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Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band.

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angefochtenen Politik nicht auf sich laden wollten, ihre Betheiligung bei den Ge¬
schäften des auswärtigen Ministeriums eingestellt, eine solche Behauptung enthalte,
und eine solche Verbreitung involvire, so kann dahingestellt bleiben, ob diese That¬
sache (ihre Unwahrheit vorausgesetzt) geeignet wäre, die Regierung dem Hasse oder
der Verachtung auszusetzen, weil hinzugehören würde, daß die fraglichen Patrioten
die allein heilsame und richtige Politik vertheidigten. Keinenfalls aber kann der
Staatsanwaltschaft beigetreten werden, wenn sie behauptet, die polizeiliche Ver¬
sicherung: ""jene Anführung beruhe unverkennbar aus erdichteten und entstellten
Thatsachen"", müsse als völlig zureichendes Beweismittel für die Unwahrheit oder
Entstellung jener Thatsache betrachtet werden; ein solcher Nachweis wäre lediglich
durch specielle Aufstellung entgegengesetzter Thatsachen und durch amtliche Auskunft
des betreffenden Ministeriums zu führen gewesen." --


Notiz.

-- Die Korrespondenzen ans Wien, London und Paris sind leider
ausgeblieben; wir liefern sie nach, soweit sie noch von Interesse sein werden. -- Das
2. Heft enthalt unter andern: Auszug aus der Korrespondenz des Königs Joseph;
die neueste Concertsaison in Leipzig; die neueste historische Literatur. --




Kunst und Literatur.
Musik.

-- Die Wagnerfrage. Kritisch beleuchtet von Joachim Raff.
Erster Theil: Wagners letzte künstlerische Kundgebung im "Lohengrin." Braun¬
schweig, Vieweg u. Sohn. -- "Es gibt Zeiten, wo der Fortschritt.nicht erzielt
werden kann ohne einen Gencralstnrm auf jene Zwingburgen der Menschheit,
welche aus dem Materiale der Bornirtheit, Trägheit und Gehässigkeit aufgeführt
sind. Solch ein Sturm bedarf der culluiu" pvrilus. Als ihrer eins habe ich mich
anzusehen. Die Feindschaften, die ich mir durch die gegenwärtige Schrift erwecke,
würden mich besorgt machen, wenn ich sie zählte; aber sie werden mir wegen ihrer
Unzählbarkeit unwahrnehmbar."

Zu den Gegnern, welche diese pathetische Vorrede erwartet, wird wahrschein¬
lich Richard Wagner selbst gehören, dessen Text mit einer respectwidrigen Ironie
behandelt wird, die uns in Erstaunen gesetzt hat und die dem verabscheuten Ver¬
gleich mit der Prinzessin Pumphia nicht nachgibt. Vielleicht auch einzelne Classen,
die in der bekannten Weise des Verfassers grob behandelt werden. So z. B.
S. S8i: "Das Maß der Schmach aller deutschen Svnecuristeu aus der Classe der
Mstanrationscompositeure, welche an den meisten Bühnen annoch als Kapellhämor-
rhoidare fungiren, war voll in dem Angenblick, als der Ungar Franz Liszt u. s. w.

Da wir nicht zu den "Svnecuristeu" gehören, die der Versasser mit verschiedenen
griechischen und lateinischen Citaten angreift, so wollen wir unsrerseits die Fehde
nicht wieder erneuern. Wir halten es umsoweniger für nöthig, da der Schwindel,
den die Wagnerenthusiasteu öurch unermüdliches Predigen im deutschen Publicum
hervorgerufen hatte", glücklich vorübergegangen ist. Man hat Wagners Opern,
die in einer Zeit großer Dürre als Leistungen eines talentvollen und gebil¬
dete" Mannes wol Beachtung verdienten, auf den meisten Bühnen Deutsch¬
lands zur Ausführung gebracht, sie haben, wie alles Neue und mit einem gewissen


angefochtenen Politik nicht auf sich laden wollten, ihre Betheiligung bei den Ge¬
schäften des auswärtigen Ministeriums eingestellt, eine solche Behauptung enthalte,
und eine solche Verbreitung involvire, so kann dahingestellt bleiben, ob diese That¬
sache (ihre Unwahrheit vorausgesetzt) geeignet wäre, die Regierung dem Hasse oder
der Verachtung auszusetzen, weil hinzugehören würde, daß die fraglichen Patrioten
die allein heilsame und richtige Politik vertheidigten. Keinenfalls aber kann der
Staatsanwaltschaft beigetreten werden, wenn sie behauptet, die polizeiliche Ver¬
sicherung: „„jene Anführung beruhe unverkennbar aus erdichteten und entstellten
Thatsachen"", müsse als völlig zureichendes Beweismittel für die Unwahrheit oder
Entstellung jener Thatsache betrachtet werden; ein solcher Nachweis wäre lediglich
durch specielle Aufstellung entgegengesetzter Thatsachen und durch amtliche Auskunft
des betreffenden Ministeriums zu führen gewesen." —


Notiz.

— Die Korrespondenzen ans Wien, London und Paris sind leider
ausgeblieben; wir liefern sie nach, soweit sie noch von Interesse sein werden. — Das
2. Heft enthalt unter andern: Auszug aus der Korrespondenz des Königs Joseph;
die neueste Concertsaison in Leipzig; die neueste historische Literatur. —




Kunst und Literatur.
Musik.

— Die Wagnerfrage. Kritisch beleuchtet von Joachim Raff.
Erster Theil: Wagners letzte künstlerische Kundgebung im „Lohengrin." Braun¬
schweig, Vieweg u. Sohn. — „Es gibt Zeiten, wo der Fortschritt.nicht erzielt
werden kann ohne einen Gencralstnrm auf jene Zwingburgen der Menschheit,
welche aus dem Materiale der Bornirtheit, Trägheit und Gehässigkeit aufgeführt
sind. Solch ein Sturm bedarf der culluiu« pvrilus. Als ihrer eins habe ich mich
anzusehen. Die Feindschaften, die ich mir durch die gegenwärtige Schrift erwecke,
würden mich besorgt machen, wenn ich sie zählte; aber sie werden mir wegen ihrer
Unzählbarkeit unwahrnehmbar."

Zu den Gegnern, welche diese pathetische Vorrede erwartet, wird wahrschein¬
lich Richard Wagner selbst gehören, dessen Text mit einer respectwidrigen Ironie
behandelt wird, die uns in Erstaunen gesetzt hat und die dem verabscheuten Ver¬
gleich mit der Prinzessin Pumphia nicht nachgibt. Vielleicht auch einzelne Classen,
die in der bekannten Weise des Verfassers grob behandelt werden. So z. B.
S. S8i: „Das Maß der Schmach aller deutschen Svnecuristeu aus der Classe der
Mstanrationscompositeure, welche an den meisten Bühnen annoch als Kapellhämor-
rhoidare fungiren, war voll in dem Angenblick, als der Ungar Franz Liszt u. s. w.

Da wir nicht zu den „Svnecuristeu" gehören, die der Versasser mit verschiedenen
griechischen und lateinischen Citaten angreift, so wollen wir unsrerseits die Fehde
nicht wieder erneuern. Wir halten es umsoweniger für nöthig, da der Schwindel,
den die Wagnerenthusiasteu öurch unermüdliches Predigen im deutschen Publicum
hervorgerufen hatte», glücklich vorübergegangen ist. Man hat Wagners Opern,
die in einer Zeit großer Dürre als Leistungen eines talentvollen und gebil¬
dete» Mannes wol Beachtung verdienten, auf den meisten Bühnen Deutsch¬
lands zur Ausführung gebracht, sie haben, wie alles Neue und mit einem gewissen


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 14, 1855, I. Semester. I. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341580_98851/46>, abgerufen am 22.07.2024.