So nennen wir diejenigen, welche wir an gewissen Körpern erregen, mehr oder weniger fixiren, an ih- nen steigern, von ihnen wieder wegnehmen und an- dern Körpern mittheilen können, denen wir denn auch deshalb eine gewisse immanente Eigenschaft zuschreiben. Die Dauer ist meist ihr Kennzeichen.
487.
In diesen Rücksichten bezeichnete man früher die chemischen Farben mit verschiedenen Beywörtern. Sie hießen colores proprii, corporei, materiales, veri, permanentes, fixi.
488.
Wie sich das Bewegliche und Vorübergehende der physischen Farben nach und nach an den Körpern fixire, haben wir in dem Vorhergehenden bemerkt, und den Uebergang eingeleitet.
Dritte Abtheilung. Chemiſche Farben.
486.
So nennen wir diejenigen, welche wir an gewiſſen Koͤrpern erregen, mehr oder weniger fixiren, an ih- nen ſteigern, von ihnen wieder wegnehmen und an- dern Koͤrpern mittheilen koͤnnen, denen wir denn auch deshalb eine gewiſſe immanente Eigenſchaft zuſchreiben. Die Dauer iſt meiſt ihr Kennzeichen.
487.
In dieſen Ruͤckſichten bezeichnete man fruͤher die chemiſchen Farben mit verſchiedenen Beywoͤrtern. Sie hießen colores proprii, corporei, materiales, veri, permanentes, fixi.
488.
Wie ſich das Bewegliche und Voruͤbergehende der phyſiſchen Farben nach und nach an den Koͤrpern fixire, haben wir in dem Vorhergehenden bemerkt, und den Uebergang eingeleitet.
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[[186]/0240]
Dritte Abtheilung.
Chemiſche Farben.
486.
So nennen wir diejenigen, welche wir an gewiſſen
Koͤrpern erregen, mehr oder weniger fixiren, an ih-
nen ſteigern, von ihnen wieder wegnehmen und an-
dern Koͤrpern mittheilen koͤnnen, denen wir denn auch
deshalb eine gewiſſe immanente Eigenſchaft zuſchreiben.
Die Dauer iſt meiſt ihr Kennzeichen.
487.
In dieſen Ruͤckſichten bezeichnete man fruͤher die
chemiſchen Farben mit verſchiedenen Beywoͤrtern. Sie
hießen colores proprii, corporei, materiales, veri,
permanentes, fixi.
488.
Wie ſich das Bewegliche und Voruͤbergehende der
phyſiſchen Farben nach und nach an den Koͤrpern fixire,
haben wir in dem Vorhergehenden bemerkt, und den
Uebergang eingeleitet.
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Goethe, Johann Wolfgang von: Zur Farbenlehre. Bd. 1. Tübingen, 1810, S. [186]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_farbenlehre01_1810/240>, abgerufen am 22.12.2024.
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