Die Grenzboten. Jg. 46, 1887, Zweites Vierteljahr.Deutsch-böhmische Briefe. K n den beiden letzte" Briefen habe ich Ihnen den Angriff der ^'nzbvtctt It. 1887. N
Deutsch-böhmische Briefe. K n den beiden letzte» Briefen habe ich Ihnen den Angriff der ^'nzbvtctt It. 1887. N
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0201" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/288654"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341845_288451/figures/grenzboten_341845_288451_288654_000.jpg"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Deutsch-böhmische Briefe.<lb/> K </head><lb/> <p xml:id="ID_586" next="#ID_587"> n den beiden letzte» Briefen habe ich Ihnen den Angriff der<lb/> Tschechen geschildert, in den folgenden werde ich zeigen, wie die<lb/> Deutschen sich dagegen verteidigen. Ich erwähne dabei nur kurz,<lb/> daß sie sich dabei der Waffen bedienen, welche ihnen in der<lb/> Preßfreiheit sowie im Vereins- und Versammlungsrcchtc bereit-<lb/> s, ^ ^ h^r den letzten Jahren viel rühmliches geschehen. Der schon<lb/> M längerer Zeit bestehende „Verein für die Geschichte der Deutschen in Böhmen"<lb/> erosfentlichte Bücher von wissenschaftlichem Werte über Gegenstände des von<lb/> M ins Ange gefaßten Gebietes und wurde dafür von Palacky angegriffen,<lb/> w Deutscher Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse" wirkt durch<lb/> ^ Herausgabe von Vorträgen zur Aufklärung und Weckung der deutschen<lb/> ^evölkerung. Die „Deutschen Worte" Pernerstorfers, eine Monatsschrift,<lb/> eiche bereits ihren sechsten Jahrgang erlebt hat, verfolgt ähnliche Zwecke.<lb/> Zahlreiche Broschüren schließen sich dieser Thätigkeit an. Mit Eifer und Geschick<lb/> Leitet ein ansehnlicher Teil der Tagespresse, allen andern Blättern voran die<lb/> die " und die „Deutsche Zeitung" in Wien, dann gelegentlich<lb/> ni^," Presse" in gleicher Richtung, während in Reichenberg und<lb/> " Orten des deutschböhmischen Gebietes eine beträchtliche Anzahl kleinerer<lb/> ^ urnalistischer Kämpen sich für die gute Sache rühren. Deutsche Vereine giebt<lb/> >n Menge, selbst in Dörfern, Turm- und Gesangvereine zumal, und Gedenk-<lb/> ge, Enthüllungen von Statuen des Kaisers Josef, von denen fast jede deutsch-<lb/> ^"röche Stadt eine besitzt, und andre Feierlichkeiten der Art geben ihnen<lb/> egenheit, ihre deutsche Gesinnung leuchten zu lassen, wobei allerdings mit-</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> ^'nzbvtctt It. 1887. N</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0201]
[Abbildung]
Deutsch-böhmische Briefe.
K
n den beiden letzte» Briefen habe ich Ihnen den Angriff der
Tschechen geschildert, in den folgenden werde ich zeigen, wie die
Deutschen sich dagegen verteidigen. Ich erwähne dabei nur kurz,
daß sie sich dabei der Waffen bedienen, welche ihnen in der
Preßfreiheit sowie im Vereins- und Versammlungsrcchtc bereit-
s, ^ ^ h^r den letzten Jahren viel rühmliches geschehen. Der schon
M längerer Zeit bestehende „Verein für die Geschichte der Deutschen in Böhmen"
erosfentlichte Bücher von wissenschaftlichem Werte über Gegenstände des von
M ins Ange gefaßten Gebietes und wurde dafür von Palacky angegriffen,
w Deutscher Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse" wirkt durch
^ Herausgabe von Vorträgen zur Aufklärung und Weckung der deutschen
^evölkerung. Die „Deutschen Worte" Pernerstorfers, eine Monatsschrift,
eiche bereits ihren sechsten Jahrgang erlebt hat, verfolgt ähnliche Zwecke.
Zahlreiche Broschüren schließen sich dieser Thätigkeit an. Mit Eifer und Geschick
Leitet ein ansehnlicher Teil der Tagespresse, allen andern Blättern voran die
die " und die „Deutsche Zeitung" in Wien, dann gelegentlich
ni^," Presse" in gleicher Richtung, während in Reichenberg und
" Orten des deutschböhmischen Gebietes eine beträchtliche Anzahl kleinerer
^ urnalistischer Kämpen sich für die gute Sache rühren. Deutsche Vereine giebt
>n Menge, selbst in Dörfern, Turm- und Gesangvereine zumal, und Gedenk-
ge, Enthüllungen von Statuen des Kaisers Josef, von denen fast jede deutsch-
^"röche Stadt eine besitzt, und andre Feierlichkeiten der Art geben ihnen
egenheit, ihre deutsche Gesinnung leuchten zu lassen, wobei allerdings mit-
^'nzbvtctt It. 1887. N
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