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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Wer befehlen kann wird loben
Und er wird auch wieder schelten,
Und das muss dir, treuer Diener,
Eines wie das andre gelten.
Denn er lobt wohl das Geringe,
Schilt auch, wo er sollte loben,
Aber bleibst du guter Dinge
Wird er dich zuletzt erproben.
Und so haltet's auch ihr Hohen
Gegen Gott wie der Geringe,
Thut und leidet, wie sich's findet,
Bleibt nur immer guter Dinge.


Wer befehlen kann wird loben
Und er wird auch wieder schelten,
Und das muſs dir, treuer Diener,
Eines wie das andre gelten.
Denn er lobt wohl das Geringe,
Schilt auch, wo er sollte loben,
Aber bleibst du guter Dinge
Wird er dich zuletzt erproben.
Und so haltet’s auch ihr Hohen
Gegen Gott wie der Geringe,
Thut und leidet, wie sich’s findet,
Bleibt nur immer guter Dinge.

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[74/0084] Wer befehlen kann wird loben Und er wird auch wieder schelten, Und das muſs dir, treuer Diener, Eines wie das andre gelten. Denn er lobt wohl das Geringe, Schilt auch, wo er sollte loben, Aber bleibst du guter Dinge Wird er dich zuletzt erproben. Und so haltet’s auch ihr Hohen Gegen Gott wie der Geringe, Thut und leidet, wie sich’s findet, Bleibt nur immer guter Dinge.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 74. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/84>, abgerufen am 21.11.2024.