Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808.Marthens Garten. Margarete. Faust. Margarete. Versprich mir, Heinrich! Faust. Was ich kann! Margarete. Nun sag', wie hast du's mit der Religion? Du bist ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub', du hält'st nicht viel davon. Faust. Laß das, mein Kind! du fühlst, ich bin dir gut; Für meine Lieben ließ' ich Leib und Blut, Will niemand sein Gefühl und seine Kirche rauben. Marthens Garten. Margarete. Fauſt. Margarete. Verſprich mir, Heinrich! Fauſt. Was ich kann! Margarete. Nun ſag’, wie haſt du’s mit der Religion? Du biſt ein herzlich guter Mann, Allein ich glaub’, du haͤlt’ſt nicht viel davon. Fauſt. Laß das, mein Kind! du fuͤhlſt, ich bin dir gut; Fuͤr meine Lieben ließ’ ich Leib und Blut, Will niemand ſein Gefuͤhl und ſeine Kirche rauben. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb n="[226]" facs="#f0232"/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <div n="2"> <head><hi rendition="#g">Marthens Garten</hi>.</head><lb/> <milestone unit="section" rendition="#hr"/> <stage><hi rendition="#g">Margarete. Fauſt</hi>.</stage><lb/> <sp who="#MARGA"> <speaker><hi rendition="#g">Margarete</hi>.</speaker><lb/> <p>Verſprich mir, Heinrich!</p> </sp><lb/> <sp who="#FAU"> <speaker><hi rendition="#g">Fauſt</hi>.</speaker><lb/> <p> <hi rendition="#et">Was ich kann!</hi> </p> </sp><lb/> <sp who="#MARGA"> <speaker><hi rendition="#g">Margarete</hi>.</speaker><lb/> <p>Nun ſag’, wie haſt du’s mit der Religion?<lb/> Du biſt ein herzlich guter Mann,<lb/> Allein ich glaub’, du haͤlt’ſt nicht viel davon.</p> </sp><lb/> <sp who="#FAU"> <speaker><hi rendition="#g">Fauſt</hi>.</speaker><lb/> <p>Laß das, mein Kind! du fuͤhlſt, ich bin dir gut;<lb/> Fuͤr meine Lieben ließ’ ich Leib und Blut,<lb/> Will niemand ſein Gefuͤhl und ſeine Kirche rauben.</p> </sp><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[226]/0232]
Marthens Garten.
Margarete. Fauſt.
Margarete.
Verſprich mir, Heinrich!
Fauſt.
Was ich kann!
Margarete.
Nun ſag’, wie haſt du’s mit der Religion?
Du biſt ein herzlich guter Mann,
Allein ich glaub’, du haͤlt’ſt nicht viel davon.
Fauſt.
Laß das, mein Kind! du fuͤhlſt, ich bin dir gut;
Fuͤr meine Lieben ließ’ ich Leib und Blut,
Will niemand ſein Gefuͤhl und ſeine Kirche rauben.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Faust. Eine Tragödie. Tübingen, 1808, S. [226]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_faust01_1808/232>, abgerufen am 04.03.2025. |