Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790.Grethchens Stube. Grethchen am Spinnrade allein. Meine Ruh' ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab' Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt. Grethchens Stube. Grethchen am Spinnrade allein. Meine Ruh’ iſt hin, Mein Herz iſt ſchwer, Ich finde ſie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab’ Iſt mir das Grab, Die ganze Welt Iſt mir vergällt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb n="[133]" facs="#f0143"/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Grethchens Stube</hi>.</head><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <sp who="#GRET"> <speaker> <hi rendition="#g">Grethchen</hi> </speaker><lb/> <stage>am Spinnrade allein.</stage><lb/> <p><hi rendition="#in">M</hi>eine Ruh’ iſt hin,<lb/> Mein Herz iſt ſchwer,<lb/> Ich finde ſie nimmer<lb/> Und nimmermehr.</p><lb/> <p>Wo ich ihn nicht hab’<lb/> Iſt mir das Grab,<lb/> Die ganze Welt<lb/> Iſt mir vergällt.</p><lb/> </sp> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[133]/0143]
Grethchens Stube.
Grethchen
am Spinnrade allein.
Meine Ruh’ iſt hin,
Mein Herz iſt ſchwer,
Ich finde ſie nimmer
Und nimmermehr.
Wo ich ihn nicht hab’
Iſt mir das Grab,
Die ganze Welt
Iſt mir vergällt.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Ein Fragment. Leipzig, 1790, S. [133]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faustfragment_1790/143>, abgerufen am 04.03.2025. |