Erxleben, Professor extraordinarius seit 1770. Erste Ausgabe seines Compendii 1772; stirbt 1777.
Lichtenberg, Professor extraordinarius seit 1770. Anfangs viel abwesend und mit mathematicis beschäf- tigt, liest von 1778 an über Erxleben und gibt sieben vermehrte Auflagen heraus.
Mayer, nach Lichtenbergs Tod, stimmt in einem neuen Compendium das alte Lied an.
Nachlese.
Smith und Martin, Engländer, bringen die Lehre Newtons im Auszuge in ihre Lehrbücher.
Le Süeur und Jaquier, geistliche Väter zu Rom, commentiren Newtons Werke und verbreiten seine Lehre.
Encyclopädisten. Da ein Lexicon so wie ein Compendium einer Erfahrungswissenschaft, eigentlich nur eine Sammlung des cursirenden Wahren und Fal- schen ist; so wird man auch von dieser Gesellschaft nichts weiter erwarten. Man konnte ihr nicht zumu- then, daß sie jede Wissenschaft sollte neu durcharbeiten
Lichtenberg, Professor extraordinarius ſeit 1770. Anfangs viel abweſend und mit mathematicis beſchaͤf- tigt, lieſt von 1778 an uͤber Erxleben und gibt ſieben vermehrte Auflagen heraus.
Mayer, nach Lichtenbergs Tod, ſtimmt in einem neuen Compendium das alte Lied an.
Nachleſe.
Smith und Martin, Englaͤnder, bringen die Lehre Newtons im Auszuge in ihre Lehrbuͤcher.
Le Suͤeur und Jaquier, geiſtliche Vaͤter zu Rom, commentiren Newtons Werke und verbreiten ſeine Lehre.
Encyclopaͤdiſten. Da ein Lexicon ſo wie ein Compendium einer Erfahrungswiſſenſchaft, eigentlich nur eine Sammlung des curſirenden Wahren und Fal- ſchen iſt; ſo wird man auch von dieſer Geſellſchaft nichts weiter erwarten. Man konnte ihr nicht zumu- then, daß ſie jede Wiſſenſchaft ſollte neu durcharbeiten
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Meiſter lieſt Perſpective und Optik.
Erxleben, Professor extraordinarius ſeit 1770.
Erſte Ausgabe ſeines Compendii 1772; ſtirbt 1777.
Lichtenberg, Professor extraordinarius ſeit 1770.
Anfangs viel abweſend und mit mathematicis beſchaͤf-
tigt, lieſt von 1778 an uͤber Erxleben und gibt ſieben
vermehrte Auflagen heraus.
Mayer, nach Lichtenbergs Tod, ſtimmt in einem
neuen Compendium das alte Lied an.
Nachleſe.
Smith und Martin, Englaͤnder, bringen die
Lehre Newtons im Auszuge in ihre Lehrbuͤcher.
Le Suͤeur und Jaquier, geiſtliche Vaͤter zu
Rom, commentiren Newtons Werke und verbreiten
ſeine Lehre.
Encyclopaͤdiſten. Da ein Lexicon ſo wie ein
Compendium einer Erfahrungswiſſenſchaft, eigentlich
nur eine Sammlung des curſirenden Wahren und Fal-
ſchen iſt; ſo wird man auch von dieſer Geſellſchaft
nichts weiter erwarten. Man konnte ihr nicht zumu-
then, daß ſie jede Wiſſenſchaft ſollte neu durcharbeiten
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Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 2. Tübingen, 1810, S. 566. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre02_1810/600>, abgerufen am 21.11.2024.
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