Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810.Refraction gar keine Farben entstehen, als da wo Erster Versuch. Siehe Fig. 4. Taf. XIII. 325. Lasset die Sonne in eine dunkle Cammer scheinen durch 326. Diese Oeffnung muß nothwendig in die Höhe ge- 327. Die Breite kann sechs oder acht Theile eines Zolls seyn, Refraction gar keine Farben entſtehen, als da wo Erſter Verſuch. Siehe Fig. 4. Taf. XIII. 325. Laſſet die Sonne in eine dunkle Cammer ſcheinen durch 326. Dieſe Oeffnung muß nothwendig in die Hoͤhe ge- 327. Die Breite kann ſechs oder acht Theile eines Zolls ſeyn, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0578" n="524"/> Refraction gar keine Farben entſtehen, als da wo<lb/> Licht und Dunkel an einander graͤnzen; ſo werden die-<lb/> jenigen welche ſich durch unſern Vortrag von der<lb/> Wahrheit dieſer Verhaͤltniſſe uͤberzeugt haben, neugie-<lb/> rig ſeyn, zu erfahren, wie ſich Newton benehme, um<lb/> nunmehr das Wahre unwahr zu machen. Er verfaͤhrt<lb/> hierbey wie in dem erſten Falle, da er das Unwahre<lb/> wahr zu machen gedachte, wie wir bald im Einzelnen<lb/> einſehen werden.</p> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head><hi rendition="#g"><hi rendition="#i">Erſter Verſuch</hi></hi>.</head><lb/> <p> <hi rendition="#c">Siehe Fig. 4. Taf. <hi rendition="#aq">XIII.</hi></hi> </p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="5"> <head>325.</head><lb/> <p>Laſſet die Sonne in eine dunkle Cammer ſcheinen durch<lb/> eine laͤngliche Oeffnung <hi rendition="#aq">F.</hi></p> </div><lb/> <div n="5"> <head>326.</head><lb/> <p>Dieſe Oeffnung muß nothwendig in die Hoͤhe ge-<lb/> hen, obgleich die Figur nur einen Punct vorſtellt und<lb/> alſo dadurch ſogleich die Einſicht in die Sache er-<lb/> ſchwert.</p> </div><lb/> <div n="5"> <head>327.</head><lb/> <p>Die Breite kann ſechs oder acht Theile eines Zolls ſeyn,<lb/> auch weniger.</p> </div><lb/> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [524/0578]
Refraction gar keine Farben entſtehen, als da wo
Licht und Dunkel an einander graͤnzen; ſo werden die-
jenigen welche ſich durch unſern Vortrag von der
Wahrheit dieſer Verhaͤltniſſe uͤberzeugt haben, neugie-
rig ſeyn, zu erfahren, wie ſich Newton benehme, um
nunmehr das Wahre unwahr zu machen. Er verfaͤhrt
hierbey wie in dem erſten Falle, da er das Unwahre
wahr zu machen gedachte, wie wir bald im Einzelnen
einſehen werden.
Erſter Verſuch.
Siehe Fig. 4. Taf. XIII.
325.
Laſſet die Sonne in eine dunkle Cammer ſcheinen durch
eine laͤngliche Oeffnung F.
326.
Dieſe Oeffnung muß nothwendig in die Hoͤhe ge-
hen, obgleich die Figur nur einen Punct vorſtellt und
alſo dadurch ſogleich die Einſicht in die Sache er-
ſchwert.
327.
Die Breite kann ſechs oder acht Theile eines Zolls ſeyn,
auch weniger.
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810, S. 524. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre01_1810/578>, abgerufen am 22.02.2025. |