Die Grenzboten. Jg. 36, 1877, I. Semester. II. Band.etwa dreißig Lieferungen bestehen und, da es gegen vierhundert Holzschnitte, I/01ivier. Ouvr^Zö om6 as 120 viAnettss. ?s,r ^. t/vntsmos. ?"ris, 5. Rotdsebilä, eäiteur. 1877. Diese Monographie, deren Verfasser Professor der Naturwissenschaften an Feldmarschall Graf Moltke's Briefe aus Nußland. Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel. 1877, Diese Briefe stammen aus dem Spätsommer 1856 und schildern die Be¬ etwa dreißig Lieferungen bestehen und, da es gegen vierhundert Holzschnitte, I/01ivier. Ouvr^Zö om6 as 120 viAnettss. ?s,r ^. t/vntsmos. ?»ris, 5. Rotdsebilä, eäiteur. 1877. Diese Monographie, deren Verfasser Professor der Naturwissenschaften an Feldmarschall Graf Moltke's Briefe aus Nußland. Berlin, Verlag von Gebrüder Paetel. 1877, Diese Briefe stammen aus dem Spätsommer 1856 und schildern die Be¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0522" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/138223"/> <p xml:id="ID_1486" prev="#ID_1485"> etwa dreißig Lieferungen bestehen und, da es gegen vierhundert Holzschnitte,<lb/> darunter viele größere, enthalten und nur circa dreißig Francs kosten wird,<lb/> im Verhältniß zu dein Gebotenen wohlfeil sein.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> I/01ivier. Ouvr^Zö om6 as 120 viAnettss. ?s,r ^. t/vntsmos. ?»ris,<lb/> 5. Rotdsebilä, eäiteur. 1877.</head><lb/> <p xml:id="ID_1487"> Diese Monographie, deren Verfasser Professor der Naturwissenschaften an<lb/> der Medizinschule der Marine ist, behandelt den Olivenbaum nach seiner Ge¬<lb/> schichte, seiner Stellung in der Botanik, den Ländern, in denen er heimisch ist<lb/> (es sind die Regionen am Mittelmeer mit Einschluß eines Theils Nordafrika's),<lb/> der Art und Weise, wie er gepflanzt und verpflanzt wird, und den ihm schäd¬<lb/> lichen Einflüssen; dann ist von den Oliven, ihrer Ernte, ihrer Bedeutung für<lb/> die Gastronomie und von dem die Rede, was die Aerzte von ihnen halten, und<lb/> zuletzt verbreitet sich das Buch, welches beiläufig nicht weniger als 456 Seiten<lb/> zählt, in ausführlichster Weise über das Olivenöl, dessen Fabrikation im Alterthum<lb/> und in der Gegenwart, über dessen Verfälschung, über dessen Gebrauch zu<lb/> religiösen Zwecken (Salbung, letzte Oelung, heilige Lampen und dergl.) dessen<lb/> Verwendung als Heilmittel und dessen Benutzung zu häuslichem und in¬<lb/> dustriellem Bedarf bei den verschiedenen Völkern, so daß Allen etwas geboten<lb/> ist. Die Ausstattung in Papier und Druck ist ungemein splendid, die beige¬<lb/> drucktem Holzschnitte und Karten sind größtentheils gut ausgeführt, so daß wir<lb/> das Buch deuen, welche sich für eine so eingehende Behandlung des Gegen¬<lb/> standes zu interessiren vermögen, auch nach dieser Seite hin empfehlen dürfen.</p><lb/> </div> <div n="2"> <head> Feldmarschall Graf Moltke's Briefe aus Nußland. Berlin, Verlag von<lb/> Gebrüder Paetel. 1877,</head><lb/> <p xml:id="ID_1488" next="#ID_1489"> Diese Briefe stammen aus dem Spätsommer 1856 und schildern die Be¬<lb/> obachtungen und Erlebnisse, die der Graf, damals noch Freiherr, zu verzeichnen<lb/> hatte, als er in Begleitung des Prinzen Friedrich Wilhelm, des gegenwärtigen<lb/> Kronprinzen, zur Krönung des Kaisers Alexander von Rußland reiste und<lb/> derselben beiwohnte. Sie beschränken sich nicht auf diese allein und auf die<lb/> sie begleitenden Feierlichkeiten, sondern werfen auch interessante Blicke auf die<lb/> damaligen, jetzt allerdings nicht ^unwesentlich veränderten, Zustände Rußlands<lb/> und auf die verschiedenen Seiten des Lebens des dortigen Volkes. Anschauliche<lb/> Beschreibungen der Feste wechseln mit Charakteristiken der neuen und der<lb/> alten Hauptstadt des Zarenreiches und mit Betrachtungen der bedeutendsten<lb/> Paläste, Kirchen, Plätze und Sommerresidenzen, — Bilder, die uns im Ver¬<lb/> fasser allenthalben neben dem guten Beobachter und dem feinen, geschmackvollen<lb/> Beurtheiler auch den einfachen liebenswürdigen Menschen erkennen und ver-</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0522]
etwa dreißig Lieferungen bestehen und, da es gegen vierhundert Holzschnitte,
darunter viele größere, enthalten und nur circa dreißig Francs kosten wird,
im Verhältniß zu dein Gebotenen wohlfeil sein.
I/01ivier. Ouvr^Zö om6 as 120 viAnettss. ?s,r ^. t/vntsmos. ?»ris,
5. Rotdsebilä, eäiteur. 1877.
Diese Monographie, deren Verfasser Professor der Naturwissenschaften an
der Medizinschule der Marine ist, behandelt den Olivenbaum nach seiner Ge¬
schichte, seiner Stellung in der Botanik, den Ländern, in denen er heimisch ist
(es sind die Regionen am Mittelmeer mit Einschluß eines Theils Nordafrika's),
der Art und Weise, wie er gepflanzt und verpflanzt wird, und den ihm schäd¬
lichen Einflüssen; dann ist von den Oliven, ihrer Ernte, ihrer Bedeutung für
die Gastronomie und von dem die Rede, was die Aerzte von ihnen halten, und
zuletzt verbreitet sich das Buch, welches beiläufig nicht weniger als 456 Seiten
zählt, in ausführlichster Weise über das Olivenöl, dessen Fabrikation im Alterthum
und in der Gegenwart, über dessen Verfälschung, über dessen Gebrauch zu
religiösen Zwecken (Salbung, letzte Oelung, heilige Lampen und dergl.) dessen
Verwendung als Heilmittel und dessen Benutzung zu häuslichem und in¬
dustriellem Bedarf bei den verschiedenen Völkern, so daß Allen etwas geboten
ist. Die Ausstattung in Papier und Druck ist ungemein splendid, die beige¬
drucktem Holzschnitte und Karten sind größtentheils gut ausgeführt, so daß wir
das Buch deuen, welche sich für eine so eingehende Behandlung des Gegen¬
standes zu interessiren vermögen, auch nach dieser Seite hin empfehlen dürfen.
Feldmarschall Graf Moltke's Briefe aus Nußland. Berlin, Verlag von
Gebrüder Paetel. 1877,
Diese Briefe stammen aus dem Spätsommer 1856 und schildern die Be¬
obachtungen und Erlebnisse, die der Graf, damals noch Freiherr, zu verzeichnen
hatte, als er in Begleitung des Prinzen Friedrich Wilhelm, des gegenwärtigen
Kronprinzen, zur Krönung des Kaisers Alexander von Rußland reiste und
derselben beiwohnte. Sie beschränken sich nicht auf diese allein und auf die
sie begleitenden Feierlichkeiten, sondern werfen auch interessante Blicke auf die
damaligen, jetzt allerdings nicht ^unwesentlich veränderten, Zustände Rußlands
und auf die verschiedenen Seiten des Lebens des dortigen Volkes. Anschauliche
Beschreibungen der Feste wechseln mit Charakteristiken der neuen und der
alten Hauptstadt des Zarenreiches und mit Betrachtungen der bedeutendsten
Paläste, Kirchen, Plätze und Sommerresidenzen, — Bilder, die uns im Ver¬
fasser allenthalben neben dem guten Beobachter und dem feinen, geschmackvollen
Beurtheiler auch den einfachen liebenswürdigen Menschen erkennen und ver-
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