Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783.

Bild:
<< vorherige Seite

und unsern guten Aeltern immer dankbarer wer-
den. Kommt! kommt! Alles vergeben. Alles
vergessen.


XXIV.
Beschluß des dreyundzwanzigsten
Stücks.

(Sie kommen zurück, und setzen sich zu
Tische. Karl und Charlotte sind aber
sehr stille und betrübt.)

Vater.

Wenn ihr darum so stille und betrübt seyd,
daß euch euer Undank leid thut, so ist
mirs sehr lieb. Seht, was das böse Gewis-
sen ist. Ich will euch noch eine Geschichte
erzählen, wie weit der Undank den Menschen
bringen kann. Ich habe die Sache selbst erlebt.

Es

und unſern guten Aeltern immer dankbarer wer-
den. Kommt! kommt! Alles vergeben. Alles
vergeſſen.


XXIV.
Beſchluß des dreyundzwanzigſten
Stuͤcks.

(Sie kommen zuruͤck, und ſetzen ſich zu
Tiſche. Karl und Charlotte ſind aber
ſehr ſtille und betruͤbt.)

Vater.

Wenn ihr darum ſo ſtille und betruͤbt ſeyd,
daß euch euer Undank leid thut, ſo iſt
mirs ſehr lieb. Seht, was das boͤſe Gewiſ-
ſen iſt. Ich will euch noch eine Geſchichte
erzaͤhlen, wie weit der Undank den Menſchen
bringen kann. Ich habe die Sache ſelbſt erlebt.

Es
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0138" n="116"/>
und un&#x017F;ern guten Aeltern immer dankbarer wer-<lb/>
den. Kommt! kommt! Alles vergeben. Alles<lb/>
verge&#x017F;&#x017F;en.</p>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#aq">XXIV.</hi><lb/>
Be&#x017F;chluß des <hi rendition="#fr">dreyundzwanzig&#x017F;ten</hi><lb/>
Stu&#x0364;cks.</head><lb/>
        <p> <hi rendition="#et">(Sie kommen zuru&#x0364;ck, und &#x017F;etzen &#x017F;ich zu<lb/>
Ti&#x017F;che. Karl und Charlotte &#x017F;ind aber<lb/>
&#x017F;ehr &#x017F;tille und betru&#x0364;bt.)</hi> </p><lb/>
        <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#fr">Vater</hi>.</hi> </p><lb/>
        <p><hi rendition="#in">W</hi>enn ihr darum &#x017F;o &#x017F;tille und betru&#x0364;bt &#x017F;eyd,<lb/>
daß euch euer Undank leid thut, &#x017F;o i&#x017F;t<lb/>
mirs &#x017F;ehr lieb. Seht, was das bo&#x0364;&#x017F;e Gewi&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en i&#x017F;t. Ich will euch noch eine Ge&#x017F;chichte<lb/>
erza&#x0364;hlen, wie weit der <hi rendition="#fr">Undank</hi> den Men&#x017F;chen<lb/>
bringen kann. Ich habe die Sache &#x017F;elb&#x017F;t erlebt.</p><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch">Es</fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[116/0138] und unſern guten Aeltern immer dankbarer wer- den. Kommt! kommt! Alles vergeben. Alles vergeſſen. XXIV. Beſchluß des dreyundzwanzigſten Stuͤcks. (Sie kommen zuruͤck, und ſetzen ſich zu Tiſche. Karl und Charlotte ſind aber ſehr ſtille und betruͤbt.) Vater. Wenn ihr darum ſo ſtille und betruͤbt ſeyd, daß euch euer Undank leid thut, ſo iſt mirs ſehr lieb. Seht, was das boͤſe Gewiſ- ſen iſt. Ich will euch noch eine Geſchichte erzaͤhlen, wie weit der Undank den Menſchen bringen kann. Ich habe die Sache ſelbſt erlebt. Es

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/138
Zitationshilfe: Goeze, Johann August Ephraim: Zeitvertreib und Unterricht für Kinder vom dritten bis zehnten Jahr in kleinen Geschichten. Bd. 2. Leipzig, 1783, S. 116. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goetze_zeitvertreib02_1783/138>, abgerufen am 21.11.2024.