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Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, II. Semester. I. Band.

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Sprache handhabt, einen nicht gewöhnlichen literarischen Werth hat. Sie ist die
Arbeit eines bedeutenden Talents, das nur zufällig dahin kam, seine glänzenden
Eigenschaften der politischen Tendenz zu widmen. Wir schweigen von dieser Tendenz,
oder begnügen uns, zu sagen, daß wir sie nicht durchweg billigen können, da sie
auf bloße Hervorhebung der Schatten hinausläuft. Wir reden nur von dem ästhe¬
tischen Charakter der Broschüre, und hier müssen wir dem Verfasser der Biographie
Nogcards, dessen politische Meinung mir nicht theilen, im Wesentlichen recht geben,
wenn er in den "Propos" etwas von dem Geiste findet, der die Jnniusbriefe dictirte.
Uns Heutige interessirt es nicht sehr mehr, wer die Leute waren, welche den großen
noch immer unbekannten englischen Pamphletisten reizten', sich ihrer mit seiner ver¬
nichtend scharfen Feder anzunehmen. Aber mit einer Genugthuung, wie man sie
nur vor einem Kunstwerke empfindet, lesen wir noch heute jene köstliche, feine, überall
mehr durch kalte Verachtung als durch eifernden Zorn strafende Durchhechelung, die
um so weniger ermüdet, als sie zur rechten Zeit stets in den echten Ton sittlichen
Ernstes und schöner Ueberzeugung vom endlichen Siege der Wahrheit und des
Rechtes einlenkt. Einen ähnlichen Eindruck macht auf den nüchternen, leidenschafts¬
losen Leser das Schriftchen Rogeards. Nicht so sehr die Schärfe der Waffe erfreut,
als die zierliche, seine und doch nicht gekünstelte Ausarbeitung derselben. Dann aber
gewinnen wir zugleich Achtung vor der Bildung des Verfassers in Betreff des Ma¬
terials, mit dem er arbeitete. Wir staunen, in dem Feuilletonisten zugleich einen
respectablen Gelehrten zu erkennen, der in der alten Geschichte und in der Denkweise
vergangener Generationen außerordentlich gut zu Hause ist, und der den historischen
Localton Roms zur Zeit Cäsars und noch mehr den Ton der Plauderei bummeln¬
der Civcs Romani dieser Zeit überraschend treu wiederzugeben versteht. Wir sehen
sofort, die Studien, aus denen das beruht, sind nicht hastig für den Zweck gemacht,
den das Pamphlet verfolgt, sondern es find die Resultate langjähriger stiller Arbeit,
die hier dem Satiriker für sein Spiel zu Gebote stehen. Leichtigkeit, Glätte und
Anmuth vereinigen sich aufs beste hier mit Gediegenheit und Tiefe.

Rogeard ist gegenwärtig mit drei neuen Arbeiten beschäftigt, einer neuen Ausgabe
der "Noth alö Lösar", einer "Vie an seeouÄ <üvsa,r" und einer dritten Schrift,
welche "Ilistoirs ä'uno droolruro" betitelt sein und die Geschichte der "?roxo8 av
I^bierms" geben wird. Alle diese Broschüren sollen in deutschen Uebersetzungen bei
Steinhäuser in Prag erscheinen.


Bibliothek ausländischer Klassiker. Band 7--10. Hildburghausen.
Verlag des Bibliographischen Instituts 1865.

Der siebente Band giebt Lieder und Balladen von Robert Burns, deutsch von
Karl Bartsch. Band 8--10 enthält Dantes göttliche Komödie übertragen von Karl
Eitner. Beide Uebersetzer haben Gutes geleistet, der letztere freilich, indem er den
Reim weglassend und nur den fünffüßige" Jambus beibehaltend, die Form des Ori¬
ginals nicht ganz wiedergab.

Deutsche Dichter und Prosaisten von der Mitte des fünfzehnten Jahr¬
hunderts bis auf unsere Zeit nach ihrem Leben und Wirken geschildert. Von
Heinrich Kurtz. Zweite Abtheilung, dritter Band. Leipzig, 1865. Teubner.
645 S. 12. Enthält die Biographien und Charakteristiken von Gellert, Rabner,
I. E. Schlegel, Kästner, E. Chr. v. Kleist. Chr. Felix Weiße, Gleim, Uz, der
Karschin, I. F. W. Zachariä, Ramler, Mendelssohn, Nicolai. Lenz, Hippel,
Hcinse, v. Thümmel, Kotzebue und Jean Paul. Den meisten derselben sind Portraits
der betreffenden Schriftsteller in Holzschnitt beigegeben. Der Text bringt nicht
viel Neues und Selbständiges, und bisweilen wird der Biograph sogar platter als
billig. Auch läßt sich Vieles ohne Zweifel weniger weitschweifig sagen.


Führer in der k. Gemäldegallerie zu Dresden. Bearbeitet von
Dr. Wilhelm Schäfer. Dresden, H. Klemm, 1864. 344 S. 12.

Sprache handhabt, einen nicht gewöhnlichen literarischen Werth hat. Sie ist die
Arbeit eines bedeutenden Talents, das nur zufällig dahin kam, seine glänzenden
Eigenschaften der politischen Tendenz zu widmen. Wir schweigen von dieser Tendenz,
oder begnügen uns, zu sagen, daß wir sie nicht durchweg billigen können, da sie
auf bloße Hervorhebung der Schatten hinausläuft. Wir reden nur von dem ästhe¬
tischen Charakter der Broschüre, und hier müssen wir dem Verfasser der Biographie
Nogcards, dessen politische Meinung mir nicht theilen, im Wesentlichen recht geben,
wenn er in den "Propos" etwas von dem Geiste findet, der die Jnniusbriefe dictirte.
Uns Heutige interessirt es nicht sehr mehr, wer die Leute waren, welche den großen
noch immer unbekannten englischen Pamphletisten reizten', sich ihrer mit seiner ver¬
nichtend scharfen Feder anzunehmen. Aber mit einer Genugthuung, wie man sie
nur vor einem Kunstwerke empfindet, lesen wir noch heute jene köstliche, feine, überall
mehr durch kalte Verachtung als durch eifernden Zorn strafende Durchhechelung, die
um so weniger ermüdet, als sie zur rechten Zeit stets in den echten Ton sittlichen
Ernstes und schöner Ueberzeugung vom endlichen Siege der Wahrheit und des
Rechtes einlenkt. Einen ähnlichen Eindruck macht auf den nüchternen, leidenschafts¬
losen Leser das Schriftchen Rogeards. Nicht so sehr die Schärfe der Waffe erfreut,
als die zierliche, seine und doch nicht gekünstelte Ausarbeitung derselben. Dann aber
gewinnen wir zugleich Achtung vor der Bildung des Verfassers in Betreff des Ma¬
terials, mit dem er arbeitete. Wir staunen, in dem Feuilletonisten zugleich einen
respectablen Gelehrten zu erkennen, der in der alten Geschichte und in der Denkweise
vergangener Generationen außerordentlich gut zu Hause ist, und der den historischen
Localton Roms zur Zeit Cäsars und noch mehr den Ton der Plauderei bummeln¬
der Civcs Romani dieser Zeit überraschend treu wiederzugeben versteht. Wir sehen
sofort, die Studien, aus denen das beruht, sind nicht hastig für den Zweck gemacht,
den das Pamphlet verfolgt, sondern es find die Resultate langjähriger stiller Arbeit,
die hier dem Satiriker für sein Spiel zu Gebote stehen. Leichtigkeit, Glätte und
Anmuth vereinigen sich aufs beste hier mit Gediegenheit und Tiefe.

Rogeard ist gegenwärtig mit drei neuen Arbeiten beschäftigt, einer neuen Ausgabe
der „Noth alö Lösar", einer „Vie an seeouÄ <üvsa,r" und einer dritten Schrift,
welche „Ilistoirs ä'uno droolruro" betitelt sein und die Geschichte der „?roxo8 av
I^bierms" geben wird. Alle diese Broschüren sollen in deutschen Uebersetzungen bei
Steinhäuser in Prag erscheinen.


Bibliothek ausländischer Klassiker. Band 7—10. Hildburghausen.
Verlag des Bibliographischen Instituts 1865.

Der siebente Band giebt Lieder und Balladen von Robert Burns, deutsch von
Karl Bartsch. Band 8—10 enthält Dantes göttliche Komödie übertragen von Karl
Eitner. Beide Uebersetzer haben Gutes geleistet, der letztere freilich, indem er den
Reim weglassend und nur den fünffüßige« Jambus beibehaltend, die Form des Ori¬
ginals nicht ganz wiedergab.

Deutsche Dichter und Prosaisten von der Mitte des fünfzehnten Jahr¬
hunderts bis auf unsere Zeit nach ihrem Leben und Wirken geschildert. Von
Heinrich Kurtz. Zweite Abtheilung, dritter Band. Leipzig, 1865. Teubner.
645 S. 12. Enthält die Biographien und Charakteristiken von Gellert, Rabner,
I. E. Schlegel, Kästner, E. Chr. v. Kleist. Chr. Felix Weiße, Gleim, Uz, der
Karschin, I. F. W. Zachariä, Ramler, Mendelssohn, Nicolai. Lenz, Hippel,
Hcinse, v. Thümmel, Kotzebue und Jean Paul. Den meisten derselben sind Portraits
der betreffenden Schriftsteller in Holzschnitt beigegeben. Der Text bringt nicht
viel Neues und Selbständiges, und bisweilen wird der Biograph sogar platter als
billig. Auch läßt sich Vieles ohne Zweifel weniger weitschweifig sagen.


Führer in der k. Gemäldegallerie zu Dresden. Bearbeitet von
Dr. Wilhelm Schäfer. Dresden, H. Klemm, 1864. 344 S. 12.

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[0129] Sprache handhabt, einen nicht gewöhnlichen literarischen Werth hat. Sie ist die Arbeit eines bedeutenden Talents, das nur zufällig dahin kam, seine glänzenden Eigenschaften der politischen Tendenz zu widmen. Wir schweigen von dieser Tendenz, oder begnügen uns, zu sagen, daß wir sie nicht durchweg billigen können, da sie auf bloße Hervorhebung der Schatten hinausläuft. Wir reden nur von dem ästhe¬ tischen Charakter der Broschüre, und hier müssen wir dem Verfasser der Biographie Nogcards, dessen politische Meinung mir nicht theilen, im Wesentlichen recht geben, wenn er in den "Propos" etwas von dem Geiste findet, der die Jnniusbriefe dictirte. Uns Heutige interessirt es nicht sehr mehr, wer die Leute waren, welche den großen noch immer unbekannten englischen Pamphletisten reizten', sich ihrer mit seiner ver¬ nichtend scharfen Feder anzunehmen. Aber mit einer Genugthuung, wie man sie nur vor einem Kunstwerke empfindet, lesen wir noch heute jene köstliche, feine, überall mehr durch kalte Verachtung als durch eifernden Zorn strafende Durchhechelung, die um so weniger ermüdet, als sie zur rechten Zeit stets in den echten Ton sittlichen Ernstes und schöner Ueberzeugung vom endlichen Siege der Wahrheit und des Rechtes einlenkt. Einen ähnlichen Eindruck macht auf den nüchternen, leidenschafts¬ losen Leser das Schriftchen Rogeards. Nicht so sehr die Schärfe der Waffe erfreut, als die zierliche, seine und doch nicht gekünstelte Ausarbeitung derselben. Dann aber gewinnen wir zugleich Achtung vor der Bildung des Verfassers in Betreff des Ma¬ terials, mit dem er arbeitete. Wir staunen, in dem Feuilletonisten zugleich einen respectablen Gelehrten zu erkennen, der in der alten Geschichte und in der Denkweise vergangener Generationen außerordentlich gut zu Hause ist, und der den historischen Localton Roms zur Zeit Cäsars und noch mehr den Ton der Plauderei bummeln¬ der Civcs Romani dieser Zeit überraschend treu wiederzugeben versteht. Wir sehen sofort, die Studien, aus denen das beruht, sind nicht hastig für den Zweck gemacht, den das Pamphlet verfolgt, sondern es find die Resultate langjähriger stiller Arbeit, die hier dem Satiriker für sein Spiel zu Gebote stehen. Leichtigkeit, Glätte und Anmuth vereinigen sich aufs beste hier mit Gediegenheit und Tiefe. Rogeard ist gegenwärtig mit drei neuen Arbeiten beschäftigt, einer neuen Ausgabe der „Noth alö Lösar", einer „Vie an seeouÄ <üvsa,r" und einer dritten Schrift, welche „Ilistoirs ä'uno droolruro" betitelt sein und die Geschichte der „?roxo8 av I^bierms" geben wird. Alle diese Broschüren sollen in deutschen Uebersetzungen bei Steinhäuser in Prag erscheinen. Bibliothek ausländischer Klassiker. Band 7—10. Hildburghausen. Verlag des Bibliographischen Instituts 1865. Der siebente Band giebt Lieder und Balladen von Robert Burns, deutsch von Karl Bartsch. Band 8—10 enthält Dantes göttliche Komödie übertragen von Karl Eitner. Beide Uebersetzer haben Gutes geleistet, der letztere freilich, indem er den Reim weglassend und nur den fünffüßige« Jambus beibehaltend, die Form des Ori¬ ginals nicht ganz wiedergab. Deutsche Dichter und Prosaisten von der Mitte des fünfzehnten Jahr¬ hunderts bis auf unsere Zeit nach ihrem Leben und Wirken geschildert. Von Heinrich Kurtz. Zweite Abtheilung, dritter Band. Leipzig, 1865. Teubner. 645 S. 12. Enthält die Biographien und Charakteristiken von Gellert, Rabner, I. E. Schlegel, Kästner, E. Chr. v. Kleist. Chr. Felix Weiße, Gleim, Uz, der Karschin, I. F. W. Zachariä, Ramler, Mendelssohn, Nicolai. Lenz, Hippel, Hcinse, v. Thümmel, Kotzebue und Jean Paul. Den meisten derselben sind Portraits der betreffenden Schriftsteller in Holzschnitt beigegeben. Der Text bringt nicht viel Neues und Selbständiges, und bisweilen wird der Biograph sogar platter als billig. Auch läßt sich Vieles ohne Zweifel weniger weitschweifig sagen. Führer in der k. Gemäldegallerie zu Dresden. Bearbeitet von Dr. Wilhelm Schäfer. Dresden, H. Klemm, 1864. 344 S. 12.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 24, 1865, II. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341801_283352/129>, abgerufen am 15.01.2025.