Helena tritt auf und Chor gefangener Trojanerinnen.
Panthalis Chorführerin.
Helena. Bewundert viel und viel gescholten, Helena, Vom Strande komm' ich wo wir erst gelandet sind, Noch immer trunken von des Gewoges regsamem Geschaukel, das vom phrygischen Blachgefild uns her Auf sträubig-hohem Rücken, durch Poseidons Gunst Und Euros Kraft in vaterländische Buchten trug. Dort unten freuet nun der König Menelas Der Rückkehr sammt den tapfersten seiner Krieger sich. Du aber heiße mich willkommen hohes Haus, Das Tyndareos, mein Vater, nach dem Hange sich Von Pallas Hügel wiederkehrend aufgebaut; Und, als ich hier mit Klytämnestren schwesterlich, Mit Castor auch und Pollux fröhlich spielend wuchs, Vor allen Häusern Sparta's herrlich ausgeschmückt.
Dritter Act.
Vor dem Palaste des Menelas zu Sparta.
Helena tritt auf und Chor gefangener Trojanerinnen.
Panthalis Chorführerin.
Helena. Bewundert viel und viel gescholten, Helena, Vom Strande komm’ ich wo wir erst gelandet sind, Noch immer trunken von des Gewoges regsamem Geschaukel, das vom phrygischen Blachgefild uns her Auf sträubig-hohem Rücken, durch Poseidons Gunst Und Euros Kraft in vaterländische Buchten trug. Dort unten freuet nun der König Menelas Der Rückkehr sammt den tapfersten seiner Krieger sich. Du aber heiße mich willkommen hohes Haus, Das Tyndareos, mein Vater, nach dem Hange sich Von Pallas Hügel wiederkehrend aufgebaut; Und, als ich hier mit Klytämnestren schwesterlich, Mit Castor auch und Pollux fröhlich spielend wuchs, Vor allen Häusern Sparta’s herrlich ausgeschmückt.
<TEI><text><body><pbfacs="#f0191"n="179"/><divtype="act"n="1"><head><hirendition="#g">Dritter Act.</hi></head><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><divtype="scene"n="2"><head><hirendition="#g">Vor dem Palaste des Menelas zu Sparta.</hi></head><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><stage><hirendition="#c"><hirendition="#g">Helena</hi> tritt auf und <hirendition="#g">Chor</hi> gefangener Trojanerinnen.</hi></stage><lb/><stage><hirendition="#c"><hirendition="#g">Panthalis</hi> Chorführerin.</hi></stage><lb/><sp><speaker><hirendition="#g">Helena.</hi></speaker><lb/><p>Bewundert viel und viel gescholten, Helena,<lb/>
Vom Strande komm’ ich wo wir erst gelandet sind,<lb/>
Noch immer trunken von des Gewoges regsamem<lb/>
Geschaukel, das vom phrygischen Blachgefild uns her<lb/>
Auf sträubig-hohem Rücken, durch Poseidons Gunst<lb/>
Und Euros Kraft in vaterländische Buchten trug.<lb/>
Dort unten freuet nun der König Menelas<lb/>
Der Rückkehr sammt den tapfersten seiner Krieger sich.<lb/>
Du aber heiße mich willkommen hohes Haus,<lb/>
Das Tyndareos, mein Vater, nach dem Hange sich<lb/>
Von Pallas Hügel wiederkehrend aufgebaut;<lb/>
Und, als ich hier mit Klytämnestren schwesterlich,<lb/>
Mit Castor auch und Pollux fröhlich spielend wuchs,<lb/>
Vor allen Häusern Sparta’s herrlich ausgeschmückt.<lb/></p></sp></div></div></body></text></TEI>
[179/0191]
Dritter Act.
Vor dem Palaste des Menelas zu Sparta.
Helena tritt auf und Chor gefangener Trojanerinnen.
Panthalis Chorführerin.
Helena.
Bewundert viel und viel gescholten, Helena,
Vom Strande komm’ ich wo wir erst gelandet sind,
Noch immer trunken von des Gewoges regsamem
Geschaukel, das vom phrygischen Blachgefild uns her
Auf sträubig-hohem Rücken, durch Poseidons Gunst
Und Euros Kraft in vaterländische Buchten trug.
Dort unten freuet nun der König Menelas
Der Rückkehr sammt den tapfersten seiner Krieger sich.
Du aber heiße mich willkommen hohes Haus,
Das Tyndareos, mein Vater, nach dem Hange sich
Von Pallas Hügel wiederkehrend aufgebaut;
Und, als ich hier mit Klytämnestren schwesterlich,
Mit Castor auch und Pollux fröhlich spielend wuchs,
Vor allen Häusern Sparta’s herrlich ausgeschmückt.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert.
Weitere Informationen …
Wikisource: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in Wikisource-Syntax.
(2012-11-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme aus Wikisource entsprechen muss.
Freies Deutsches Hochstift (Frankfurter Goethe-Museum), Sign. III B / 23: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2014-03-12T12:00:00Z)
Frank Wiegand: Konvertierung von Wikisource-Markup nach XML/TEI gemäß DTA-Basisformat.
(2012-11-15T13:54:31Z)
Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart, 1832, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust02_1832/191>, abgerufen am 04.03.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.