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Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819.

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Unvermeidlich.

Wer kann gebieten den Vögeln
Still zu seyn auf der Flur?
Und wer verbieten zu zappeln
Den Schafen unter der Schur?
Stell' ich mich wohl ungebärdig
Wenn mir die Wolle kraust?
Nein! Die Ungebärden entzwingt mir
Der Scheerer der mich zerzaust.
Wer will mir wehren zu singen
Nach Lust zum Himmel hinan?
Den Wolken zu vertrauen
Wie lieb sie mir's angethan.

Unvermeidlich.

Wer kann gebieten den Vögeln
Still zu seyn auf der Flur?
Und wer verbieten zu zappeln
Den Schafen unter der Schur?
Stell’ ich mich wohl ungebärdig
Wenn mir die Wolle kraust?
Nein! Die Ungebärden entzwingt mir
Der Scheerer der mich zerzaust.
Wer will mir wehren zu singen
Nach Lust zum Himmel hinan?
Den Wolken zu vertrauen
Wie lieb sie mir’s angethan.

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[59/0069] Unvermeidlich. Wer kann gebieten den Vögeln Still zu seyn auf der Flur? Und wer verbieten zu zappeln Den Schafen unter der Schur? Stell’ ich mich wohl ungebärdig Wenn mir die Wolle kraust? Nein! Die Ungebärden entzwingt mir Der Scheerer der mich zerzaust. Wer will mir wehren zu singen Nach Lust zum Himmel hinan? Den Wolken zu vertrauen Wie lieb sie mir’s angethan.

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Zitationshilfe: Goethe, Johann Wolfgang von: West-östlicher Divan. Stuttgart, 1819, S. 59. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/goethe_divan_1819/69>, abgerufen am 22.12.2024.