Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810.Wie leicht die Farbe von einer Seite auf die andre zu wenden. 710. Die Beweglichkeit der Farbe haben wir schon bey 711. Physiologische Farben zeigen sich anders auf dunk- Wie leicht die Farbe verschwindet. 712. Was seit der schnellen Erregung und ihrer Ent- Wie leicht die Farbe von einer Seite auf die andre zu wenden. 710. Die Beweglichkeit der Farbe haben wir ſchon bey 711. Phyſiologiſche Farben zeigen ſich anders auf dunk- Wie leicht die Farbe verſchwindet. 712. Was ſeit der ſchnellen Erregung und ihrer Ent- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0318" n="264"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b"><hi rendition="#g">Wie leicht die Farbe von einer Seite<lb/> auf die andre zu wenden</hi>.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head>710.</head><lb/> <p>Die Beweglichkeit der Farbe haben wir ſchon bey<lb/> der Steigerung und bey der Durchwanderung des Krei-<lb/> ſes zu bedenken Urſache gehabt; aber auch ſogar hin-<lb/> uͤber und heruͤber werfen ſie ſich nothwendig und ge-<lb/> ſchwind.</p> </div><lb/> <div n="4"> <head>711.</head><lb/> <p>Phyſiologiſche Farben zeigen ſich anders auf dunk-<lb/> lem als auf hellem Grund. Bey den phyſikaliſchen iſt<lb/> die Verbindung des objectiven und ſubjectiven Verſuchs<lb/> hoͤchſt merkwuͤrdig. Die epoptiſchen Farben ſollen beym<lb/> durchſcheinenden Licht und beym aufſcheinenden entge-<lb/> gengeſetzt ſeyn. Wie die chemiſchen Farben durch<lb/> Feuer und Alcalien umzuwenden, iſt ſeines Orts hin-<lb/> laͤnglich gezeigt worden.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">Wie leicht die Farbe verſchwindet.</hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="4"> <head>712.</head><lb/> <p>Was ſeit der ſchnellen Erregung und ihrer Ent-<lb/> ſcheidung bisher bedacht worden, die Miſchung, die<lb/></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [264/0318]
Wie leicht die Farbe von einer Seite
auf die andre zu wenden.
710.
Die Beweglichkeit der Farbe haben wir ſchon bey
der Steigerung und bey der Durchwanderung des Krei-
ſes zu bedenken Urſache gehabt; aber auch ſogar hin-
uͤber und heruͤber werfen ſie ſich nothwendig und ge-
ſchwind.
711.
Phyſiologiſche Farben zeigen ſich anders auf dunk-
lem als auf hellem Grund. Bey den phyſikaliſchen iſt
die Verbindung des objectiven und ſubjectiven Verſuchs
hoͤchſt merkwuͤrdig. Die epoptiſchen Farben ſollen beym
durchſcheinenden Licht und beym aufſcheinenden entge-
gengeſetzt ſeyn. Wie die chemiſchen Farben durch
Feuer und Alcalien umzuwenden, iſt ſeines Orts hin-
laͤnglich gezeigt worden.
Wie leicht die Farbe verſchwindet.
712.
Was ſeit der ſchnellen Erregung und ihrer Ent-
ſcheidung bisher bedacht worden, die Miſchung, die
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Zitationshilfe: | Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810, S. 264. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre01_1810/318>, abgerufen am 22.02.2025. |