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Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.

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Faust
Marthens Garten.
Margarethe. Faust.
Margarethe.
Versprich mir, Heinrich!
Faust.
Was ich kann!
Margarethe.
Nun sag', wie hast du's mit der Religion?
Du bist ein herzlich guter Mann,
Allein ich glaub' du hält'st nicht viel davon.
Faust.
Laß das, mein Kind! Du fühlst ich bin dir
gut;
Für meine Lieben ließ' ich Leib und Blut,
Will niemand sein Gefühl und seine Kirche
rauben.
Margarethe.
Das ist nicht recht, man muß d'ran glauben!

Fauſt
Marthens Garten.
Margarethe. Fauſt.
Margarethe.
Verſprich mir, Heinrich!
Fauſt.
Was ich kann!
Margarethe.
Nun ſag’, wie haſt du’s mit der Religion?
Du biſt ein herzlich guter Mann,
Allein ich glaub’ du hält’ſt nicht viel davon.
Fauſt.
Laß das, mein Kind! Du fühlſt ich bin dir
gut;
Für meine Lieben ließ’ ich Leib und Blut,
Will niemand ſein Gefühl und ſeine Kirche
rauben.
Margarethe.
Das iſt nicht recht, man muß d’ran glauben!

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[136/0146] Fauſt Marthens Garten. Margarethe. Fauſt. Margarethe. Verſprich mir, Heinrich! Fauſt. Was ich kann! Margarethe. Nun ſag’, wie haſt du’s mit der Religion? Du biſt ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub’ du hält’ſt nicht viel davon. Fauſt. Laß das, mein Kind! Du fühlſt ich bin dir gut; Für meine Lieben ließ’ ich Leib und Blut, Will niemand ſein Gefühl und ſeine Kirche rauben. Margarethe. Das iſt nicht recht, man muß d’ran glauben!

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/146>, abgerufen am 21.11.2024.