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Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band.

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dauernde Folgen sind in Aussicht, denn das Sclbewußtsein, politische Thatkraft des
Stäudekörpers ist erwacht, Vorwärtsschreiten auch des Mutterlandes wird folgen müssen.


S. 5.
V.

Die neue Pestalozzi-Sliflumi. -- Die Frauen als Werber. -- Diesterweg. -- Eine Annonce. --
Ein Gauncrstückchcn.

Die hundertjährige Geburtsfeier Pestalozzi's, der sein ganzes Leben der Volks-
erziehung gewidmet, ja man darf sagen, geopfert hat, -- erweckte bei Mehreren, die
sich mit Recht zu den Jüngern des schweizerischen Propheten zählen dürfen, die men-
schenfreundliche Idee, dem Meister nachahmend, für einen Theil der verwahrlosetcn Kin¬
der in unserer niederen Volksklasse eine Anstalt zu gründen, die ihre Zöglinge nach
Pestalozzi's Grundsätzen unterrichten und leiten soll. Mit ganz besonderer Liebe ward
diese Idee von einem unserer trefflichsten Jugendlehrer, dem öl. Dettmcr, gehegt und
gepflegt; da derselbe Mann zugleich zu unsern beliebtesten Kauzelrcducru gehört, außer¬
dem aber Meister ist vom Stuhle der Loge "Zur Brudertreue an der Elbe" (1845 ge¬
stiftet) so konnte es dem Wackern nicht fehlen, seiner guten Idee auch in solchen Krei¬
sen Anklang zu verschaffen. Mit Eifer und Umsicht wurde an dieser Realisirung gear¬
beitet; die Pestalozzi-Stiftung ist das erstgeborene Kind der jüngsten Loge in Ham¬
burg, deren frische Jugendkraft sich übrigens in allen ihren Unternehmungen zu erken¬
nen gibt. -- Bei Hamburgs Frauenwelt fand die Idee der Pestalozzi-Stiftung eine
besonders freudige Auffassung, das schöne Werk seine gedeihlichste Forderung. Scheint
doch die waltende Vorsehung überhaupt den Frauen die neidcnswcrthe Rolle augewie¬
sen zu haben, das werdende Geschlecht zu veredeln. Die Handarbeiten mannigfachster
Art, welche Hamburgische Damen zum Besten der Pestalozzi-Stiftung anfertigten, hat¬
ten nach geschlossener Ausstellung ihr 5l)W Mark eingebracht! Die jährlichen Beiträge,
für deren Zeichnung sich ebenfalls, mit beredter Lippe, Frauen verwendeten, belaufen
sich auf eine ungefähr gleich hohe Summe und noch anderweitig, z. B. durch ein von
den edelsten Knnstkräften unterstütztes Conzert, wurde die genannte Loge in den Stand
gesetzt, zu Billwärder an der Elbe, ein geräumiges Grundstück, mit Gärten und Wie¬
sen anzukaufen. Es wurde für deu beabsichtigten Zweck trefflich in den Stand gesetzt
und befriedigte am Einwcihuugstage alle Besucher. In diesem Erziehungsinstitute geht die
Sorge der Gründer, Erhalter und Lehrer dahin, daß die Jugend nicht an Leib und Seele
verkrüppele. -- Diesterweg macht bekanntlich zu pädagogischen Zwecken eine Rundreise durch
Deutschland; er ward hier von den Schulmännern mit vieler Liebe und Achtung aufgenom¬
men; vor dem Hotel Se. Petersburg, wo er wohnte, brachte man ihm eine Nachtmusik.

Eine sehr drollige Geschichte macht hier jetzt viel von sich reden. Vorige Woche
las man in den "Nachrichten" die Danksagung eines polnischen Grafen, welcher in ei¬
nem Portefeuille die Summe von 100,000 Thlru., nebst einen sehr werthvollen Bril¬
lantring, verloren und durch eine Demoiselle Clara Ottilie Leistcmaun, ohne jeden An¬
spruch auf Belohnung, wieder empfangen haben wollte! Der Dem. Lcistcmann
wurde zugleich öffentlich ein Rendcz-Vous zum 4. October 1847 im Hütel de l'Europa
am Jungfersticge gegeben, da der Graf sie nur einen Moment in der größten Bestür¬
zung habe sprechen können. -- Alle Welt schüttelte zweifelnd den Kops bei dieser selt¬
samen Annonce; die Zahl der Gläubigen war nur im eigentlichen Volke zu finden, das
noch jedes gedruckte Wort wie ein Stück Evangelium betrachtet. Inzwischen wußte
man nicht, wohin die Fäden des zweifelsohne rein-industriellen Gewebes auslaufen soll-


dauernde Folgen sind in Aussicht, denn das Sclbewußtsein, politische Thatkraft des
Stäudekörpers ist erwacht, Vorwärtsschreiten auch des Mutterlandes wird folgen müssen.


S. 5.
V.

Die neue Pestalozzi-Sliflumi. — Die Frauen als Werber. — Diesterweg. — Eine Annonce. —
Ein Gauncrstückchcn.

Die hundertjährige Geburtsfeier Pestalozzi's, der sein ganzes Leben der Volks-
erziehung gewidmet, ja man darf sagen, geopfert hat, — erweckte bei Mehreren, die
sich mit Recht zu den Jüngern des schweizerischen Propheten zählen dürfen, die men-
schenfreundliche Idee, dem Meister nachahmend, für einen Theil der verwahrlosetcn Kin¬
der in unserer niederen Volksklasse eine Anstalt zu gründen, die ihre Zöglinge nach
Pestalozzi's Grundsätzen unterrichten und leiten soll. Mit ganz besonderer Liebe ward
diese Idee von einem unserer trefflichsten Jugendlehrer, dem öl. Dettmcr, gehegt und
gepflegt; da derselbe Mann zugleich zu unsern beliebtesten Kauzelrcducru gehört, außer¬
dem aber Meister ist vom Stuhle der Loge „Zur Brudertreue an der Elbe" (1845 ge¬
stiftet) so konnte es dem Wackern nicht fehlen, seiner guten Idee auch in solchen Krei¬
sen Anklang zu verschaffen. Mit Eifer und Umsicht wurde an dieser Realisirung gear¬
beitet; die Pestalozzi-Stiftung ist das erstgeborene Kind der jüngsten Loge in Ham¬
burg, deren frische Jugendkraft sich übrigens in allen ihren Unternehmungen zu erken¬
nen gibt. — Bei Hamburgs Frauenwelt fand die Idee der Pestalozzi-Stiftung eine
besonders freudige Auffassung, das schöne Werk seine gedeihlichste Forderung. Scheint
doch die waltende Vorsehung überhaupt den Frauen die neidcnswcrthe Rolle augewie¬
sen zu haben, das werdende Geschlecht zu veredeln. Die Handarbeiten mannigfachster
Art, welche Hamburgische Damen zum Besten der Pestalozzi-Stiftung anfertigten, hat¬
ten nach geschlossener Ausstellung ihr 5l)W Mark eingebracht! Die jährlichen Beiträge,
für deren Zeichnung sich ebenfalls, mit beredter Lippe, Frauen verwendeten, belaufen
sich auf eine ungefähr gleich hohe Summe und noch anderweitig, z. B. durch ein von
den edelsten Knnstkräften unterstütztes Conzert, wurde die genannte Loge in den Stand
gesetzt, zu Billwärder an der Elbe, ein geräumiges Grundstück, mit Gärten und Wie¬
sen anzukaufen. Es wurde für deu beabsichtigten Zweck trefflich in den Stand gesetzt
und befriedigte am Einwcihuugstage alle Besucher. In diesem Erziehungsinstitute geht die
Sorge der Gründer, Erhalter und Lehrer dahin, daß die Jugend nicht an Leib und Seele
verkrüppele. — Diesterweg macht bekanntlich zu pädagogischen Zwecken eine Rundreise durch
Deutschland; er ward hier von den Schulmännern mit vieler Liebe und Achtung aufgenom¬
men; vor dem Hotel Se. Petersburg, wo er wohnte, brachte man ihm eine Nachtmusik.

Eine sehr drollige Geschichte macht hier jetzt viel von sich reden. Vorige Woche
las man in den „Nachrichten" die Danksagung eines polnischen Grafen, welcher in ei¬
nem Portefeuille die Summe von 100,000 Thlru., nebst einen sehr werthvollen Bril¬
lantring, verloren und durch eine Demoiselle Clara Ottilie Leistcmaun, ohne jeden An¬
spruch auf Belohnung, wieder empfangen haben wollte! Der Dem. Lcistcmann
wurde zugleich öffentlich ein Rendcz-Vous zum 4. October 1847 im Hütel de l'Europa
am Jungfersticge gegeben, da der Graf sie nur einen Moment in der größten Bestür¬
zung habe sprechen können. — Alle Welt schüttelte zweifelnd den Kops bei dieser selt¬
samen Annonce; die Zahl der Gläubigen war nur im eigentlichen Volke zu finden, das
noch jedes gedruckte Wort wie ein Stück Evangelium betrachtet. Inzwischen wußte
man nicht, wohin die Fäden des zweifelsohne rein-industriellen Gewebes auslaufen soll-


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[0438] dauernde Folgen sind in Aussicht, denn das Sclbewußtsein, politische Thatkraft des Stäudekörpers ist erwacht, Vorwärtsschreiten auch des Mutterlandes wird folgen müssen. S. 5. V. Die neue Pestalozzi-Sliflumi. — Die Frauen als Werber. — Diesterweg. — Eine Annonce. — Ein Gauncrstückchcn. Die hundertjährige Geburtsfeier Pestalozzi's, der sein ganzes Leben der Volks- erziehung gewidmet, ja man darf sagen, geopfert hat, — erweckte bei Mehreren, die sich mit Recht zu den Jüngern des schweizerischen Propheten zählen dürfen, die men- schenfreundliche Idee, dem Meister nachahmend, für einen Theil der verwahrlosetcn Kin¬ der in unserer niederen Volksklasse eine Anstalt zu gründen, die ihre Zöglinge nach Pestalozzi's Grundsätzen unterrichten und leiten soll. Mit ganz besonderer Liebe ward diese Idee von einem unserer trefflichsten Jugendlehrer, dem öl. Dettmcr, gehegt und gepflegt; da derselbe Mann zugleich zu unsern beliebtesten Kauzelrcducru gehört, außer¬ dem aber Meister ist vom Stuhle der Loge „Zur Brudertreue an der Elbe" (1845 ge¬ stiftet) so konnte es dem Wackern nicht fehlen, seiner guten Idee auch in solchen Krei¬ sen Anklang zu verschaffen. Mit Eifer und Umsicht wurde an dieser Realisirung gear¬ beitet; die Pestalozzi-Stiftung ist das erstgeborene Kind der jüngsten Loge in Ham¬ burg, deren frische Jugendkraft sich übrigens in allen ihren Unternehmungen zu erken¬ nen gibt. — Bei Hamburgs Frauenwelt fand die Idee der Pestalozzi-Stiftung eine besonders freudige Auffassung, das schöne Werk seine gedeihlichste Forderung. Scheint doch die waltende Vorsehung überhaupt den Frauen die neidcnswcrthe Rolle augewie¬ sen zu haben, das werdende Geschlecht zu veredeln. Die Handarbeiten mannigfachster Art, welche Hamburgische Damen zum Besten der Pestalozzi-Stiftung anfertigten, hat¬ ten nach geschlossener Ausstellung ihr 5l)W Mark eingebracht! Die jährlichen Beiträge, für deren Zeichnung sich ebenfalls, mit beredter Lippe, Frauen verwendeten, belaufen sich auf eine ungefähr gleich hohe Summe und noch anderweitig, z. B. durch ein von den edelsten Knnstkräften unterstütztes Conzert, wurde die genannte Loge in den Stand gesetzt, zu Billwärder an der Elbe, ein geräumiges Grundstück, mit Gärten und Wie¬ sen anzukaufen. Es wurde für deu beabsichtigten Zweck trefflich in den Stand gesetzt und befriedigte am Einwcihuugstage alle Besucher. In diesem Erziehungsinstitute geht die Sorge der Gründer, Erhalter und Lehrer dahin, daß die Jugend nicht an Leib und Seele verkrüppele. — Diesterweg macht bekanntlich zu pädagogischen Zwecken eine Rundreise durch Deutschland; er ward hier von den Schulmännern mit vieler Liebe und Achtung aufgenom¬ men; vor dem Hotel Se. Petersburg, wo er wohnte, brachte man ihm eine Nachtmusik. Eine sehr drollige Geschichte macht hier jetzt viel von sich reden. Vorige Woche las man in den „Nachrichten" die Danksagung eines polnischen Grafen, welcher in ei¬ nem Portefeuille die Summe von 100,000 Thlru., nebst einen sehr werthvollen Bril¬ lantring, verloren und durch eine Demoiselle Clara Ottilie Leistcmaun, ohne jeden An¬ spruch auf Belohnung, wieder empfangen haben wollte! Der Dem. Lcistcmann wurde zugleich öffentlich ein Rendcz-Vous zum 4. October 1847 im Hütel de l'Europa am Jungfersticge gegeben, da der Graf sie nur einen Moment in der größten Bestür¬ zung habe sprechen können. — Alle Welt schüttelte zweifelnd den Kops bei dieser selt¬ samen Annonce; die Zahl der Gläubigen war nur im eigentlichen Volke zu finden, das noch jedes gedruckte Wort wie ein Stück Evangelium betrachtet. Inzwischen wußte man nicht, wohin die Fäden des zweifelsohne rein-industriellen Gewebes auslaufen soll-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 6, 1847, II. Semester. III. Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341559_309659/438>, abgerufen am 27.07.2024.