Forderung der deutschen Ästhetiker:
v>e Dichter sollen natürlich sein, sollen Leidenschaft. Phantasie, Charakter haben.
Micr nicht abgegriffene Schablonen immer wieder ausfüllen, sollen im Geiste der
'<>"t heimisch, keine Woltengänger sein, sie sollen ihren Stil und ihre Sprache


Litteratur

Verfasser sieht in diesen Einrichtungen eine Fortbildung der alten Handwerks-
versassnng, indem sie. wie diese. Unternehmer und Arbeiter nicht allein zu einer
Arbcitsgenossenschnft. sondern zu einer sittlichen Gemeinschaft vereinigen. Die
Arbeitsausschüsse heben nicht allein den feindseligen Gegensatz zwischen Arbeitern
und Unternehmern auf, sondern sie wecken auch in den erstern den Korpvrations-
geist, die Standesehre, und wirren überall als ein Zensoramt sehr heilsam ans
das sittliche Verhalten der Arbeiter ein. ohne daß ihnen durch die Statuten eine
Verpflichtung dazu auferlegt zu werden braucht. Der Gedanke, die Arbeiter kraft
geschlichen Zwanges an der Verwaltung zu beteiligen, ist schon im Frankfurter
Parlament ausgesprochen worden. Die vorhandenen Arbeiterausschüsse sind aber
freiwillige Schöpfungen edler Unternehmer. Den Anfang hat in den sechziger
Jahren'David Peters in Neviges gemacht; dann folgten: 1872 Hutschenreuthcr in
Seid, 1873 Brandes in München-Gladbach. 1873 Direktor Schlittgcn ans Marien¬
hütte bei Kotzenan. Für die vierunddreißig Unternehmungen, deren Einrichtungen
in dem Buche dargestellt werden, hat sich der Verein für Sozialpolitik von den
Leitern zuverlässiges Material kommen lassen. Ein Anhang enthalt Nachrichten
über verschiedne Vereinsbcstrebnngcn.


Stille Gedanken eiues der vierzehn Nothelser oder Friedeuslüschvfe Deutschlands. Verräter
van Alces Christian. Halle a. S,, Eugen Serien, 1890

Die dreizehn Erzbischöfe und Bischöfe und der Armecnpropst des deutschen
Reiches habe» am 20. August 188!) einen Hirtenbrief herausgegeben zu dem Zwecke,
die Agitation des Evangelischen Bundes gegen Roms Macht und römisches Wesen
mis gegenstandslos und unberechtigt darzustellen. Der Versasser weist nun den
Widerspruch nach zwischen den Worten der Bischöfe und dem, was sie teils selbst
thun, teils gestatten, und läßt mit gutem Humor einen der frommen Herren selbst
die Einwendungen der Gegner erheben und in seiner Weise widerlegen. Be¬
sonders schlecht kommen sie 'im Punkte des Aberglaubens weg. den sie gänzlich in
Abrede stellen, während doch seine breite und dicke Wirklichkeit sich auch den
blödesten Angen aufdrängt; das Beweismaterial liefern vorzugsweise die bekannten
zwei Bände von Trete und das Schriftchen von Rensch:- „Die deutschen Bischöfe
und der Aberglaube." Ob sich hinter dem Pseudonym ein Altkatholik oder ein
altkatholikenfrenndlicher Protestant verbirgt, vermögen wir nicht zu entscheiden.


G-lüftete Masken. Allerlei Chnrakterkvpse von M. G. Conrad. Leipzig, Friedrich

Wenn wir anch in vielen Ansichten wesentlich von dem Führer der süd¬
deutschen Naturalisten — Otto Brahm hat sich zum Häuptling der norddeutschen
aufgeschwungen — abweichen, so können wir doch nicht umhin, zu gestehen, daß
wir uns bei diesen frischen Aufsätzen ganz gut unterhalten haben. Conrads Götter:
Zvln, Ibsen, Richard Wagner — eine Dreieinigkeit, die uns logisch nicht verein¬
bar erscheint, die aber modisch ist — sind nicht die unsern. Aber Conrad ist
kein Doktrinär, kein Systematiker. er ist eine burschikose Persönlichkeit, die sich in
Haß und Liebe rücksichtslos äußert, und das hat auch seinen Wert. Wie Con-
nids naturalistische Praxis in seinen Romanen aussieht, haben wir persönlich
allerdings noch nicht kennen zu lernen Gelegenheit gehabt; wie er aber in diesem
Vuche oft seinen Begriff vom Naturalismus erklärt, da können wir schon mitgehen.
Er meint meist nichts andres als die uralte Forderung der deutschen Ästhetiker:
v>e Dichter sollen natürlich sein, sollen Leidenschaft. Phantasie, Charakter haben.
Micr nicht abgegriffene Schablonen immer wieder ausfüllen, sollen im Geiste der
'<>"t heimisch, keine Woltengänger sein, sie sollen ihren Stil und ihre Sprache


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[0151] Litteratur Verfasser sieht in diesen Einrichtungen eine Fortbildung der alten Handwerks- versassnng, indem sie. wie diese. Unternehmer und Arbeiter nicht allein zu einer Arbcitsgenossenschnft. sondern zu einer sittlichen Gemeinschaft vereinigen. Die Arbeitsausschüsse heben nicht allein den feindseligen Gegensatz zwischen Arbeitern und Unternehmern auf, sondern sie wecken auch in den erstern den Korpvrations- geist, die Standesehre, und wirren überall als ein Zensoramt sehr heilsam ans das sittliche Verhalten der Arbeiter ein. ohne daß ihnen durch die Statuten eine Verpflichtung dazu auferlegt zu werden braucht. Der Gedanke, die Arbeiter kraft geschlichen Zwanges an der Verwaltung zu beteiligen, ist schon im Frankfurter Parlament ausgesprochen worden. Die vorhandenen Arbeiterausschüsse sind aber freiwillige Schöpfungen edler Unternehmer. Den Anfang hat in den sechziger Jahren'David Peters in Neviges gemacht; dann folgten: 1872 Hutschenreuthcr in Seid, 1873 Brandes in München-Gladbach. 1873 Direktor Schlittgcn ans Marien¬ hütte bei Kotzenan. Für die vierunddreißig Unternehmungen, deren Einrichtungen in dem Buche dargestellt werden, hat sich der Verein für Sozialpolitik von den Leitern zuverlässiges Material kommen lassen. Ein Anhang enthalt Nachrichten über verschiedne Vereinsbcstrebnngcn. Stille Gedanken eiues der vierzehn Nothelser oder Friedeuslüschvfe Deutschlands. Verräter van Alces Christian. Halle a. S,, Eugen Serien, 1890 Die dreizehn Erzbischöfe und Bischöfe und der Armecnpropst des deutschen Reiches habe» am 20. August 188!) einen Hirtenbrief herausgegeben zu dem Zwecke, die Agitation des Evangelischen Bundes gegen Roms Macht und römisches Wesen mis gegenstandslos und unberechtigt darzustellen. Der Versasser weist nun den Widerspruch nach zwischen den Worten der Bischöfe und dem, was sie teils selbst thun, teils gestatten, und läßt mit gutem Humor einen der frommen Herren selbst die Einwendungen der Gegner erheben und in seiner Weise widerlegen. Be¬ sonders schlecht kommen sie 'im Punkte des Aberglaubens weg. den sie gänzlich in Abrede stellen, während doch seine breite und dicke Wirklichkeit sich auch den blödesten Angen aufdrängt; das Beweismaterial liefern vorzugsweise die bekannten zwei Bände von Trete und das Schriftchen von Rensch:- „Die deutschen Bischöfe und der Aberglaube." Ob sich hinter dem Pseudonym ein Altkatholik oder ein altkatholikenfrenndlicher Protestant verbirgt, vermögen wir nicht zu entscheiden. G-lüftete Masken. Allerlei Chnrakterkvpse von M. G. Conrad. Leipzig, Friedrich Wenn wir anch in vielen Ansichten wesentlich von dem Führer der süd¬ deutschen Naturalisten — Otto Brahm hat sich zum Häuptling der norddeutschen aufgeschwungen — abweichen, so können wir doch nicht umhin, zu gestehen, daß wir uns bei diesen frischen Aufsätzen ganz gut unterhalten haben. Conrads Götter: Zvln, Ibsen, Richard Wagner — eine Dreieinigkeit, die uns logisch nicht verein¬ bar erscheint, die aber modisch ist — sind nicht die unsern. Aber Conrad ist kein Doktrinär, kein Systematiker. er ist eine burschikose Persönlichkeit, die sich in Haß und Liebe rücksichtslos äußert, und das hat auch seinen Wert. Wie Con- nids naturalistische Praxis in seinen Romanen aussieht, haben wir persönlich allerdings noch nicht kennen zu lernen Gelegenheit gehabt; wie er aber in diesem Vuche oft seinen Begriff vom Naturalismus erklärt, da können wir schon mitgehen. Er meint meist nichts andres als die uralte Forderung der deutschen Ästhetiker: v>e Dichter sollen natürlich sein, sollen Leidenschaft. Phantasie, Charakter haben. Micr nicht abgegriffene Schablonen immer wieder ausfüllen, sollen im Geiste der '<>"t heimisch, keine Woltengänger sein, sie sollen ihren Stil und ihre Sprache

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 50, 1891, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341853_209232/151>, abgerufen am 22.07.2024.